Wie nehme ich das Leben ernster?
Hey, ich habe seit letztem Jahr angefangen die Schule nicht sehr Ernst zu nehmen (letztes Jahr 11 und dieses Jahr 12) und anderen Dingen im Leben mehr Zeit zu schenken und das Leben mehr zu genießen, dass ich gefühlt aus der Schulbahn gerissen wurde.
Grund bin ich, der von anderen Faktoren wie Freunde, Familie mitgerissen wurde. Doch jetzt komme ich auch nicht in Sozialen und Freizeitaktivitäten mit sowie der Fokus im Unterricht fehlt mir ebenfalls. Es fühlt sich an als ob mein Leben gestoppt ist und ich mich im Moment an keine Anhaltspunkte orientieren kann.
Manchmal habe ich keine Energie mich in einer Konversation mit einer anderen Person reinzusteigern und oftmals verliere ich mich selbst und kann stundenweise mich mit einer Person unterhalten.
In den Gedanken über das Leben und meine Zukunft versinke ich jedoch schnell, wodurch mir die Gedanken über die Gegenwart schnell vergesse.
Ich habe das gefühl dass ich eine Person brauche die mich durchs Leben und meinen Alltag zieht und mir konkret sagt, wass ich zu tun habe. Faulheit? Treffen mit Freunden oder zum Sport hingehen schaffe ich ja immerhin...
:( Mir ist bewusst, dass ich etwas tun muss, aber aus Gründen wie Sturrheit oder Faulheit unternehme ich nichts mehr und vergesse ständig etwas.
2 Antworten
Ich glaube es ist wichtig, dass du dich jemanden in deinem Umfeld öffnest und anvertraust (vielleicht Geschwistern oder Eltern). Wenn du in deinem Umfeld niemanden hast den du dich anvertrauen kannst und es schlimmer wird, könntest du über eine Therapie nachdenken. Generell können Menschen in deinem Umfeld, deine Situation auch viel besser einschätzen als jemand im Internet, der nur diese Eckdaten kennt. Erfahrungsgemäß kommt erst recht nicht ins handeln, wenn man nur alleine über etwas nachgrübelt, anstatt es mit anderen zu Besprechen. Du kannst dir vielleicht auch überlegen, dass die Person der du dich anvertraust, dich etwas kontrollieren soll und beispielsweise nachfragen ob die Hausaufgaben etc erledigt sind. So eine Kontrolle kann manchmal helfen. Aber das bezieht sich gerade nur auf die Schule. Das mit der Energie für Gespräche würde ich wirklich mit einer Vertrauten Person oder einem Therapeuten besprechen.
Ich habe mich meiner Mutter sowie Schwester damit geöffnet und sie glauben, dass ich mein Abi schaffen kann und motivieren mich jeden Tag.
Meine Mutter achtet auch ab und zu darauf dass ich etwas tue und nicht nur ohne Grund rumsitze und meine Zeit stundenweise an meinem Handy verbinge, sowohl achte ich selbst darauf dass ich etwas tue. Jedoch spielt in meinem Kopf die ganze Zeit der Satz ab ,,du wirst eh nie so gut sein wie manche anderen''.
Versuch doch mal, die Folgen deines Handelns in Betracht zu ziehen.
Danke Vielmals, deine Worte haben mich für den heutigen Tag sehr motiviert!
Ich habe das Leben an sich schon immer ernst genommen, aber das Leben in der Beziehung ernst nehmen, dass ich mir überlegt habe, was ich tun muss, um von meiner Rente überleben zu können, damit habe ich erst Mitte 30 angefangen. Und du bist ja noch wesentlich jünger. Also nicht verzagen!
Das tue ich dann auch oft, indem ich mir den Kopf zerbreche und anfange mir einzureden dass ich nichts im Leben erreicht habe und mir die Zeit davon läuft...