Wie viel Geld braucht man am besten als Rücklage für eine Katze?

6 Antworten

Wenn du klug bist und ausreichend Geld im Monat zur Verfügung hast, dann legst du dir 50-100€ pro Katze auf ein Katzenkonto, dass du vorab einrichtest.

Die erste größere Ausgabe beim Tierarzt wird die Kastration sein, wenn du dir Katzenjunges holst.

Ich gebe für meine 2 adulten futtermittelintoleranten Kater, für hochwertige Futtermittel (nass/trocken) + hochwertigem Katzenstreu, 150€-200€ im Monat aus.

beste Grüße von DaLi🙋‍♀️, Leo😺 und Mishu😺

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ehrenamt - Tierschutz/Pflegestelle Katze

Hm schwierig. Wenn die Katze akut krank wird, und damit meine ich jetzt nicht eine Magenverstimmung oÄ was in wenigen Tagen wieder gut ist, und in der Regel mit 1-2 Tierarztbesuchen erledigt ist, sondern wirklich schwer krank (und ja, das können sie leider in jedem Alter) oder einen Unfall hat, sind 1000€ weg wie nichts.

Ich rechne mittlerweile pro Tierarztbesuch, wenn auch Blut abgenommen wird, mit mindestens 150€-200€. Vielleicht ist es in Deutschland etwas günstiger, da ich aus Österreich bin.

Unsere Katze hat uns letzten Monat leider verlassen, sie war schwer krank, hat uns von November 23- März 24 sicher 3000€ gekostet..

Also meine Erfahrung.. es gibt kein zuviel, nur ein zu wenig. Aber es gibt auch tolle Versicherungen, die man abschließen kann. Bei uns war es damals leider schon zu spät, wir haben sie quasi schon krank übernommen. Und meine andere Katze ist schon zu alt für alle Versicherungen 😅

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Zunächst Mal solltest du nicht eine sondern zwei Katzen anschaffen, Katzen profitieren in der Regel von Kontakt mit einem Artgenossen, am besten verstehen sich gleichgeschlechtliche Katzen!

Mit 50-100€ im Monat für Futter, Streu und Tierarzt etc kannst du bei 2 Katzen rechnen. Ein paar hundert Euro sollte man auf jeden Fall übrig haben, falls Mal was ernsteres passiert.

Katzen bitte niemals alleine halten, wenn man nicht gerade einen sogenannten Einzelprinzen/Prinzessin aus dem Tierschutz/Tierheim hat. (Also Tiere die ganz bewusst nur einzelnd vermittelt werden, entsprechend haben diese Tiere aber auch entsprechende Bedürfnisse und können nicht all zu lange alleine gelassen werden und brauchen viel Führsorge. 8h Vollzeit Arbeit ist für eine Einzelne Katze alleine zu sein ziemlich belastend.)
Katzen sind sehr soziale Tiere die einen Artgenossen für ein gutes Sozialverhalten benötigen, ansonsten können sich starke Verhaltensauffälligkeiten wie z.B. zerstörerisches oder selbstzerstörerisches Verhalten, Unsauberkeit, plötzliche Aggresivität, Stress und noch viele andere Probleme entwickeln.
Als Mensch kann man keinen Artgenossen ersetzen, daher ist es wichtig junge, fitte und gesunde Katzen min. zu zweit zu halten.
Natürlich gilt bei Katzen gleich und gleich gesellt sich gern. Gleiches Geschlecht, ähnlicher Charakter und möglichst im gleichem oder annähernd gleichem Alter, im Idealfall zwei Geschwister die Geschlechtlich gleich sind und ähnlich im Charakter sind.

Ein Notfall beim Tierarzt kann schnell teuer werden, mein alter Kater hat einem Samstag mal eben gut 700 Euro gekostet, je nach Fall können Notfallkosten sogar noch höher sein oder z.B. durch durchgehende Medikamente schnell teuer werden. Im Idealfall solltest du min. 1000 für medizinische Notfälle locker machen können, mit Pech kann es aber je nach Behandlung sogar noch teurer werden z.B. eine komplizierte OP und Folgebehandlungen und/oder Medikamente. Diese Rücklage sollte man Monatlich in Reserve haben, im Idealfall brauchst du nicht all zu viel von den Rücklagen und in knapp 2 Jahrzehnten hat man dann auch einige Ersparnisse. Aber in gut 16 Jahren+ (im Idealfall) kann halt vieles passieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe ü.20 Jahre Katzen gehalten. Freigang und Wohnungstier
soda1111 
Fragesteller
 21.04.2024, 23:53

Danke für deine Antwort! Heißt das dann, dass bei 2 Katzen doppelt so viel Arbeit anfällt?

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DayBreaker231  22.04.2024, 00:07
@soda1111

Nicht ganz. Zwei Katzen bedeuten nicht automatisch doppelt so viel Arbeit, da sich zwei zusammen passende Tiere auch untereinander beschäftigen und sich daher nicht so schnell langweilen, vorausgesetzt die Tiere passen auch gut zusammen, da z.B. Kater und Katze in mehr als 50% nicht immer gut klappt, da Kater deutlich grober als die Weibchen spielen, was diesen oft zu viel wird und gar keinen Bock auf so grobe Raufereien haben. Und ein 2 Jahre altes Tier kann nichts mit einem 14 Wochen alten Kitten anfangen, ihre Spielweise ist sehr unterschiedlich, gerade Kitten sollten gleichaltrige Spielkameraden haben.
Bei einer einzelnen Katze dagegen muss man sich deutlich intensiver mit dieser Beschäftigen, mitunter macht eine Einzelne Katze, aufgrund der fehlenden sozialen Kontakte zu Artgenossen je nachdem sogar etwas mehr arbeit, da diesen schnell langweilig wird und stark auf die Zuneigung seitens Halter angewiesen sind, daher kann man Einzelne Tiere auch nicht all zu lange Alleine zuhause lassen, was auch die Freizeit wieder mit beeinträchtigt, da kann man dann nicht mal eben so lange weg bleiben, ausgenommen natürlich es wäre ein Freigänger, der dann aber auch wirklich unabhängig vom Halter rein und raus kann.
Freigänger haben den Vorteil dass man sie meist auch Einzelnd halten kann, sofern es keine Kitten sind, den Kitten lässt man eh die ersten Monate nicht raus, da ist wiederum ein Artgenosse wichtig.
Bei einem Tier aus dem Tierheim dagegen das Freigang braucht wäre eine Einzelhaltung nach der Eingewöhnung von ca. 4-6 Wochen durchaus machbar, aber auch da ist die erste Zeit sehr Zeitintensiv, denn auch da langweilt sich die Katze schnell.
Natürlich sind bei zwei Tieren entsprechend die Kosten höher, da man mehr Futter, Streu, 3 Katzenklos (Im Idealfall ein Klo mehr als Katzen im Haus) so wie natürlich die Kosten für Impfung, Chippen und Kastration pro Tier.

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soda1111 
Fragesteller
 22.04.2024, 00:23
@DayBreaker231

Danke für die ausführliche Antwort und die ganzen Infos!

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Eine Katze sollte nicht allein sein. Man sollte sich zwei Katzen zulegen. Kratzbaum, Spielzeug, Futternäpfe kann man gebraucht kaufen, sind aber auch günstig neu zu besorgen. Das Problem sind Tierarztkosten, die im Notfall am Wochenende schon mal 700,-€ betragen können. Katzenstreu und Futter halten sich auch in Grenzen, da kommst du mit 150,-€ im Monat aus.