wie schwulen schüler verteidigen?

18 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Als Einzelperson kannst du da wahrscheinlich wirklich nur offizielle Wege gehen, Lehrer, Schulleitung, Polizei, wie schon gesagt wurde. Da wird es aber wahrscheinlich höchstens Maßnahmen geben, vielleicht Schulverweise, Im Grunde auch keine richtige Hilfe.

Helfen würde meiner Meinung nach eher, wenn man den Bullies klar machen kann, der "Schwule", also dein Nachbar, der drei Klassen über dir ist, ist keine Minderheit. Zum einen gibt es an der Schule mit Sicherheit noch weitere homosexuelle Mitschüler, zum anderen gibt es sicher auch noch viele wie dich, die nicht selbst homosexuell sind, aber gegen Mobbing oder zumindest gegen Homophobie.

Wenn du mehrere Leute mobilisieren könntest und ihr ein Zeichen setzt, das von euch ausgeht und sich nicht speziell auf diesen einen schwulen Mitschüler bezieht, würde das eher helfen als wenn ihrgendwelche autoritären Maßnahmen ergriffen werden. Die födern die Homophobie eher noch, denn wenn die Bullies bestraft werden ist ja der Schwule daran Schuld.

Mit Zeichen setzen meine ich etwas in der Richtung wie alle, die mitmachen tragen rosa T-Shirts oder etwas mit Regenbogenflagge, oder Händchenhalten (unter Jungs). Sprich, ihr arbeitet mit Klischees die euch selber schwul, bzw. homosexuell erscheinen lassen.

Dabei würde ich mich von dem schwulen Mitschüler aber eher fern halten, denn wenn er damit direkt in Verbindung gebracht wird ist er ja wieder der Schuldige (Sündenbock).

In einem Satz zusammengefasst; Ihr könnt einen Weg suchen um Solidarität zu zeigen und zwar (in diesem Fall) mit Schwulen allgemein, nicht mit diesem einen Mitschüler.

Starte eine Welle.

Hier ist mal ein Beispiel, wie Schüler sich zusammenschließen können um jemanden zu helfen, da geht es nicht in erster Linie um Mobbing, aber Behinderte werden ja auch gerne als Mobbing-Opfer genommen. https://www.youtube.com/watch?v=0Ejh_hb15Fc#t=106

Ich hatte noch nach etwas ähnlichem gesucht, wo es wirklich um Mobbing ging, leider habe ich das nicht mehr gefunden, solche Dokumentationen sind leider eher selten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Needs one to know one
bluejule  04.05.2014, 12:55

Das ist echt eine gute Antwort.:)

Aber das Mobbing scheint schon sehr weit zu sein (öffentliches Beleidigen und schubsen), dass es wichtig wäre, Autoritätspersonen mit ins Boot zu holen.

Außerdem werden sich die 10. Klässler sich nichts von ein paar Kindern, drei Jahrgänge unter ihnen, etwas sagen lassen.

Aber sonst: Super Antwort!

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Gute Einstellung. Sehr gute Einstellung!

Bring dich nicht unnötig in Gefahr, aber wenn's sein muss misch dich ein und wenn es andere mitbekommen das er Hilfe bekommt, lassen die ihn vllt. schon in Ruhe.

girlheroboy 
Fragesteller
 02.05.2014, 15:26

das kann stimmen danke

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Dafür gibt es kein Allheilmittel. Homophobie ist sehr verbreitet.

Aber wenn sie jemanden mobben wollen, dann finden sie auch was. Es können die Haarfarbe genauso sein wie die Figur der Mutter.

Nach meiner Erfahrung werden immer Schüler gemobbt, bei denen die Täter glauben, sie seien alleine, also einsam. Wenn der Schüler in einer Gruppe auftaucht, in der er offensichtlich akzeptiert wird, dann lässt das Mobbing nach oder hört auf. Dann wird nur noch hinter seinem Rücken getuschelt. Wenn dann alle in der Gruppe sich einig sind und sich offensichtlich so benehmen, dass sie die Homosexualität als normal und nicht als problembehaftet empfinden, dann wird die Sache uninteressant und langweilt. Das Mobbing ebbt ab und hört dann auf.

girlheroboy 
Fragesteller
 02.05.2014, 15:31

danke

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Wenn die Zuschauer schweigen, ist dass nicht automatisch Zustimmung. Vielen fällt gerade Nichts ein, was sie machen können oder haben Angst auch zum Opfer zu werden. Wenn sich dann jemand stark macht und sich traut offen dagegen zu halten, dann findet sich nicht selten noch der eine oder andere, der davon angesteckt wird und auch zum Helfer wird.

such noch weitere die so denken wie du und verbringt die Pausen mit ihm und zeigt damit eure Unterstützung. Wenn ihr mehrere seit, dann wird der eine nicht mehr so leicht angegriffen. Zeigt deutlich, dass ihr anderer Meinung seit. Viele Mitläufer trauen sich nicht sich zu äußern, selbst wenn sie tief in sich drinnen nicht der Meinung derer sind die da laut werden, aber wenn es eine Gegenmeinung gibt, kann man sich auch dieser anschließen. Um so deutlicher die Gegenmeinung gezeigt wird und um so mehr Menschen sich da anschließen um so weniger Chancen gibt es zu mobben.