Wie unterscheiden sich Vollformat- von APS-C-Kameras?

Die unterscheiden sich vor allem in der Sensorgröße. Vollformat orientiert sich am früher üblichen Kleinbildformat von 24 x 36mm. Diese Größe hat auch ein Vollformatsensor. Das APS-C Format ist der nächst kleinere Sensor, wobei die Sensoren von Canon geringfügig kleiner sind als die von Sony und Nikon.

Quelle: Wikipedia

Im Prinzip physisch erstmal nur durch die Sensorgröße.

Durch den größeren Sensor hat eine Vollformat folgende Vorteile:

• in schlechten Lichtbedingungen hat der Sensor durch seine generell größeren Sensorpixel, die genauere Lichtwerte einfangen, ein feineres Rauschen, vergleiche dazu hier: Studio shot comparison: Digital Photography Review (dpreview.com)
• möglich ist allerdings auch dass statt größeren Pixeln mehr Auflösung auf dem Sensor untergebracht wird. 24 MP auf einem Canon APS-C Sensor entspricht bei gleicher Sensorpixel-Größe einer Auflösung von ca. 60 Megapixeln auf einem Vollformatsensor.
• die Hintergrundunschärfe bei gleicher Lichtstärke nimmt zu, ein 50mm 1.8 Objektiv schafft auf einer Vollformat einen sehr viel stärker unscharfen Hintergrund wie ein äquivalentes 35mm 1.8 Objektiv auf APS-C.

Nachteile:

• Ein VF Sensor kann nicht ganz so schnell ausgelesen werden wie ein APS-C Sensor. Daher bieten APS-C Kameras oft einen schnelleren Serienbildmodus.
• Auf einem Vollformatsensor haben Objektive nicht die selbe Reichweite wie mit APS-C, ein 400mm Objektiv auf Canon APS-C entspricht 640mm auf Vollformat. Daher sind APS-C Kameras besser für Wildlife- und Sportfotografie.
• Objektive die Vollformat ausleuchten sind an den Rändern oft etwas unschärfer und haben leichtes Vignetting (dunklere Ränder). APS-C umgeht das Problem, indem diese Bereiche nicht auf dem Bild sind (bei einem Vollformatobjektiv).

https://youtu.be/fh0_PLjQV4g

Dazu sei noch gesagt (ich Habe beide) Vollformat Geräte sind größer und Schwerer das betrifft sowohl Kameras als auch Objektive

Auch das sollte man bedenken je nach Objektiv schleppst du bei Vollformat Teilweise 3 oder mehr Kilo mit dir Rum

Vollformat-Sensoren mit einer hohen Auflösung sind nützlich,  wenn man sehr feine Details aufzeichnen möchte und/oder Bildausschnitte stark vergrößern möchte.

APS-C hat einfach einen kleineren Sensor. Somit sind Bilder bei gleichem Objektiv mit einem APS-C Sensor rangezoomter. Mit einer Vollformat Kamera kannst du dann am Computer Ausschnitte nehmen, die immer noch hochauflösend sind. Wird aber meistens nur benötigt, wenn man große Ausdrucke oder eben kleine Ausschnitte hochauflösend braucht.

Wenn du dich für eins entscheiden müsstest, dann APS-C aber mit viel Technik. Zum Beispiel automatischer Augenfokus etc. Etwa wie die Sony Alpha 6400. Auch nicht gerade billig, aber viel günstiger und besser, als eine Vollformat mit weniger oder alter Technik.

Durch die Größe des Sensors und einem damit einhergehenden "Zoom" solange man Vollformatobjektive verwendet, da der kleinere Sensor ja einen kleineren Abschnitt abbildet.

Man kann einen Unterschied zwischen den Senoren oftmals schon erkennen, an z.B. besserer Isolation bei der Tiefenunschärfe oder generell hab ich die Erfahrung gemacht, dass Volformatkameras in der Regel schärfer wirken. (also z.B. eine alte Canon eos 1dx wirkt trotz geringerer Auflösung teilwese schärfer als eine apsc kamera mit höherer Auflösung)

Falls du jedoch erst mit der Fotografie anfangen möchtest empfehle ich dir trozdem eher apsc, da sich der Bildliche unterschied am Anfang nicht mit den Mehrkosten deckt.

Außerdem kann ein Vollformatsensor mehr Licht aufnehmen, was sich im Rauschverhalten zeigt.