Wie wird man christlich?

11 Antworten

Zuächst geht es nicht um ein religiöses Leben. Religion ist das trockene Halten von Geboten, biblischer Glaube ist die persönliche Beziehung zu Jesus Christus, aus der dann automatisch das Leben nach Gottes Willen folgt.

Ich bin zwar getauft

Die Taufe ist nicht heilsentscheidend. Sie ist ein Bekenntnis dazu, dass man bereits glaubt. Die kirchliche Babytaufe hat biblisch gesehen keinerlei Bedeutung. Für die Begründung siehe dieser Artikel: https://www.jesus-christus-ist-gott.de/ist-die-taufe-heilsnotwendig

Christ wirst du durch die Bekehrung, - eine bewusste Entscheidung mit und für Jesus zu leben. Ausführlich habe ich das hier behandelt: https://www.jesus-christus-ist-gott.de/wie-werde-ich-christ

aber ich kann einfach irgenwie nicht „daran glauben“

Wenn du konkrete Zweifel o.ä. benennen kannst, kann ich dir vielleicht weiterhelfen.

Fang doch einfach damit an die Bibel zu lesen, am besten mit dem Neuen Testament. Der Gedanke dahinter ist:

Die christliche Lehre basiert im Wesentlichen auf dem NT, im AT ist einiges, was für uns heute nicht mehr gilt. Wenn man also mit dem AT anfängt, ist man erstmal ein Weilchen beschäftigt und kann in der Zeit nicht beurteilen, was davon noch heute gilt.

Wenn man aber das NT zuerst liest, kennt man die christliche Lehre und kann dann beim anschließenden Lesen des AT differenzieren, was noch gilt und was nicht.

Trotzdem ist es auch wichtig das AT zu lesen. Denn das NT gründet sich auf dem AT. Wir brauchen zwar das NT, um das AT richtig zu verstehen, aber auch das AT, um das NT zu verstehen. (im AT wird z.B klar, warum ein Messias kommen und für uns sterben musste)

Unabhängig davon ist das NT für den Einstieg auch einfach leichter zu lesen :)

Also ließ die Bibel, lerne das Evangelium kennen, lerne was es bedeutet Christ zu sein (siehe Artikel) und dann schaue weiter. Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Liebe Grüße und Gottes Segen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ
Von Experte SurvivalRingen bestätigt

Der christliche Glaube an Gott ist erst einmal keine Religion. Dafür ist Jesus Christus nicht gestorben. Der christliche Glaube ist Vertrauen auf Gott, eine lebendige Beziehung mit ihm.

Denn Gott ist ein nahbarer Gott, der heute noch genauso erfahrbar ist wie vor 2000 Jahren und länger.

Zweifel selbst sind ganz normal. Die habe ich auch, auch Höhen und Tiefen. Nichtsdestotrotz ist es bei mir so, dass ich um Gott weiß. Das aus mehreren Gründen, allen voran die persönlichen Erfahrungen mit Gott. Davon könnte ich dir jetzt lang und breit erzählen, die muss aber letztendlich jeder selbst machen. Es ist eben wie in einer zwischenmenschlichen Beziehung: man lernt den Gegenüber immer besser kennen und lieben.

Ansonsten gibt es noch etliche andere Gründe für meinen Glauben. Quasi 'Bonuspunkte' wie z.B. die Authentizität der Bibel, die Historität der Auferstehung Jesu' usw.usf.

So viel würde ich erst einmal dazu sagen. Ich hoffe, es hilft dir ein wenig weiter.

Wenn du irgendwelche Fragen hast oder sonstige Sachen, die dich im Glauben verunsichern, dann kannst du dich gerne an mich wenden.

LGuGS ♡

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Königskind ❤🔥✝️

Du hast Zweifel. Warum willst du überhaupt glauben?

Zweifel kommen immer wieder hoch. Somit wirst du nie ein wirklich gläubiger Mensch.

Im Prinzip ist ein Glaube ein Lebensentwurf für ein anständiges Leben. Da es viele verschiedene Religionen und darin auch noch Glaubensrichtungen gibt, scheinen die Meinungen darüber, was ein anständiges oder gottgefälliges Leben ist, auseinander zu gehen.

Ich denken, du solltest einfach deinem Gewissen folgen. Sicherlich schadet es nicht, sich an Regeln, wie z. B. die 10 Geboten zu halten. Niemanden zu töten oder nicht schlecht über andere zu reden, oder keinen Ehebruch zu begehen, macht auch für Atheisten Sinn.

Es kommt vor, dass ich in Gottesdiensten lande. So einen Gottestdienst nehme ich als eine Form der Meditation und die Predigten als Denkanstoß. Wenn man ehrlich ist, ist so ein Oster- oder Weihnachtsgottestdienst eigentlich sehr schön und ich kann sie genießen. Den Drang ständig mit Menschen über Religion zu sprechen habe ich nicht. Oft höre ich nur zu und denke mir meinen Teil.

In meinem Umfeld gibt es viele tiefgläubige Christen, die sich sehr in der Gemeinde engagieren. Ihren Beitrag und ihren Versuch was zum Besseren zu wenden, erkenne ich an und respektiere ich durchaus. Somit trenne ich Kirchenleitung und Bodenpersonal. Warum an ihrem Glauben rütteln? Sie schaden niemandem, also warum soll ich ihnen ihren Anker im Leben nehmen?

Ich will religiös werden aber ich kann einfach irgenwie nicht „daran glauben“, wisst ihr?

Nein, nicht wirklich. Das eine schließt das andere aus.

Dein Beitrag wirkt so, als wärest du noch unsicher.

Also dass du einerseits gläubig bist oder es zumindet sein möchtest, dich aber nicht traust, es zu bekennen. Und dann schreibst du "...ich kann einfach irgenwie nicht „daran glauben“, wisst ihr?"

Mein Rat:

Lass es langsam angehen. Du brauchst beispielsweise nicht die ganze Bibel zu lesen. Fange mit einem der Evangelien im Neuen Testament an. Versuche herauszufinden, wer dieser Jesus von Nazaret war, was er genau wollte und was das mit dir und deinem Leben zu tun haben könnte. - Und nein, du musst kein Wanderprediger werden, falls solche Gedanken mal aufploppen sollten! :-)

Fange an zu beten. Dazu habe ich hier ein paar Tips: https://www.gutefrage.net/frage/ich-moechte-gott-naeher-kommen-aber-ich-weiss-nicht-wie#answer-543166601

Auch das kannst du langsam angehen lassen. In dem verlinkten Text geht das nämlich schon ganz schön zur Sache. ;-)

Du bist jetzt in einem Alter, wo irgendwann Konfirmandenunterricht oder ein Firmkurs in Frage kommen könnte. Melde dich da an, geh einfach hin mit der Frage, ob das Christentum was für dich ist oder nicht. Das kannst du den Kursleitern da ganz offen sagen. Am Ende des Kurses kannst du entscheiden, ob du dich zum christlichen Glauben bekennen und konfirmieren oder firmen lassen möchtest oder nicht. Oder jetzt noch nicht.