Sinn Muskelaufbau?

5 Antworten

Workouts und und und sind ein schlicht irrer Trend, seit es Fitness-Studios gibt.

Eitle, beschränkte Menschen folgen ihm wie einst dem Rattenfänger von Hameln !!

Medien verführen Dumme geradezu zu six-packs, Optimierung der Muskelmasse, nicht zu vergessen Energy Drinks etc., etc.

Ich bin exzessiver Sportler, entziehe mich jedoch diesem Unsinn !

Ich treibe seit 65 (!!) Jahren aktiv Sport (Individual- und Mannschaftssportarten), bis zu meinem 40. Lebensjahr gar exzessiv, war Leistungssportler (Schwimmen, Handball), Vereinstrainer, 42 Jahre lang u.a. Sportlehrer - spiele seit 45 Jahren Volleyball brutal (nunmehr in Altherren-Mannschaften).

Ich habe mich stets nach Lust und Laune ernährt, nie irgendwelches chemische Zeuchs (Shakes o.ä.) zu mir genommen, nie auf diese und jene Werte geachtet - - - und bin mit sieben Lebensjahrzehnten immer noch topfit.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Viele wichtige Punkte hat EinAlexander ja schon genannt.

Aber um diese genannten Effekte zu haben, muss man ja nicht unbedingt zu nem Muscle Monster werden. Die Effekte hat man schon durch regelmäßiges Training 2x die Woche.

Wichtig ist, daß die Muskulatur nicht "verkümmert" und vom Körper abgebaut wird.

Wie gesagt, man muss kein Muscle Monster für die positiven Effekte des Krafttrainings werden.

Woher ich das weiß:Hobby – Hobbys seit Jahren: Ernährung/Krafttraining/Cardio/Yoga

Aah - frage für einen Freund !! Hihi.

Aaalso:

Einfach mal weg von der Kosmetik, denn die steht derzeit bei zahlreichen jungen Menschen viel zu sehr im Vordergrund:

Eine gut entwickelte Muskulatur durch ein systematisches und vernünftiges Krafttraining kann zum "Jungbrunnen" werden. Krafttraining hält den natürlich vorhandenen Testosteronspiegel auf einem höheren Level (während ein zu exzessives Ausdauertraining diesen auch senken kann). Weiterhin stützt eine gute Muskulatur Wirbelsäule und den gesamten Bewegungsapparat, sorgt für eine gute Durchblutung und einen stabilen Stoffwechsel. Der unter Insidern recht bekannte Uni-Professor Ingo Froboese von der Sportuni Köln empfiehlt daher insbesondere bei älteren Menschen ein gezieltes Krafttraining, um der Sarkopenie (Muskelschwund durch reinen Bewegungsmangel im Alter) entgegenzuwirken. Erst kürzlich veröffentlichte er eine repräsentative Studie mit älteren Probanden, die nach 12 Wochen Krafttraining ihre muskuläre Leistung zum Teil um 175 % (!!) steigern konnten. Jede Muskelfaser und Fibrille unseres Körpers erneuert sich ohnehin nach spätestens 15 Jahren, daher sind unsere Muskeln quasi ständig in der "Pubertät". - Eine falsch verstandene Schonung im Alter ist daher weder produktiv noch erforderlich.

Was noch hinzukommt: Muskeln sind kleine "Kraftwerke". Sie verbrauchen auch im Ruhezustand Energie. Sind sie entsprechend größer, so brauchen sie eben mehr, so wie ein Ferrari eben im Leerlauf auch mehr Saft braucht als ein Fiat Panda. Man erhöht auf diese Weise seinen natürlichen Grundumatz, und kann es sich daher dann auch leisten, beim Essen gerne mal nachzufassen, wenn' s lecker ist.

Die meisten Sportarten lassen sich zudem durch ein gezieltes Krafttraining sehr sinnvoll ergänzen (das ist eigentlich der Idealfall), denn insbesondere "einseitige" - also im wahrsten Wortsinn nur auf eine Körperhälfte verstärkt eingeschränkte Sportarten wie Tennis oder leichtathletische Wurfdisziplinen führen schnell zu Disbalancen, wenn nicht durch ein ausgleichendes Krafttraining gegengesteuert wird. In den meisten Sportarten wird ein Krafttraining ergänzend betrieben, wenn dieses im eigentlichen Training kaum vorkommt, aber ein paar Muckis bei der Sportausübung selbst nicht verkehrt sind (z.B.: Boxen, Karate, Kunst- und Turmspringen, leichtathletische Sprint- und eben Wurfdisziplinen).

Haus- oder Gartenarbeit sind zum Setzen gezielter Trainingsreize ungeeignet. Du kannst jeden Tag stundenlang Unkraut zupfen oder Hemden bügeln, ohne jemals stärker dabei zu werden. Ein Aufbaureiz wird damit nicht gesetzt.

Ob man darauf verzichten kann? Selbstverständlich, das tun schließlich eine Menge Menschen und werden auf diese Weise vereinzelt ebenfalls recht alt. Sie müssen allerdings immer Strategen wie mich um Hilfe bitten, wenn mal wieder etwas Schweres von "a" nach "b" transportiert werden muss.

Good Luck!

Von Experte Sparrow75 bestätigt
Wozu macht man Workouts?

Um Muskeln aufzubauen.

Was bringt Muskelaufbau?
  • einen (leicht) erhöhten Energieumsatz
  • eine bessere Körperhaltung
  • verbesserte physische Leistungsfähigkeit
  • geringeres Verletzungsrisiko bei Stürzen
  • Reduktion des Körperfettanteils
  • einen stabilen Rücken - das beugt Bandscheibenschäden vor
  • Erhöhung der Knochendichte
  • Senkung des Blutdrucks
  • Reduktion des Diabetesrisikos
  • Selbstvertrauen
  • ...
Ist das wirklich wichtig, oder kann man auch problemlos darauf verzichten?

Das musst Du entscheiden.

Durch Hausarbeiten etc. bekommt man doch schon ausreichend Bewegung...?

Davon baut man aber keine Muskelmasse auf.

Alex

paulklaus  26.04.2021, 19:21

Sorry ! Die von dir genannten Kriterien gelten weitgehend für JEDEN (nicht verletzungsträchtigen) Sport !!

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EinAlexander  26.04.2021, 19:24
@paulklaus
Die von dir genannten Kriterien gelten weitgehend für JEDEN (nicht verletzungsträchtigen) Sport

Ja. Und?

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paulklaus  26.04.2021, 19:27
@EinAlexander

Es geht speziell um workouts, simpler formuliert um den perversen Drang nach Adonis-Schönheit.

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EinAlexander  26.04.2021, 19:30
@paulklaus
simpler formuliert um den perversen Drang nach Adonis-Schönheit.

Wie kommst Du darauf? Ich finde keines der Worte "pervers", "Drang", "Adonis" oder "Schönheit" in der Frage.

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paulklaus  26.04.2021, 19:33
@EinAlexander

Okay, bleib bei deiner Ansicht.

Ich habe keine Motivation, auf meine zahlreichen Abhandlungen / Veröffentlichungen EINZELN hinzuweisen (Deutsches Institut für Sportwissenschaft / Köln-Lövenich).

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Frank1409  10.02.2022, 16:52

Top beantwortet. Sauber!

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Eine gute Frage!

Wer Muskeln zeigen kann, zeigt (körperliche) Stärke. Das schein Vielen zu genügen. Ansonsten würden sie sich um die Entwicklung "innerer Werte" kümmern.