Wie steige ich effektiv auf vegan um?


08.04.2023, 04:41

Essen auch kein Fisch, wie manch anderer Vegetarier, Milch auch nicht mehr. Eier sehr selten.

4 Antworten

Na so viel ändern brauchst du dann ja gar nicht mehr. Für die paar Milchprodukte die du vielleicht noch isst gibt es mittlerweile sehr guten Ersatz (da hilft dann nur durch probieren welche dir zusagen) und für die paar mal wo du vielleicht Eier isst gibt es auch sehr guten Ersatz bzw kann man das dann auch einfach weglassen.

Von daher schau Dich einfach beim nächsten Einkauf nach den veganen Alternativen um oder suche dir, was ich noch besser finde, einfach Rezepte raus die ganz ohne Ersatz auskommen. Für aufs Brot gibt es mittlerweile auch so viele Möglichkeiten, genauso wie bei allen anderen Gerichten es so viele Möglichkeiten gibt was man auch als veganer essen kann ohne dass das einseitig oder ungesund wird.

Habe selbst vor zweieinhalb Jahren von vegetarisch auf vegan umgestellt und das sogar zu Beginn eher sehr unbewusst. habe einfach irgendwann aufgehört sämtliche Milchprodukte zu essen, die vorher eh schon sehr selten der Fall waren und auch Eier habe ich dann von heute auf morgen einfach weggelassen, weil ich sie nicht mehr runter bekommen habe. Mir selbst ist das überhaupt nicht aufgefallen, dafür aber meiner Familie die mich dann nach gut 3 Monaten drauf angesprochen hat ob ich mich seit neuestem vegan ernähre. Erst da habe ich dann für mich bewusst den Entschluss gefasst zum Jahresende komplett umzusteigen (wollte erst noch die Dinge die vegetarisch aber nicht vegan waren aufbrauchen) und ernähre mich somit jetzt seit zwei Jahren rein vegan und das ohne Probleme.

Wenn ich das richtig verstehe, sind es nur die seltenen Eier, die dich vom vegan sein trennen.

Auf der Seite:

Vitamin B12 Faktenblatt heißt es unter "Pflanzliche Produkte"

Pflanzen enthalten im Allgemeinen kein Vitamin B12. Bodenproben haben jedoch gezeigt, dass Böden, welche nicht zu stark mit Chemikalien belastet sind, sehr viele Bakterien enthalten, die Vitamin B12 produzieren. Dieses Vitamin kann auf Pflanzen haften bleiben, wenn man sie erntet. Dies könnte eine Erklärung dafür sein, dass in ländlichen Gegenden Indiens ein B12-Mangel praktisch unbekannt ist, selbst bei jahrelanger rein veganer Ernährung. Da jedoch in den Industrienationen kaum noch Pflanzen direkt in der Natur gegessen werden, sondern zuvor immer gewaschen, geschält oder auf eine andere Art gesäubert werden, geht vom Ernteplatz bis zum Esstisch meist das wertvolle Vitamin an der Oberfläche verloren. Hinzu kommt, dass durch die Gifte, die in der heutigen konventionellen Landwirtschaft eingesetzt werden, im Boden lebende Bakterien auch häufig mit vergiftet werden. Wir haben also hochreine Nahrungsmittel und immer «reiner» werdende Böden. Dadurch verschwinden auch immer mehr der nützlichen und überlebenswichtigen Bakterien. Obwohl also früher die Menschen durch eine pflanzliche Ernährung mit wildgewachsenen und höchstens leicht gewaschenen Pflanzenprodukten durchaus B12 bekamen, kann man davon heute nicht mehr ausgehen.
Gemüse, Kräuter und Früchte aus dem Supermarkt werden so rein wie möglich angeboten, um auch alle möglichen Krankheitskeime zu entfernen. Wenn man sich also nicht zu einem Grossteil von wildgewachsenen, ungesäuberten Kräutern und anderen ungesäuberten pflanzlichen Produkten ernährt, ist der Anteil an B12, den man über die (Supermarkt-)Ernährung heute bekommt, vernachlässigbar klein.
Heute geht man deshalb davon aus, dass durch eine rein pflanzliche Ernährungsweise, wie sie bei Veganern in unseren modernen Gesellschaften üblich ist, kaum Vitamin B12 aufgenommen wird. Dies ist somit der einzige wirkliche, aber leicht zu behebende Nachteil gesunder veganer Ernährung gegenüber einer Ernährung mit tierischen Produkten, die mit einer Vielzahl von Problemen aufgrund von Mangel- oder Überversorgung betroffen ist.

Wenn du jetzt also ungeschälte Bio-Karotten isst, müßtest du Vitamin B 12 bekommen, auch wenn du Wildkräuter erntest.

Wenn du effektiv auf eine vegane Ernährung umsteigen möchtest, gibt es einige Tipps, die dir dabei helfen können:

  1. Mache dir deine Gründe bewusst: Es ist wichtig, sich klarzumachen, warum man sich für eine vegane Lebensweise entscheidet. Das kann aus gesundheitlichen, ethischen, umweltbezogenen oder anderen persönlichen Gründen sein. Dies hilft dir, in schwierigen Momenten motiviert zu bleiben.
  2. Informiere dich über wichtige Nährstoffe: Als Veganer solltest du besonders auf die Zufuhr von Vitamin B12 achten. Auch andere Nährstoffe wie Eisen, Kalzium und Omega-3-Fettsäuren verdienen Aufmerksamkeit. Eine gute Quelle für Informationen ist beispielsweise die vegane Ernährungspyramide.
  3. Gehe schrittweise vor: Ein abrupter Wechsel zu einer veganen Ernährung kann überwältigend sein. Es kann hilfreicher sein, tierische Produkte nach und nach aus deiner Ernährung zu entfernen und durch pflanzliche Alternativen zu ersetzen.
  4. Lerne einfache vegane Gerichte und Ersatzprodukte kennen: Am Anfang ist es wichtig, einfache und alltagstaugliche vegane Gerichte zu finden. Dies erleichtert die Umstellung und hilft dir, auch in kritischen Momenten bei deiner Entscheidung zu bleiben.
  5. Achte auf ausreichende Nährstoffzufuhr: Wähle Lebensmittel, die reich an Nährstoffen sind, wie frisches Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte und vollwertiges Getreide. Vermeide industriell verarbeitete Produkte mit "leeren" Kalorien.
  6. Sei stolz auf deine Entscheidung: Deine Entscheidung, vegan zu leben, ist ein Ausdruck deiner Werte und Überzeugungen. Sei stolz darauf und sieh Herausforderungen als Chance zur persönlichen Entwicklung.
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

das wichtigste bei all diesen ernährungsformen: wenn es sich eine große Überwindung kostet ist es nicht so gut für dich. wenn man einmal im Jahr auf dem weihnachtsmarkt eine Bratwurst ist und sonst vegetarisch lebt oder vegan lebt bricht die Welt nicht zusammen.

bei dir ist der Weg ja klar, du musst einfach die Eier weiter reduzieren