Wie sieht es unterdessen aus mit den E-Autos?

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Meine Eltern fahren einen Tesla, nicht wegen der Klimakrise. Eigentlich eignet es sich gut als Familien Auto, und hat gute unterhaltungsmöglichkeiten für Kids. Wir laden an Superchargern außerdem billiger und wir haben überraschenderweise sehr gute Angebote von Tesla bekommen, so gratis Sachen und so… Das mit den Lithium Batterien ist natürlich nicht besser als der Verbrauch von Benzin und Diesel. Aber wenn es ein gutes Auto ist, ich selbst habe in meiner Heimat einen Kia der sehr viel verbraucht.
bis vor einiger Zeit wusste ich nicht mal das so viel Energie aufgewandt wird um Lithium Batterien für E-Autos herzustellen. Und daher denke ich auch, das es weiterhin bei Seite gewischt wirst-wie du ja gesagt hast.


ich habe mir die Videos nicht angesehen, denn wer glaubt, eine Auto, ganz egal, welche Antriebstechnologie, außer der eigenen Muskelkraft, wäre freundlich zum Klima, der täusch sich und macht es den vielen Bedenkenträgern viel zu einfach.

Die Frage ist m.E. richtiger gestellt, was schadet der Umwelt, wenn ich wirklich Individualverkehr nutzen möchte weniger.

Da ist die Antwort inzwischen ziemlich eindeutig, ein Elektroauto, zumindest hierzulande und das wird von Jahr zu Jahr und Modell zu Modell kontinuierlich besser, wohingegen es bei den Verbrennern von Jahr zu Jahr immer schlechter wird, da alleine der Aufwand für die Förderung und Herstellung der Betriebs- und Schmiermittel immer schädlicher wird.


latricolore, UserMod Light 
Beitragsersteller
 06.01.2025, 20:02

Danke, dass du geantwortet hast, aber ehrlich gesagt hilft mir eine Aussage wie

wird von Jahr zu Jahr und Modell zu Modell kontinuierlich besser

nicht wirklich weiter. Was genau wird denn besser?

Und wieso wird der Aufwand für die Förderung und Herstellung der Betriebs- und Schmiermittel immer schädlicher?

MaxSensibel  06.01.2025, 20:12
@latricolore, UserMod Light

Alleine die Produktion, so gibt es erste Produktionen, die ihren Strom aus regenerativen Quellen beziehen. In der Gesamtbilanz ist bspw. ein Tesla Model 3 aktuell mit einem CO2 Rucksack versehen, der weniger als 10.000km groß ist.

Der Einsatz von seltenen Erden ist in manchen Akkus bereits bei Null. Ebenso der Litium Anteil deutlich reduziert und je nach Technologie auch frei davon.

Sieh Dir bspw. einmal an, wie Rohöl vor Jahren gefördert wurde, war schon schlimm, aber jetzt muss man Ölschlamm fördern, Fracking nutzen etc. Verfahren die nicht gerade für ihren schonenden Umgang mit Natur und Ressourcen bekannt sind. Dann der Verlust des Rohöls beim Transport etc. man geht aktuell von ca. 1Mio. Tonnen Rohöl pro Jahr aus, die ins Meer fliesen.

Ebenso die weiterhin vorhandenen Undichtigkeiten der Verbrennerfahrzeuge. Du kennst vielleicht auch die vielen bunten Spuren auf Straßen und Parkplätzen oder nach Unfällen wenn diese Mittel auslaufen. Das hast Du mit Elektro deutlich weniger.

Früher hatte unser Strom in Deutschland 600g CO²/kWh. Inzwischen sind wir bei 330g. Schon alleine deshalb hat sich die Lage deutlich gebessert.

Denn nicht nur die Zahl der km bis man den CO ² Ruchsack abgetragen ist geringer geworden, sondern auch der Rucksack an sich.

Seltene Erden finden sich eher in Verbrennern. Zum Beispiel im Kat. In Akkus ist nur Lithium. Das gehört aber nicht zu den seltenen Erden. Kobalt wird immer weniger.

Neue Technologien kommen sogar ganz ohne diese Rohstoffe aus. Und das ist keine Zukunftsmusik mehr, die werden bereits in Vorserien produziert bei CATL.

Aber die Entwicklung geht ja weiter. Und auch der Strommix wird immer besser. Auch in China übrigends. Denn dort wird gerade im Rekordtempo Solar und Wind zugebaut und Kohlekraftwerke abgeschaltet.

Woher ich das weiß:Recherche

latricolore, UserMod Light 
Beitragsersteller
 09.01.2025, 23:19

Danke dir für deine Antwort!

In Akkus ist nur Lithium.

Aber dafür braucht es so viel Wasser. Oder hat man das auch verbessert?

Elektroheizer  10.01.2025, 06:29
@latricolore, UserMod Light

Habe neulich gelesen, dass ein Akku für einen Tesla nur halb so viel Wasser benötigt wie die Herstellung einer Jenans. Außerdem wird das Wasser nicht verbraucht sondern nur benutzt. Es wird rereinigt und kann dann wiederverwendet werden.

Ich fahre seit rd. 3 Jahren einen VW ID 3 und im Alltag so 150 km ums Haus herum ist das - auch in Verbindung mit unserer PV-Anlage auf dem Dach unseres Wohnhauses - eine super Art der Fortbewegung.

Was entfernungsmäßig darüber hinaus geht, sind meine Erfahrungen nicht wirklich gut. Fahrten über 200 km hinaus waren für mich immer eine Nervenanspannung - klappt es mit der Ladestation, wird meine Ladekarte akzeptiert, funktioniert das Ding dann auch wirklich....?????

Ergo: Als Zweitwagen für den Alltag ist das e-Auto super, Reisen war für mich bisher immer eine Katastrophe......

Ach so, zum Schluss noch - ich fahre aus Überzeugung ein deutsches Auto aber VW macht es einem wirklich schwer, diese Überzeugung durchzuhalten. Jeder kleinste Scheiß kostet extra und wenn Du dann ein gut ausgestattetes Auto haben willst, dann wird's richtig teuer....