Wie unterstütze ich meinen homosexuellen Sohn am besten?
Liebe Community,
gestern ist etwas sehr überraschendes passiert mit dem ich nicht gerechnet hätte. Und zwar hatte mein Sohn (15) einen Freund zu besuch. Als ich den beiden das Mittagessen aufs Zimmer bringen wollte, da mein Mann gerade unser Esszimmer renoviert, habe ich die beiden in einer unangenehmen Situation erwischt.
Als ich das Zimmer betrat sah ich, wie sich die beiden gerade küssten und mein Sohn seine Hand in der Hose seines Freundes hatte. Natürlich verließ ich das Zimmer dann sofort.
Abends nachdem sein Freund nachhause ging kam er runter zu mir in die Küche und erzählte mir das er vermutet schwul zu sein. Ich habe ihm natürlich versichert dass ich ihn dabei unterstütze.
Meine Frage wäre nun wie ich ihn dabei am besten unterstützen könnte, wir hatten bereits vor über einem Jahr ein Aufklärungsgespräch jedoch müsste dieses nun auch upgedatet werden - da es sich damals nur auf Intimitäten zwischen Mann und Frau bezogen hatte.
LG Heidi
9 Antworten
Du musst erstmal für Dich entscheiden, wie Du damit umgehen willst. Sprich mit Deinem Mann darüber, damit Ihr beide Euren Sohn unterstützen könnt.
Sei immer für Deinen Sohn da - hör ihm zu. Das sollten generell alle Eltern immer tun, auch wenn der Sohn/die Tochter nicht homosexuell ist! Denn dann können die Kinder immer frei reden und alles besprechen, was sie beschäftigt.
Es mag sein, dass die Situation für Dich neu ist und Du bisher nur von Heteropaaren ausgegangen bist. Deswegen schrieb ich, dass Du Dich erst fragen sollst, wie Du das siehst. Wenn es für Dich neu ist, dann versuch, Dich an den Gedanken zu gewöhnen. Liebe ist Liebe. Homosexualität ist normal.
Das freut mich von Herzen - für Deinen Sohn! Dann wird er sich bei Euch - seinen Eltern - auch weiterhin wohl fühlen. Und das ist das Wichtigste!
Hey, ich [hetero] durfte ab und zu Bekanntschaft machen mit schwulen Jungs, sie sagten mir sie wünschten sich einfach genau die gleiche Freude und das selbe Verständnis wie wenn die Person Hetero wäre, man sollte laut Ihnen kein Ding draus machen und sie normal behandeln, unterstützen und respektieren. Aber das kommt auf deinen Sohn an! Frag ihn einfach, was er Grad braucht. Vielleicht braucht er weniger / mehr Unterstützung als andere Jungs, auch weil es leider immer noch aus irgendwelchen Gründen nicht jeder akzeptiert.🙌
Heidi ich muss sagen... dein Sohn hat verdammtes Glück!
Dass du ihn liebst und ihn unterstützt ist etwas was schon mal unheimlich deinem Sohn weiter hilft da er weiß, er kann sich auch bei liebes Kummer an dich wenden.
Was die sexuelle Aufklärung geht, da gibt, es im Internet genug Material dazu das dir dabei helfen kann deinen Sohn aufzuklären.
Und wenn dann frag deinen Sohn bevor du ihn aufklärst, sicherlich ist das manchmal echt Peinlich aber ich habe eine Mutter, die das nicht tat, hätte sie, wäre mir so manches erspart geblieben Kondome zu benutzen musste ich mir allein beibringen und auch über die gefahren von ungeschütztem Geschlechtsverkehr musste ich mich eigens belesen da hätte es sicherlich sehr geholfen, wenn man jemand hat, mit dem man darüber reden kann.
Ich kann mir gerade ein tränchen nicht verkneifen dein Sohn hat unfassbar viel Glück eine Mutter wie dich zu haben.
Ich wünsche dir und deinem Sohn alles erdenklich gute :D
Vielen lieben Dank für diese Nachricht...Es bedeutet mir wirklich viel sowas zu lesen! ❤️
Nein nein, für müssen dir danken, da eine Mutter wie du anderen unheimlich Hoffnung gibt.. denn jedes Schwule, Lesbische usw Kind das, dass hier liest weiß somit das es auch Eltern gibt, die ihre Kinder lieben und zwar so wie sie sind. :)
Der ist 15 Jahre alt und braucht sicherlich keine elterliche Aufklärung mehr.
Du brauchst gar nichts tun. Er weiß jetzt, dass er seine Freunde mit nach Hause bringen darf, ohne blöde Kommentare zu ernten. Was sollte er mehr von Dir wollen?
Auch 15-jährige Teenager möchten manchmal den Eltern etwas erzählen. Ich finde das völlig normal.
Dann wird er doch fragen, wenn er das will. Er weiß ja jetzt, dass er Unterstützung bekommt, wenn er möchte.
Den meisten in dem Alter wäre ein jetzt aufgedrücktes Aufklärungsgespräch wohl peinlich.
Dann kann die Mutter fragen, ob er das will. Ist doch relativ einfach, dann kann er sagen, was er möchte. Und alles ist klar.
Für mich persönlich ist es schon wichtig das ich ihn nochmal aufkläre - das hätte ich im Fall einer Heterosexuellen Beziehung getan, da Verhütung immer wichtig ist, nicht nur wenn jemand schwanger werden könnte...
Wie Du meinst. Wir hatten das alles im Alter von 11 oder 12 Jahren in der Schule und ich glaube heutzutage ist das noch eher.
Man kann ja auch einfach allgemein was dazu sagen, Übertragung von Krankheiten ist wohl das Hauptthema.
Frag ihn doch, was er darüber weiß, und ob er mit Dir darüber reden will. Biete an, dass er dich jederzeit fragen kann.
Meine Mama und ich haben damals erst einmal eine Runde zusammen geheuelt:)))).
Bei dir habe ich den Eindruck, du machst es eh intuitiv richtig. Follow your Heart.
Vielen Dank für die Liebe Antwort! - für mich ist die Situation nichts an das ich mich erst gewöhnen muss, da ich in meinen Bekanntenkreis einige Homosexuelle Pärchen habe und das für mich daher schon immer normal war 😊