Wie würde es sich anfühlen als Taucher mit voller Ausrüstung zu tauchen im Schwimmbad oder im See?
Ich würde gerne mal ausprobieren wie es sich anfühlt als Sporttaucher in einem Kurs in voller Ausrüstung zu tauchen. Erstmal zur Probe im Hallenbad und mal draußen in einem See oder Weiher. Also nicht sehr tief nur im flachen Wasser im Sommer.
Ist das schon eine Kaltwasserausrüstung und hält so ein Anzug mit Kopfhaube, Handschuhen, Stiefeln gut warm und dämpft die Haube das Gehör und schützt die Ohren und sieht man mit der Maske unter Wasser glasklar? Und ist das Jacket mit den 2 Flaschen schwer und ist das alles schwer und sperrig? Welche sind die größten Flaschen zb 2 mal 15 Liter und wie lange reichen die in 2-5 Meter Tiefe?
Und schützt der Anzug den ganzen Körper sehr gut gegen das Wasser auch wenn es warm ist und gegen Äste, Steine usw und man fühlt sich warm und gut geschützt? Und wie gut kann man mit so großen Flossen schwimmen? Kommt man mühelos sehr schnell und leicht voran? Kann man in einem Kurs im See so tauchen lernen und später auch privat mit kompletter Ausrüstung und einem Partner mal so zu einem Teich oder Weiher fahren und so tauchen im Sommer?
Also so wie dieser Taucher auf dem Bild wie ist das so zu tauchen in einem klaren, ruhigen, warmen, flachen Gewässer
5 Antworten
Informier dich mal bei einer Padi tauchschule - diese bieten auch Probetauchgänge an. Zu deinen Fragen:
- Der Anzug sieht aus wie ein normaler wetsuit - evtl. Halbtrocken - die machen einen schon nass und isolieren nur wenig - die Kopfhaube ebenfalls.
- Mit Ästen und Steinen kommt man eher nicht in Berührung - warum auch? Wenn man gut austariert ist berührt man ja nicht den Boden.
- Mit flossen schwimmen ist einfach als normal zu schwimmen.
- Wie bereits gesagt informier dich bei einer Padi tauchschule - dort kannst du einen probetauchgang machen und wenn es dir gefällt den Open water Kurs. Mit dem kannst du dann auch alleine tauchen - allerdings wird empfohlen und ich empfehle dir ebenfalls mind. Zu zweit zu tauchen da es nicht ganz ungefährlich ist.
Mit Trockenanzug war ich noch nie tauchen, ich machte meinen PADI Schein am roten Meer, sehr warmes Wasser, unglaubliche Unterwasserwelt. Man kann sich dieses Erlebnis nicht vorstellen, meine Mutter sagte mal zu mir " Das kenne ich eh alles aus dem Fernsehen, die vielen Dokus...", da wusste ich , sie hat keine Ahnung.
In kalten Gewässern bei uns zu tauchen, wo es nichts gibt als Schlamm, Steine, Algen und paar graue Süßwasserfische.... nö.
Es gibt sehr schöne Kaltgewässer wo man viel sieht... Aber halt 80% andere ;)
Die deutschen Seen können auch sehr schön sein... nur um die mal zu verteidigen ;)
En Trocki brauchst da auch nicht unbedingt, außer du wärst verfroren :)
Such dir mal nen See aus und tauch da mal, kannst ja nichts verlieren und günstiger als in den Urlaub zu fahren ist es allemal ;)
Tauchen fühlt sich schwerelos an. In unseren Breitengraten kann man im Sommer Nass tauchen, aber wenn man tiefer als 12-15m geht, wird das Wasser sehr kalt, wo eher Halbtrocken oder ganz Trocken angesagt ist.
Trockentauchen benötigt eine spezielle Ausbildung. Aber ist vom Gefühl her gleich.
Je nach Dicke des Anzugs, hat man wärmer oder kälter. In CH/DE würde ich mind. 10mm Nass, Halbtrocken oder halt eben Trocken tauchen. Ich hab alles schon gemacht. Im Winter tauche ich nur Trocken mit Heizung.
Tauchen braucht viel Equipment und ist an Land eine Schlepperei, aber unter Wasser ist es sehr schön.
Je weiter man runter geht, desto schneller ist die Luft in den Flaschen weg. Mit einer 12l Flasche kann man über 10meter gut 1,5h Tauchen. Das gleiche auf 40 Metern, etwa 15 Minuten. Das Ganze hängt jedoch von der Schnelligkeit der Atmung ab, dazukommen Gefahren mit der Tiefe bezüglich CO2.
Beim Tauchen hat man Flossen an, aber Geschwindigkeit ist unwichtig. Grosse Flossen nehmen Freediver, um schnell runter und rauf zu kommen. Geräteflossen sind eher für langsame genussvolle, schwebende Fortbewegung gedacht.
Generell kann man privat Tauchen lernen, aber das akzeptieren keine Tauchressorts, da man dort Ausweise grosser Tauchanbieter benötigt zum Nachweis.
Ob im See oder Meer: Die Sicht ist hier der Unterschied. Im Meer ist die Sicht besser und Tiefe fühlt sich easy an...
Im See bei Schlechter Sicht, fühlt sich Tiefe gefährlicher an. Daher fangen viele im Meer an, da es einfacher ist und schlechte Sicht (ab und zu 0.0000 Sicht), kann dann sehr beängstigend sein. Gerade beim Tauchen ist jede Panik sehr gefährlich. Stell dir vor, Du siehst deine Hand nicht mehr, dein Tauchcomputer nicht mehr und hast kein Boden unter dir... Das sollte gelernt und geübt werden.
Theorie Zuhause machen und im Schwimmbad und die ersten "richtigen" Tauchgänge dann im Meer würde ich immer empfehlen. Vorteil der Splittung: Man kann in den Ferien gleich lostauchen. Kann man bei allen Anbietern machen.
Nach dem OWD, kann man immer noch sich selbst weiterbilden mit Kollegen.
Bez. dem Taucher: Unter Wasser sich zu drehen, kann sehr ungewohnt sein, da man normal mit dem Gesicht nach unten taucht. Aber an einer schönen Steilwand mal auf den Rücken drehen, die Luftblasen die die Sonnenstrahlen brechen und alles glitzert dadurch ist einfach Hammerschön.
Ich kann nur empfehlen zu tauchen, aber Theorie und das Wissen zum tauchen und die Gefahren sollte man nicht unterschätzen. Das Equipment schützt vor Kälte etc, aber nicht bei Panik. Daher lieber nicht überschätzen, sondern langsam sich daran gewöhnen.
War auf den Malediven tauchen. Das war ein unvergessliches Erlebnis!
Naja man trägt halt eine schwere Last...
Die man Unterwasser nicht merkt...