Wie teuer wird eine Beerdigung und wer zahlt?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Erstens, ja, es fällt schwer in einer Trauersituation sich mit Dingen wie Preisverhandlung und Angebote einholen zu beschäftigen - und genau das wissen die Anbieter auch. Entsprechend unverschämt sind die Preise auch, weil sie genau wissen der Angehörige möchte es nur über die Bühne bringen, am besten so schnell wie möglich.

Deswegen, auch in der Trauerphase wenn einem alles mögliche durch den Kopf geht - diesen (den Kopf) trotzdem benutzen udn Preise vergleichen.

Zweitens, wenn das Geld knapp ist, es besteht keine Pflicht die 50-60 Gäste in eine Gaststätte einzuladen. Das ist eine Option, aber kein Muss. Es gibt genug Trauerfeiern wo es sowas nciht gibt. Jeder vernünftige Mensch hat dafür auch Verständnis. Es ist die Entscheidung der Angehörigen die es zu bezahlen haben - nicht der Gäste.

Für eine einfache Beerdigung wird meistens mit mindestens 6000€ gerechnet (Sarg, Grabstein, Gebühren, Bestatterleistungen, usw.). Eine Einäscherung mit Urne wäre kostengünstiger, dazu noch kein Grabstein, alles etwas einfacher halten, dann kann man auch auf 3000€ kommen. Wenn du jetzt noch Bewirtung und ähnliche Luxusvarianten einbauen willst wird es deutlich mehr.

Ich kann nur raten, richtet euch danach was das Budget hergibt und nicht danach was irgendwer von euch erwartet. Das Einladen zum gemeinsamen Essen nach einer Beisetzung mag eine alte Tradition sein, das verpflichtet einen aber noch lnage nicht dazu, sich dafür in finanzielle Unkosten zu stürzen die man eigentlich nicht leisten kann.

Es ist gut, dass du dich mit der Sachlage auseinandersetzt, die einmal auf dich zukommen kann.

Da du nun schon erfahren hast, dass die Kosten für Beerdigungen stark variieren können, kann ich dir nur anraten, im Vorab verschiedene Beerdigungsinstitute aufzusuchen und dich nach dem Kosten zu erkundigen, für eine Erdbestattung wie ihr sie wollt.

So wisst ihr dann im Trauerfalle, welchen Bestatter ihr nehmen könnt.

Mit der Verköstigung danach ist es wirklich so, dass heute viele Trauerfeiern ohne diese Einladung auskommen, da ihr sicher mit an die 1000 € rechnen müsst bei dieser Personenzahl.

Alles Gute für euch.

Meine alte Freundin hatte eine Sterbeversicherung, das Geld wurde komplett nur dafür verwendet. Ich mache mir da auch in meinen letzten Momenten keine Gedanken drüber..Feier usw.:entfällt bei mir alles, hab das mit der Bestattungsfirma meiner Wahl geklärt.Kirchliches: lehne ich zum Beispiel alles ab, mir egal, ob das jemandem gefällt...

Das musst du aber mit der Oma besprechen und mit deinen Eltern.

Wir sparen uns allerdings das (meist verlogene) Brimborium , es gibt bei uns keinen "Totenschmaus", keine Gäste zur Beerdigung selbst und es wird in meiner Familie immer eine Feuerbestattung sein. Übrigens, wenn wirklich nichts zu Erben da ist dann schlägt man es aus.

PaulPeter44  03.11.2023, 14:01

Für die Beerdigung ist man trotzdem zuständig, auch wenn man das Erbe ausgeschlagen hat.

1

Bedenkt bei einem Grab muss jemand 20 Jahre die Grabpflege übernehmen.

Ein Stein kostet auch nochmal gut Geld.

Mein Vater hat z.b schon vorgesorgt, er möchte aber in einem Anonymen Urnengrab bestattet werden. Allein dafür hat er mit allem Drum und dran ans Institut bereits 6000€ bezahlt. Mit Sarg und Stein ect kommen noch einige Tausender drauf

limto 
Fragesteller
 02.11.2023, 11:13

Warum kostet das alles so immens viel Geld, gibt es nicht andere Alternativen?

0
NicoNRW  02.11.2023, 11:15
@limto

Das läppert sich halt zusammen, Einäscherung, Urne, Transporte u.s.w

0
RedPanther  02.11.2023, 11:33
@limto
Warum kostet das alles so immens viel Geld

Weil z.B. ein Steinmetz, der den Stein poliert, bearbeitet, beschriftet usw, damit so einige Stunden beschäftigt ist und dafür einen Stundenlohn möchte, von dem er Miete, Essen, Strom usw. bezahlen kann.

0