Wie wichtig ist Sauerstoff für die Gesundheit?
Was genau macht Sauerstoff... wie wirkt er in den Zellen?
Und was bewirkt ein permanenter Sauerstoffmangel?
Steht bestimmt alles in deinem Bio-Buch.
Ich hab keins...bin schon lange aus der Schule raus ;-))
Dann hast du in Bio gefehlt? Diese Basics hat man doch intensiv behandelt.
Ich hab keine Ahnung mehr davon...ich will ja die Details wissen nicht nur den Fakt, dass es so ist.
4 Antworten
Hallo, eine ausreichende Sauerstoffaufnahme ist für den Menschen überlebenswichtig, da der Körper für die Stoffwechselvorgänge in den Zellen Sauerstoff benötigt.
Und so funktionierts =>
Sauerstoff gelangt über den Atmungsprozess zunächst durch Nase und Mund in die Luftröhre und von dort weiter zu den Hauptbronchien in die Lungenflügel. Hier verzweigen sich die Bronchien in ein immer feiner werdendes Röhrensystem. Diese feineren Bronchien nennt man Bronchiolen. Sie enden ihn den Lungenbläschen, auch Alveolen genannt. Ihre hauchdünnen Wände sind von einem Netz kleinster Blutgefäße (Kapillaren) durchzogen, die einen schnellen Austausch der Atemgase ermöglichen.
Beim Einatmen füllen sich die Lungenbläschen mit Luft und der darin enthaltene Sauerstoff tritt aus den Lungenbläschen ins Blut der Kapillaren über. Einmal im Blutkreislauf angekommen bindet sich der Sauerstoff an die roten Blutkörperchen, und die transportieren die Sauerstoffteilchen schließlich durch den Blutkreislauf zurück zum Herzen und von dort aus bis in alle Zellen des Körpers.
Wo der Sauerstoffgehalt im Blut niedrig ist, geben sie Sauerstoffteilchen an die Körperzellen ab. Und diese wiederum wandeln mit Hilfe des Sauerstoffs die Nährstoffe im Blut zu Energie um, die der Körper für all seine Lebensfunktionen braucht. Der Sauerstoff ist also so etwas wie der Treibstoff unseres Körpers!
Quelle wdr/wissen macht Ah! https://www.minimed.at/fileadmin/_processed_/0/4/csm_Atmung_und_Sauerstoffmangel_1808b07004.jp
Was geschieht bei permanentem Sauerstoffmangel?
Die Sauerstoffsättigung des Blutes liegt im Normalbereich zwischen 94 bis 98 Prozent. Bei einem geringeren Wert spricht man von Sauerstoffmangel im Blut (Hypoxämie).
Das kann sich durch Schwächegefühl, Schwindel und allgemeines Unwohlsein bemerkbar machen. Je nach Dauer des Zustandes werden Atmung und Puls beschleunigt. Es kann bei den Betroffenen zu Kurzatmigkeit bereits bei geringer Belastung, Schmerzen in der Brust, Zittern, Schweißausbrüche, abwechselndem Hitze- und Kältegefühl sowie einer veränderten Wahrnehmung bis hin zu Bewusstlosigkeit kommen...weiter können Organschäden die Folge sein.
Lebensgefahr durch Sauerstoffmangel kann auch bei Asthma (griechisch=Atemnot) auftreten, einer chronische und entzündliche Erkrankung der Atemwege mit dauerhaft bestehender Überempfindlichkeit der Bronchien. Die Schleimhaut der Atemwege reagiert krankhaft auf verschiedene Reize. Die Folgen sind Engegefühl in der Brust, Husten, Atemnot und wiederkehrende Erstickungsanfälle, die sogar bis zum Tod führen können.
Ernsthaft?
Unsere Zellen brauchen Energie. Um diese zu bekommen, verbrennen wir Nährstoffe. Um etwas zu verbrennen brauchts sauerstoff.
Sauerstoffmangel im blut verursacht erstmal zyanose, Atemnot,tachykardie, Unruhe. .. Dann herzstillstand. Bei chronischer hypoxie (bspw. Durch copd bedingt) bilden sich uhrglasnägel und trommelschlegelfinger aus,
Bekommen unsere Zellen keinen sauerstoff, können sie nicht mehr funktionieren und sterben über kurz oder lang ab. Unterschiedliche Zellen reagieren unterschiedlich sensibel auf einen Mangel an sauerstoff im blut.
Vielen Dank. Darf ich dich was fragen? Wie stehst du zu Masken? Findest du es nicht gefährlich, wenn sogar rel. kleine Kinder Masken tragen? Ihre Sauerstoffzufuhr wird ja massiv eingeschränkt...
