Wie sollen die Menschen es jemals schaffen zu fernen bewohnten Planeten zu fliegen?
Wenn sie es noch nicht mal schafften bemannt zum Planeten Mars zu kommen.
6 Antworten
Die technischen und finanziellen Herausforderungen sind noch zu hoch. Viele Nationen arbeiten daran, zum Mond zu fliegen. Allein das ist, gelinde gesagt, nicht einfach. Dabei spielt natürlich auch Sicherheit eine Rolle. SpaceX entwickelt gerade eine Rakete namens Starship, mit dem SpaceX den Mars besiedeln möchte. Die Rakete wird vollständig wiederverwendbar und vergleichsweise billig sein. Schon jetzt in der Testphase ist die Rakete das schwerste und leistungsfähigste Objekt das je geflogen ist, mehr als die legendäre Mondrakete Saturn V. Trotz dieser Extreme braucht man, um allein auf den Mond zu fliegen, mehrere Starts und hunderte einzelne kleine und größere Manöver, die alle vorher getestet und zu einer bestimmten Anzahl perfekt funktionieren müssen.
Bei dem Mars reden wir hier von ganz anderen Dimensionen und Herausforderungen: Es werden Hunderttausende Starship-Flüge notwendig, um den Mars dauerhaft zu besiedeln. Selbst wenn das Starship sehr günstig wird, sprechen wir hier von ungeheuren Mengen an Material und Menschen, die transportiert werden müssen. Ein Weltraumbahnhof muss wie ein Flughafen funktionieren, am laufenden Band müssen Raketen produziert, transportiert, getestet und gestartet werden. Wir reden hier von vielen Staatshaushalten, die hier verschlungen würden. Natürlich werden auch Unfälle wie im Flugverkehr ab und zu passieren, diese dürfen aber nicht zu viel zerstören und es muss zügig weitergearbeitet werden.
Es gibt beim Mars noch ein weiteres Problem: Es gibt alle 2 Jahre ein Zeitfenster von nur 2 Monaten, an denen es Sinn macht, zum Mars zu fliegen. Also muss man kontinuierlich Starships im Orbit parken und im richtigen Moment alle losschicken. Dabei gibt es mehrere Probleme: Der Treibstoff verdampft teilweise, ein paar Ships werden ausfallen und/oder von Weltraumschrott getroffen, die Vorwarnung vor Asteroiden könnte beeinträchtigt werden, weil die Ships die Sicht verdecken, beim Start der Triebwerke gibt es Ausfälle und ein paar wenige werden auch unkontrolliert als gigantischer Weltraumschrott alle anderen gefährden.
WENN die Stadt erstmal selbständig ist, muss natürlich kontrolliert werden, dass die Stadt auf dem Mars gut koordiniert wird, es also staatliche Strukturen dort gibt. Im schlimmsten Fall könnte diese Stadt abtrünnig werden, Waffen bauen und auf die Erde schicken. Fertig ist der interplanetare Krieg. Dann gibt es natürlich auch das Problem, dass alle großen Staaten Besitzansprüche erheben werden, was zu großen Problemen bis hin zu Krieg führen könnte.
Bei Planeten außerhalb des Sonnensystems reden wir hier von so extremen Ausmaßen, dass das mehrere Jahrhunderte oder gar Jahrtausende dauern würde und enorme Mengen an technischen Fortschritt und Energieverbrauch erfordern würde.
Rein technisch gesehen ist eine interplanetare Besiedlung mit uns zu Verfügung stehenden Rohstoffen und Energiemengen im Sonnensystem möglich. Der größte Unsicherheitsfaktor ist wie immer der Mensch, wir sind von Natur aus unterschiedliche und unberechenbare Wesen, ein Teil von uns wird immer auf sein Vorteil aus sein auf Kosten anderer, es steht auf Messers Schneide, ob wir uns selbst vernichten oder ob wir Erfolg haben.
menschen haben den mars bisher nicht bemannt erreicht, da die technischen und logistischen herausforderungen erheblich sind (z.b. strahlenexposition, lebenserhaltungssysteme, treibstoff)… die reise zu potenziell bewohnbaren exoplaneten ist noch komplexer, da solche planeten bisher nur indirekt nachgewiesen wurden und oft mehrere lichtjahre entfernt liegen… aktuelle raumfahrttechnologien basieren auf chemischen antrieben, die für solche entfernungen unzureichend sind… theoretische konzepte wie nukleare fusion, lichtsegel oder der warp-antrieb könnten die reisezeiten deutlich verkürzen… gleichzeitig sind biologische und physische grenzen (z.b. menschliche lebenserwartung, ressourcenversorgung) zu überwinden… solche missionen erfordern grundlegende wissenschaftliche durchbrüche in physik, biologie und ingenieurwesen…
Alllerdings gibt es solche swissenschaftlichen Durchbrüche bisher eher im Bereich der Scince-Fiction.
