Wie würdet ihr als Lehrer reagieren?
Folgender Fall: Ein Schüler muss eine Präsentation vor der Klasse halten. Man sieht ihm an, dass er nervös ist und fast schon Angst vor dem Vortrag hat. Sein Vortrag ist inhaltlich ok. Allerdings kommt er während seines Vortrages einwenig ins stottern und liest mehrheitlich in ganzen Sätzen ab (Eine Folge seiner Nervosität).
Da auch die Vortragsweise in die Benotung eingeht, müsstet ihr ihm eigentlich eine schlechte Note geben. Würdet ihr das tun? Würde das nicht seine Abgst bei nächsten Vorträgen noch viel mehr verschlimmern? Würde man ihm entgegenkommen, wäre dass gegenüber seinen Mitschülern ungerecht.
Wie würdet ihr als Lehrer mit dem Schüler umgehen?
7 Antworten
Mein Bewertungsschema wäre folgendes:
- 1. Drittel der Note: Wurde das Thema korrekt, umfassend und zusammenhängend dargestellt?
- 2. Drittel der Note: Ist es einfach eine Anreihung von Fakten an Fakten oder hat sich der Schüler tatsächlich eigene Gedanken über das Thema gemacht und dies dann auch mit seinen eigenen Worten geschildert?
- Das Letzte Drittel ist dann die Art der Präsentation selbst. Hier würde ich folgende Punkte bewerten: 1. Welche Medien wurden eingesetzt? 2. Gab es einen Medienwechsel? 3. Wurden die Zuhörer interaktiv beteiligt? 4. Gab es Unterlagen für die Zuhörer (egal ob Handouts oder Digital)? 5. Gab es Links zu weiterführenden Informationen? 6. Hat der Schüler zusammenhängend präsentiert? 7. Ist er abgeschweift? 8. Hat er Fragen beantwortet? 9. Gab es eine Einleitung? 10. Gab es ein Resumée?
Selbst wenn alles abgelesen und nur auf einem einzigen Blatt Papier bestand, hat der Schüler die Chance, mindestens zwei Drittel der Punkte zu kassieren. Alles andere ist dann ein Plus.
Und ganz ehrlich: Stottern und ablesen sind für mich keine Kriterien. Nicht jeder ist dafür geboren, vor anderen Menschen frei zu sprechen. Das kann ich daher nicht in die Bewertung mit einbeziehen.
Hallo,
Naja da ich Pädagogin bin steht es außer Frage, dass man die Nervosität auf jeden Fall bei der Bewertung berücksichtigen muss. Da Lehrer aber keine allzu umfangreiche pädagogische Ausbildung besitzen ist dies leider meist nicht der Fall.
? Entschuldigung aber ich verstehe das Problem nicht. Ja ich bin Erzieherin mit Studium für Kindheitspädagogik und ja ich arbeite mit Lehrern zusammen bzw. steh mit diesen im Austausch und viele meinten selber, dass ihnen in ihrem Studium nicht sonderlich viel über Pädagogik beigebracht wurde bzw. Ich in diesem Bereich logischerweise besser geschult bin
Dass sich die Angst wiederholen könnte, hat mit der Note am Ende nicht viel zu tun. Eher, dass er sich überwunden hat.
Naja die Form wie man etwas vorträgt spielter mit rein.
Bedeutet die Note wird nicht komplett schlecht,jedoch schlechter als wenn man Flüssig etc vorträgt.
ihn seines verhaltens entsprechend negativ benoten
Du bist Jahrgang 1997, sicherlich keine Lehrerin, aber erlaubst dir solch ein Urteil?
Sah auf dein Profil und musste feststellen, dass ich dich bereits blockiert hatte.