Da wird garnix eingeschränkt. In unserer Luft sind roundabout 20% sauerstoff. Bei einem Atemzug nehmen wir daraus was an die 3 oder vier Prozent.. Der Rest wird wieder ausgeatmet. Die Masken sind nicht hermetisch luftdicht, womit immernoch ein Austausch der Luft stattfindet. Auch wenn das Co2 sich unter einer (ffp2) Maske Stückweise ansammeln kann (zumindest theoretisch bei perfektem, abschließenden Sitz), so kann es keine levels erreichen, die unser Körper nicht locker wegsteckt und ausgleicht.
Selbst schwere Asthmatiker, und copd Patienten welche ich kenne, tragen ffp 2 Masken ohne Grössere Probleme. Und die haben tatsächlich aufgrund des krnakheitsbildes mit einer erniedrigten sauerstoffsättigung zu kämpfen..
Interessant. Ich selbst kann keine Maske tragen ohne sofort Atemnot zu bekommen. Und auch diese Metastudie stellt anderes fest:
https://tkp.at/2021/04/23/deutsche-meta-studie-beweist-massive-schaedigung-durch-masken/
Ich kenn die Studie. Die ist nur ziemlicher Blödsinn: irreführend für Laien, schwachsinnige Vergleiche der einzelnen Studien mit nicht vergleichbaren Personengruppen. Hier wird ständig von statistischer signifikanz geredet. Statistische signifikanz aber hat erstmal wenig damit zu tun, ob ein Effekt medizinisch gesehen relevant ist.
Ausserdem werden auch schlichtweg Aussagen manipuliert. Bspw. Das masken keinerlei Wirkung hätten, was totaler Quatsch ist. Man trägt nich aus Spaß im OP Masken. Die Aussage, daß Masken nichts bringen würden weil sie keinen Einfluss auf die infektionszahlen haben, ist im besten Falle ne dumme Korrelation, aber keine Kausalität.
Diese "metastudie" ist Schwachsinn.
"Atemnot" unter einer Maske kommt aus folgenden Gründen :
Die meisten sind es nicht gewohnt, gegen einen Widerstand zu atmen. Daraus folgt, daß die atmung vieler Menschen prinzipiell sehr "leicht" ist.
Das bedecken unserer Mund Nase partie löst ohne Gewöhnung eine gewisse "Stress Reaktion"unseres Körpers aus, die aber mit der Zeit nachlässt.
Diese Kombination bewirkt folgendes : Wir atmen gegen einen Widerstand, ohne unsere atmung selbst anzupassen (wir müssten ein wenig voller und Kräftiger atmen.) Das sorgt dafür, daß sich unter der Maske wie bereits erwähnt ein Stück weit die CO2 Konzentration erhöht. Das ist im Prinzip nicht schlimm, unser Körper kompensiert ein höheres Verhältnis CO2 mit einer etwas schnelleren atmung. Diese ist aber dummerweise aufgrund der frequenz ebenfalls flach, und wir kommen "aus der puste". Das zum einen. Zum anderen ist es für den körper reflex mässig eine unschöne Situation, so etwas wichtiges wie die Atemwege in auch nur irgendeiner Form "blockiert" zu wissen. Als Beispiel : waterboarding. Der psychische stress entsteht, weil Nase und/oder Mund bedeckt ist und das Tuch mit Wasser benetzt wird. Das löst eine uberlebensreaktion aus. Bei den Masken ist das ähnlich, aber in viel abgeschwächter Form. Dennoch reagiert unser körper mittels Hormonen auf diese falsch interpretierte Situation.. Der Herzschlag wird schneller, das bedeutet mehr Bedarf an sauerstoff.. Die atmung passt sich an udn wird nochmals schneller, bleibt aber prinzipiell flach. Nimmst du die Maske ab wird deine erste Reaktion ein kräftiges, tiefes einatmen sein.
Alle diese Effekte klingen aber ab, wenn der körper sich daran gewöhnt udn erkennt, daß keine echte Gefahr vorliegt. Im "schlimmsten" Fall passt der Körper das Blut selbst an, bspw. Mit einer erhöhten Anzahl an erythrozyten, um mehr sauerstoff pro Atemzug aufnehmen zu können.
Natürlich sehr wichtig.
Trink mal zu wenig Wasser und sitz nicht in einem undurchlüftetem Raum.
Schwindelanfall vorprogrammiert.
Mach mal regelmäßig schöne Spaziergänge im Freien. Trinke ausreichend.
Sauerstoff ist die Basis (fast) allen Lebens.
Ein Sauerstoffmangel stört die Funktion des Gehirns.
Vielen Dank für diese ausführlichen und genauen Informationen!