5 Antworten

Salue

Wenn man die Abnützung der Mechanik berücksichtigen will, sind eigentlich nicht die gefahrenen Kilometer ausschlaggebend, sondern die Anzahl der Kaltstarts. Camper werden fast nie für Kurzstrecken eingesetzt. Man fährt damit zwar seltener als mit einem PW, dafür aber immer längere Strecken. Das ist der schonenste Einsatz für ein Auto. Die gelaufenen 117'000 km sind daher kein Problem und unter diesen Bedingungen sind Kilometerleistungen von einigen Hunderttausend ohne Probleme möglich.

Ich habe mir ein, jetzt 42 Jahre altes, Toyota 1600 Hiace-Wohnmobil gekauft. Der hat 230'000 km auf dem Buckel und läuft immer noch wie neu. Für meine Reisen nehme ich weder Werkzeuge noch Ersatzteile mit. Der kleine 1.6 Benzinmotor hat nur knapp über 60 PS und muss auf der Autobahn ordentlich arbeiten.

Ich habe nur CHF 4500.- dafür bezahlt. Die Instandstellungsarbeiten umfassten nur gerade das neu spritzen der Fahrerkabine (das Rot war verblasst) und einige Reparaturen an der Wasserversorgung des Campingaufbaus.

Natürlich, wer CHF 50'000.- für einen Camper hinblättern kann, der darf auch mehr erwarten. Alte Camper haben jedoch im Innenausbau viel mehr Charme und es wurde noch weniger mit Plastik gearbeitet.

Das Angebot scheint mir durchaus fair und schöne Ferien kann man auch mit einem älteren Fahrzeug haben.

Tellensohn

Bild zum Beitrag

Bild zum Beitrag

 - (Autokauf, TÜV, Gebrauchtwagen)  - (Autokauf, TÜV, Gebrauchtwagen)

Wenn Du keine Ahnung von alten Campern hast solltest Du die Finger davon lassen. Immerhin ist das Teil schon 33 Jahre alt, da gibt es immer was zu basteln, sei es am Motor, am Aufbau oder an der Elektrik. Wenn aber alles immer gut gepflegt und gewartet wurde und wird dann sollte man noch locker 200 km aus dem alten Diesel rauskitzeln können. Allerdings hat das Teil auch keine grüne Plakette und wird sicherlich Abgasmäßig eine ziemliche Sau sein. Da wirst Du z.B. im Rohrgebiet nicht mit fahren dürfen, und im Ausland kann es teilweise mit den alten Schleudern in Ballungszentren auch schwierig werden.

wenn das Ding halbwegs gepflegt ist sind 300tkm kein Problem. Alles prüfen und vor allem riechen, den Muffgeruch wenn Wasser drin war bekommt man nicht weg. Der Preis passt, wenn die Bilder nicht lügen auch. An den Gelsenkirchener Barock gewöhnt man sich. Plakette braucht kein Mensch, bei dem Alter kann man eine H-Zulassung beantragen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Bei einem Alter von 33 Jahren bekommst Du mit Sicherheit immer wieder Probleme mit Teilen aus Kunststoff oder Gummi, vor allem Schläuche und Kabelummantelungen im Motorraum. Das Zeug altert, verwittert, wird porös und hart und neigt dann zum brechen und zerbröseln.
Mal ganz davon abgesehen, das im Aufbau sich Schimmelnester wegen Undichtigkeiten verstecken können, die nicht erkannt und beseitigt wurden.
Wenn der Motor ordentlich und regelmäßig gewartet wurde sollte der eigentlich noch was laufen. Aber, wie auch jemand Anderer schon angemerkt hat, mit einer gelben Umweltplakette hast Du leider in vielen Städten Pech bei Durchfahrten. Möglicherweise lassen dich auch verschiedene Campingplätze mit der Russschleuder nicht auf den Platz.
Mein Tipp: Solange Du nicht damit in Länder fahren möchtest, die von Abgasnormen und Umweltschutz noch nie was gehört haben, würde ich von dem Fahrzeug die Finger lassen.

Viel zu teuer. Der ist 33 Jahre alt. Es ist unbekannt wie gut gepflegt er ist und ob nicht doch bald aufgrund des Alters der Motor schlapp macht. Da würde ich nicht mehr als 1000 Euro für zahlen.

lemonshaker  17.07.2023, 15:48

dann wird man auch nie einen Camper besitzen

0