Wie überleben Firmen mit zu wenig Kunden?

3 Antworten

Vielleicht betreibt sie das Geschäft gar nicht, um damit unbedingt Geld zu verdienen, sondern weil das Schmuckgestalten ihre Freizeitbeschäftigung ist, und der Laden ihr Hobbyraum. Nicht immer sind Dinge so, wie sie scheinen. Vielleicht verdient ihr Lebenspartner genug für beide oder sie wohnt bei den Eltern und braucht kein Geld..

Vielleicht gibt dieser eine Kunde 299-499 Euro aus? Macht 6.000-10.000 Euro Umsatz im Monat. Nach Abzug aller Kosten belieben ihr dann vielleicht über 2.000 Euro, um davon zu leben.

Vielleicht hat sie sogar nur einen Kunden die Woche? Vielleicht gibt dieser eine Kunde 1.900 Euro aus, weil sie hochwertigen Schmuck produziert? Macht ca. 8.000 Euro Umsatz im Monat. Nach Abzug aller Kosten belieben ihr dann vielleicht über 2.000 Euro, um davon zu leben.

Vielleicht ist ihr Laden nur ihre "Werkstatt mit Ausstellungsraum" und ihr Business findet im Internet statt.

Vielleicht gibt sie jeden Samststag Goldschmiedekurse mit je 8 Teilnehmern und jeder Teiulnehmer zahlt 299 Euro. Macht ca. 10.000 Euro Umsatz im Monat. Nach Kosten und sSteurn, reciht das zum Leben, selbst wenn im Geschäft NIE jemand einkauft.

Oder vielleicht...

…gehört ihr das Gebäude, in dem sich das Geschäft befindet. Keine Miete, keine Hypothek, nur Nebenkosten. Jeder kleine Umsatz wird dadurch viel wirksamer

…fertigt sie Verlobungs- und Eheringe an. Jeder Auftrag ist persönlich, emotional, hochpreisig und lukrativer als zehn Einzelkäufe

…gibt sie ihr Wissen online weiter: über einen Schmuckdesign-Kurs, einen YouTube-Kanal oder ein E-Book („Goldschmieden für Anfänger zu Hause“)

…nutzt sie Etsy oder einen eigenen Shopify-Shop. Der Laden wirkt leer, aber das echte Geschäft passiert über den Versand

…vermietet sie einen Teil ihres Ladens als Atelierplatz, Workshopraum oder Fotolocation. Oder sie teilt sich den Raum mit einer Töpferin, einer Floristin oder einem Illustrator, Gemeinschaftsladen statt Einzellast

…arbeitet sie teilweise im Auftrag für andere Marken, als Freelancerin, Designerin oder Beraterin für Kollektionen

…hat sie sich auf Mini-Serien spezialisiert: z. B. 12 Unikate im Jahr, jedes ein Ereignis. Sie dokumentiert den Prozess, erzählt die Geschichte, verkauft gezielt über Newsletter und Limited Editions

…hat sie ein zweites Einkommen, aus Vermietung, aus einem früheren Job, von einem Nebenprojekt, oder weil sie nebenbei Minimalismus-Coach geworden ist

...hat sie ein Buch geschrieben, vielleicht verkauft sich dieses Buch inzwischen weltweit. Jeden Tag ein paar Exemplare, in viele Länder. Vielleicht schreibt ihr jemand aus Australien, jemand aus Dänemark, jemand aus Japan, und fragt, ob sie auch dorthin verschickt.

...vielleicht kaufen Menschen ihr Buch und entdecken darüber ihren Schmuck. Vielleicht ist der Laden in ihrer Stadt nur die sichtbare Spitze, und das eigentliche Geschäft längst viel größer, viel leiser, viel weiter.

Wer weiß?

Woher willst du wissen wie viel Kunden Sie wirklich hat? Internet? Telefon? Mail? Post?

Mal ganz abgesehen davon, sagen wir jeder kunde gibt 100-200 Euro aus slebst bei einem Kunden am Tag sind 3000-6000 Euro (Brutto)


ronalda  21.06.2025, 21:44

Als Selbstständiger gibt es kein Brutto.

Osterkarnigel  21.06.2025, 21:45
@ronalda

Klar gibt es da ein Brutto oder glaubst du der Selbständige hat keine Steuern zu bezahlen? ;) Mal ganz abgesehen davon das er ja noch Kosten hat die er gegen die Umsätze rechnet.

ronalda  22.06.2025, 06:28
@Osterkarnigel

Das sind Umsätze bzw. Nach Abzug der Kosten, Gewinn. Kein Brutto. Und bei einem Umsatz von 200 € pro Tag, wird er Verluste kreieren.

Du weißt ja garnicht, ob das Goldschmiedeatiler die einzige Einnahmequelle der Dame ist. Ich kenne einen Juwelier und Goldschmiedemeister, der auf drei Beinen steht.

  • Handel an der Börse, damit erwirtschaftet er das Meiste seines Einkommens.
  • Den betrieb eines (Mode)schmuck Geschäftes
  • Anfertigung, Rperatur und Umarbeitung von "echtem" Schmuck

letzteres ist eigendlich nur noch Stammkundenpflege und oder Hobby