Wie sollte Sportunterricht benotet werden?
Sollte Sportunterricht in der Schule wirklich nach der sportlichen Leistung benotet werden oder nach Bemühen? Oder doch lieber gar nicht?
Meine Sportlehrer haben fast alle immer nur danach benotet, ob man sportlich war. Unsportliche Schüler, die aber vielleicht klug waren, hatten also keine Chance und es hat immer schön ihren eigentlich guten Schnitt runtergezogen - und fertiggemacht wurden sie wegen ihrer Unsportlichkeit obendrein oftmals auch noch - meistens von Schülern, die nur in Sport eine 1, aber sonst fast überall 4en, 5en und 6en hatten^^
Aber was meint ihr? Wie sollte der benotet werden? Begründet bitte.
31 Stimmen
15 Antworten
Ich würde sagen nach beidem, so wurde das auch bei uns gemacht und war das sinnvollste System da ja in anderen Fächer die Beteiligung sich auch zählt, wie die Leistung allerdings sollte man natürlich keine eins kriegen nur weil man sich anstrengt. für eine Eins muss halt auch die Leistung kommen
Ich habe mich da gerade dezent verklickt.
Meiner Meinung nach, sollte der Sportunterricht nach der Leistung bewertet werden. Denn so ist es für die sportlichen Schüler fairer. Ist genau wie mit Kunst. Wenn man einfach allen die gleiche Note gibt, dann sind diejenigen, die wirklich Spaß und Interesse daran haben, weniger motiviert.
Mein letzter Sportlehrer hat nicht einfach Einsen verteilt. Tatsächlich gab es nur zwei Leute, die im letzten Halbjahr eine 1- bei ihm geschafft haben. Einer davon war ich.
Sein System war, dass jeder, der zumindest regelmäßig mitmacht, eine 3 schaffen kann.
Jemand, bei dem er eine Steigerung gesehen hat, hat mit der Zeit auch entsprechend bessere Noten bekommen, selbst wenn er/sie eher unsportlich war.
Die meisten hatten aber etwas im Bereich 3+ bis 2.
Der Unterricht hat auch wirklich Spaß gemacht, denn man wurde wirklich mal für seine Leistungen belohnt.
Es wäre also eher so eine Mischregelung, aber zumindest deutlich fairer.
Und Sport bzw. Bewegung gehört nunmal zu den Dingen, die der Mensch können muss. Sonst könnten ja auch einfach die sportlichen Schüler rumheulen, dass Mathe und so nicht mehr bewertet werden sollen, weil's ihren Schnitt versaut, nur weil sie da nicht gut drin sind.
Sorry, ich halte Sportnoten einfach für Blödsinn. Schüler mit 1,60 m treffen den Basketballkorb auch einmal, wenn sie das zum hundertsten Mal machen. Der Lulatsch mit 1,90 m trifft trotzdem auf Anhieb rein und staubt die 1 ab. Das motiviert andere Schüler nun wirklich nicht.
Und dann gibt’s da noch ein Problem: Oft sind Sportlehrer selbst in einem Verein. Da werden manchmal hinter dem Rücken Schüler aus dem „Konkurrenzverein“ auch mies benotet und klein gehalten. War bei mir der Fall: Lehrer Handballtrainer, Handballer und Volleyballer hatten alle 1 und 2 im Zeugnis. Fußball wurde Alibi-mäßig nur zweimal im Jahr gespielt und da wurden an die Fußballjugend 3er und 4er verteilt. 🙄
Deshalb: Sportunterricht ja, aber Benotung abschaffen. Die kann einfach nicht objektiv erfolgen, im Gegensatz zu Mathe und anderen Fächern.
Sportunterricht an Schulen hat keinen Leistungsauftrag, sondern ist Ausgleich und Animation zum Sport. Es ist nicht die Leistung zu benoten, sondern die Partizipation und der Einsatz.
gerade beim sport ist es wichtig dabei zu sein . wer 100 m in 15,8 sec schafft hat damit persönlichen erfolg . ok . wer körperlich beeinträchtigt ist aber von vielen sportarten die regeln kennt ist aber ebenso gut - nur anders .
Danach wie sich jemand sich mit seinen körperlichen Fähigkeiten in der Aufgabe schlägt und nicht nach Zahlen und Zeiten.
Mathe, Englisch usw. wird auch nicht nach dem Bemühen benotet.
Was für ein geistreicher Kommentar 🙄
Bei Mathe, Englisch und Geschichte starten aber alle Schüler in der Grundschule vom Wissen her bei Null und der Körperbau spielt da auch keine Rolle.