Wie sind eure Erfahrungen mit Angstlösern und Beruhigungsmitteln?

5 Antworten

Hallo,

ich habe eine Angst- und Panikstörung. Wurde mir auch diagnostiziert. Habe gegen Panikattacken das Medikament Tavor bekommen. Hilft auch recht gut... Es ist nur mit vorsicht zu genießen. Denn dieses Medikament macht abhängig! Du solltest mit einem Arzt deines Vertrauens über deine Probleme sprechen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es gibt genug solcher Medikamente. Wenn du bei einem Nebenwirkungen bekommst, versucht man halt ein anderes. Es kann zwar dauern, bis man "sein" Medikament gefunden hat, aber es rentiert sich aus meiner Sicht.

Solche Medikamente sind keine Dauerlösung, aber sie helfen, dass man eine Therapie machen kann. Sie holen einen zumindest so weit aus der Angst raus, dass man dann die Kraft für eine Therapie hat.

Ich selber nehme wegen einer Angst/Zwangsstörung schon seit ein paar Jahren Antidepressiva. Bei mir hat man immer gesagt, es würde nach der Pubertät weggehen, daher hatte ich keine Therapie. Jetzt bin ich erwachsen und habe gerade eine angefangen. Man sieht, dass Medikamente da nur die halbe Lösung sind.

Wenn du Nebenwirkung bekommst dann setzt du das Medikament einfach ab und alles ist beim alten :) man muss es selber testen ob es gut für einen ist oder nicht:)

Eines Vorab: gerade im psychiatrischen Bereich sind Selbstdiagnosen mit größter Vorsicht zu genießen.

Angststörungen (was selbst nur ein Überbegriff für diverse Krankheitsbilder ist) werden i.d.R. psychotherapeutisch, häufig mit kognitiver Verhaltenstherapie behandelt. Je nach Krankheitsbild mit entsprechenden kontrollierten Expositionen.

Medikamentöse Angstlöser sind bei solchen Krankheitsbildern i.d.R. Bedarfsmedikationen, die nicht dauerhaft eingenommen werden.

Das hauptsächliche Risiko bei Anxiolytika ist ein sehr, sehr hohes Abhängigkeitspotential.

medikamente sorgen dafür, keinen weg finden zu müssen, mit der angst umgehen zu lernen. das ist psychische abhängigkeit.