Wie sind die Namen von Bahnhöfen konzipiert?

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Das ist historisch bedingt.

Wenn früher selbstständige Vororte in Großstädte "eingemeindet" wurden, hat die damalige Bundesbahn bis in die 1960er-Jahre auch die Bahnhöfe entsprechend umbenannt.

Es muss um 1970 herum gewesen sein, als man mit der Umbenennung der Bahnhöfe aufgehört hat, daher haben z. B. die Bahnhöfe Kettwig, Wattenscheid, Rheinhausen oder Wanne-Eickel Hbf bis heute ihre alten Namen (wobei im Fall Wanne-Eickel gerade wieder einmal über eine Umbenennung diskutiert wird).

Ich habe eine Vermutung. Für Hamburg sprechend. Früher waren viele Stadtteile selbstständige Umlandgemeinden und hatten eigene Bahnhöfe wie hier Wandsbek oder Altona. Erst später wurden sie dann eingemeindet und der Bahnhofsname wurde aber nicht geändert, hier das Groß Hamburg Gesetz von 1937.

Das wird historischen Gründe haben. Kettwig war früher eine selbständige Stadt (als es schon Züge gab) und wurde eingemeindet. Der Name des Bahnhofes blieb der Einfachheit halber. Andere Orte waren schon vorher eingemeindet worden.

In manchen Städten ist daher auch ein Stadteil-Bahnhof viel wichtiger als der "Hauptbahnhof".