Wie war die Italienpolitik im Mittelalter geregelt?
Ich muss für einen Geschichts-Test die ‚Italienpolitik der mittelalterlichen Herrscher‘ erklären können. Ich würde mich freuen, wenn mir da jemand weiterhelfen könnte.
2 Antworten
Wie war die Italienpolitik im Mittelalter geregelt?
- Die gewählten Könige des Heiligen Römischen Reiches mussten, wenn sie es wollten, nach Italien (Rom) reisen, um sich dort vom Papst zum Kaiser krönen zu lassen.
- Weite Teile Italiens gehörten zum Machtbereich des Heiligen Römischen Reiches. Die Könige/Kaiser mussten oftmals ihre Herrschaftsrechte (u.a. Abgaben) gegen aufständische italienische Städte mittels militärischer Gewalt durchsetzen oder auch selbst bzw. durch Vertreter Streitigkeiten zwischen verschiedenen Städten entscheiden.
- Feste Regelungen einer "Italienpolitik" gab es nicht. Jeder König des Heiligen Römischen Reiches entschied in eigener Machtvollkommenheit, ob und wie er seine "Italienpolitik" ausgestalten wollte. Im Verlauf des Mittelalters wurde Italien für die Monarchen immer unwichtiger.
MfG
Arnold
Welche Italienpolitik? Italien als Staat gab es im Mittelalter nicht; der moderne italienische Staat entstand erst im 18./19. Jahrhundert. Im Mittelalter gab es auf dem, was heute Italien heißt, die verschiedensten Staaten. Am bekanntesten sind davon vermutlich der Vatikan-Staat und die Republik Venedig (die "La Serenissima") Sizilien wurde zeitweise von den Normannen beherrscht (Stichworte König Roger II, Ibn Battuta). Auch deutsche Könige herrschten dort (Friedrich II., Stupor Mundi "Das Staunen der Welt"). Also wie gesagt: Eine Italienpolitik konnte es nicht geben, weil es Italien nicht gab.
`tschuldigung. -es sollte natürlich hilfreich heißen. Das liegt nur an meinen Wurstfingern.