Wie schaltet ein Automatik Getriebe?
Das Automatik Getriebe besteht ja aus „Planeten“ und Rädern die ineinander greifen, aber wann schaltet es oder „aktiviert“ die Größeren Räder für mehr Power?
ist da ein Motor? Woher kommt die Kraft fürs schalten, die sonst vom Arm ausgeübt wird?
3 Antworten
Größerer Gang ist nicht mehr Power sondern mehr Drehzahl.
Die Kraft kommt idr. über Hydraulik also über Öldruck von einer Hydraulikpumpe.
Bei einem Automatikgetriebe ist der Motor selbst mit einem sogenannten Drehmomentwandler verbunden. Er sorgt dafür, dass der Motor weiter läuft, auch wenn die Räder still stehen. Im Inneren des Getriebes befinden sich mehrere Planetenradsätze. Sie werden je nach Situation unterschiedlich miteinander verbunden, um so verschiedene Drehzahlbereiche zu realisieren. Steuergeräte sorgen dafür, dass immer der richtige Gang eingelegt ist.
In modernen Fahrzeugen finden sich auch sogenannte automatisierte Schaltgetriebe oder auch Doppelkupplungsgetriebe. Diese unterscheiden sich zwar vom mechatronischen Aufbau her, verfolgen aber das gleiche Ziel. Ein Automatikgetriebe erzeugt normalerweise ein entspannteres Fahrerlebnis, da das Rucken entfällt, das bei einem Schaltgetriebe entsteht, wenn etwas zu hektisch ein- oder ausgekuppelt wird.
Automatisiertes Schaltgetriebe sieht aus wie eine normale H-Schaltung. Über Hydraulik wird der Schaltknüppel automatisch bewegt.
Bei einem DSG (Doppelkupplungsgetriebe) dagegen hat man einen Wählhebel (PRND) wie bei Wandler-Automatik.
"Steuergeräte sorgen dafür, dass immer der richtige Gang eingelegt ist."
Unglaublich, aber wahr: Mein Automatikgetriebe funktioniert ganz ohne Steuergerät und ohne Strom.
Das beschreibt die Funktion eines Automatikgetriebes, erklärt aber nicht, was im Getriebe passiert, wenn ein Gangwechsel ausgeführt wird.
"Wann" es schaltet ergibt sich aus der Software innerhalb der Steuergeräte.
"Wie" es Schaltet - das geschieht in erster Linie hydraulisch, indem unterschiedliche Komponenten des Planetengetriebes gebremst, fixiert oder gelöst werden.
Dafür finden sich innerhalb des Getriebes zum Beispiel gleich mehrere Lamellenkupplungen.