Mir fallen mindestens drei Möglichkeiten ein, wie das möglich werden könnte - auch, ohne Einstein austricksen zu müssen:
- Generationenschiffe
- Schläferschiffe
- Brutschiffe
Für alle drei bedarf es natürlich grundlegender Durchbrüche in vielen verschiedenen Bereichen, z.B. Materialwissenschaften, Medizin, Informationstechnologie, Antriebstechnik ... dazu kommt, dass insbesondere Generationenschiffe auf Politikwissenschaftler, Psychologen und Soziologen wie ein feuchter Traum wirken müssen. Schließlich gäbe es keinen besseren Ort, um die Entwicklung einer separierten, menschlichen Gesellschaft unter extremer Platznot untersuchen zu können. Denn selbst ein Schiff mit Maximalmaßen von 100 km oder mehr wäre klein, bedenkt man, dass es ja zu nahezu 100% autark sein muss, will die Gesellschaft an Bord eine Überlebenschance haben. Zu den Fragen, die vor dem Start eines Generationenschiffs beantwortet werden müssen (so weit sie sich halt beantworten lassen), habe ich hier mal eine Antwort geschrieben.
Bei einem Brutschiff, welches seine Besatzung aus vor dem Start befruchteten und dann tiefgekühlten Eizellen ausbrütet, wenn das Reiseziel noch etwa 25 Flugjahre entfernt ist (wie im klassischen SciFi-Roman Andymon von Angela und Karl-Heinz Steinmüller), muss absolut sicher gestellt sein, dass der Bordcomputer nicht aus seiner Kernprogrammierung (Diener und Helfer der Besatzung zu sein) ausbrechen kann.
Am "einfachsten" wären vermutlich Schläferschiffe. Dafür bräuchte man (neben den technischen Voraussetzungen) "nur" eine zuverlässige Methode, um Menschen für Jahrzehnte in den Winterschlaf schicken und auch gesund daraus wieder aufwecken zu können - mit einer Ausfallrate der Hibernatoren, die unter 0,01 Promille liegt - also weniger als 1 Ausfall bei 100.000 Geräten.
Darum sprach ich ja davon, dass es "grundlegender Durchbrüche in vielen verschiedenen Bereichen, z.B. Materialwissenschaften, Medizin, Informationstechnologie, Antriebstechnik ..." bedarf. Dass die aktuelle Technologie/Wissenschaft dafür nicht ausreicht, ist auch mir klar.
Dazu sind allerdings nicht nur technologische Verbesserungen in verschiedenen Ingenieursdisziplinen (Materialwissenschafften etc.) nötig, sondern das würde bedeuten, dass viele unserer grundsätzlichen Kenntnisse in der Physik (= die bisherigen Naturgesetze) falsch sind.
Und da es bisher nur sehr viele Nachweise dafür gibt, dass diese Naturgesetze zumindest im Großen richtig sind, ist die Wahrscheinlichkeit für einen derartigen Durchbruch recht nahe bei mathematisch 0.
Lies mal, was auf seinem T-Shirt steht.
Occupy Mars.
Er wird derjenige sein, der uns in den nächsten 10-20 Jahren zum Mars schickt.
Daher können wir es sehrwohl. Es fehlt bloß an finanzieller Unterstützung. Das wird jetzt aber durch DOGE hoffentlich zu Gunsten von SpaceX und NASA geregelt - also mehr Fördergelder vom Staat.
Theoretisch hätten wir bereits zu Zeiten von Werner von Braun zum Mars fliegen können, allerdings ist das Problem: Geld, Geld, Geld. Niemand möchte in Forschung investieren. Warum? Weil es finanziell mehr Verlust als Gewinn macht.

ein t-shirt zu bedrucken kostet fast nichts, aber der typ weiß doch genau, dass nicht mal seine milliarden ausreichen, um so ein projekt zu finanzieren.
schon mal realistisch die kosten mit absicherung sämtlicher risiken kalkuliert??
Theoretisch hätten wir bereits zu Zeiten von Werner von Braun zum Mars fliegen können,
Da lehnst du dich aber wirklich weit aus dem Fenster und vergisst dabei, dass gerade die NASA mit ihren Missionen systematisch auf Langzeitaufenthalte hingearbeitet hat. Bis es zum Wechsel kam und die Wiederverwendbarkeit wichtig wurde.
Occupy Mars.
Es wird viel geredet, wenn der Tag lang ist. Die Tage von EM sind lang.
Aus https://www.mdr.de/wissen/spacex-diese-dekade-menschen-auf-den-mars-starship-musk-shotwell-100.html
Zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Wie realistisch sind also die Pläne von SpaceX für einen bemannten Flug zum Mars? Immerhin sind die Vorhaben und Ankündigungen von Elon Musk stets ambitioniert, sind aber nicht alle Realität geworden. Am Hochgeschwindigkeits-Tunnelsystem Hyperloop zum Beispiel wird seit Jahren gearbeitet, ohne dass es entscheidende Durchbrüche gab. Der elektrische Tesla-Truck Semi sollte 2019 losrollen, dann 2021. Verkauft ist noch keiner. Vollständig selbstfahrende Autos – das Versprechen gab es bereits mehrfach – sind immer noch nicht auf den Straßen. Und das Starship ist 2021 nicht ins All geflogen, trotz Ankündigung von Gwynne Shotwell.
Missionen, selbst unbemannte, zu anderen Sonnensystemen, sind eine schöne Sache für Science Fiction Filme. In der Realität ist das nicht möglich. Die Physik setzt uns da ganz einfach harte Grenzen.
Das gleiche gilt natürlich auch für potentielle Zivilisationen auf Exoplaneten.
Für echte astronomischen Entfernungen sind auch diese Denkanstöße nicht ausreichend.
Denn man würde mehrere zig tausend Jahre allein bis zum nächsten Fixstern benötigen.
Diese Anzahl von Generationszyklen übersteht (bisher) keine jemals von Menschen gefertigte Technik.