Wie mit Suchtkranken umgehen?
Hey ich hab mal ein paar Fragen an alle die eine Suchtkranke Person im Freundeskreis oder in der Familie haben
Wie geht ihr mit der Situation um?
Wie habt ihr von der Suchtkrankheit mitbekommen?
Wie hat die Suchtkrankheit das Verhältnis zwischen euch Verändert?
Würde mich freuen wen ein paar Leute ihre Erfahrungen teilen da es mich interessieren würde wie andere Personen darauf reagieren
Gemeint sind harte Substanzen (zbs cr@ck,💎,hero)
4 Antworten
Manche feiern das Junkydasein. Und solang solche Menschen ihr Problem nicht als eines erkennen, erschrecken die nur und werden scheu wenn du denen helfen willst. Junkies suchen in der Regel auch kein Kontakt zu Zivilbevölkerten in guten Absichten außer evtl nahe Verwandte, sehr gute Freunde oder so. Die bauen sich ihr eigenes soziales Netz und wenn sie Hilfe wollen würden, kennen die alle Anlaufstellen. Hier in Deutschland wird keiner allein gelassen.
Puh, war keine schöne Zeit mit meiner Schwester gewesen. Sie hatte ein starkes Alkohol problem. Es war nicht auszuhalten, ständig besoffen angerufen und ihren moralischen bekommen wo sie anfing zu heulen und Stuss geredet hat, dann bekam sie Ausraster und wurde zur richtigen Furie. Auch hab ich ständig Termine bei den anonymen Alkoholiker gemacht, in der Hoffnung das sie ein Entzug macht. Das die Leute eher auf sie einwirken können als ich. Sie hat mich aber Immer stehen lassen und ist nicht gekommen. Hab nochmal mit den Leuten gesprochen und mich entschuldigt, bis sie sagten sie muss von sich aus kommen. Ihre Haut war schon blau lila und sie war richtig auf gedunsen. Ich hab das nicht mehr ausgehalten und wollte nicht dabei sein, wenn sie dran stirbt. Hab den Kontakt 6 Jahre abgebrochen. Ich habe ihr gesagt, wenn du das geschafft hast, kannst du zu mir kommen aber ich muss auch auf mich schauen. Wir sind Zwillinge und ich weiß nicht ob ihr Bruder ihr fehlte. Sie hatte mehrmals ein Entzug in der Zeit gestartet aber wurde Immer rückfällig. Dann wurde sie zur Langzeit Therapie geschickt weil nur die Entgiftung nichts bringt. Es müssen auch bestimmte Kreise verschwinden, die Gefahren die zu Rückfall führen oder eben in Lebenskrisen, wie mit dem Tod unserer Mutter. Ja und jetzt ist sie 6 Jahre trocken und arbeitet im Sicherheitsdienst vorher ging sie anschaffen und ich bin richtig stolz auf sie. Weil das nur sehr wenige schaffen. Sie trinkt jetzt viel Milchkaffee, den holt sie wirklich an jeder Ecke. Das ist eine Suchtverlagerung aber damit kann ich gut leben. Ich wäre nicht zu ihr gegangen, sie musste den Weg zu mir finden.
Ja wobei immer eine Gefahr des Rückfalls besteht. Sie war einmal mit einer Freundin feiern hatte da was getrunken, das hat sie mir gebeichtet. Sie hat im Taxi so geweint, was für scheiße sie gebaut und sie hat sich gerade was aufgebaut. Da hat sie Panik bekommen, das sie wieder an der Flasche hängt aber zum Glück ist das nicht passiert. Sie meinte da es ihr eine Lehre war aber wie gesagt, man weiß das nie. Versuchungen lauern überall.
Hey ich hab mal ein paar Fragen an alle die eine Suchtkranke Person im Freundeskreis oder in der Familie haben
Zählt ehemaliger Bekanntenkreis?
Wie geht ihr mit der Situation um?
Gar nicht mehr, ich habe den Kontakt beendet. Früher indem ich die Person emotional auf einem gewissen Abstand gehalten habe. Es musste mir zu einem gewissen Grad egal sein, was mit ihm ist. Denn der ist (war? Kp ob der noch lebt) auf dem Weg in den Abgrund. Und das musste in Ordnung für mich sein, denn groß irgendwas dran ändern konnte ich nicht.
Wie habt ihr von der Suchtkrankheit mitbekommen?
Er war immer ehrlich mit seinem Konsum. Das schloss seine drogeninduzierte Psychose mit ein. Naja da war irgendwie schon klar, was los war.
Wie hat die Suchtkrankheit das Verhältnis zwischen euch Verändert?
Gar nicht, der war süchtig, als wir uns kennen gelernt haben. Ich wusste das auch quasi von Anfang an.
Hm ich kenne einen Haufen und weiß jetzt nicht wirklich worauf du hinaus willst. Es hängt schon von der Sucht ab. Die meisten Süchte bekimmt man ja moft nicht mit.
Gemeint sind "harte" Substanzen wie zbs hero,Crystal,crack. Ich hätte das Gefühl das viele einen anders/abwertend behandeln würde wen diese selbst keine Suchterfahrung haben
Ah ok. Ja der Eindruck täuscht dich nicht. Am Massivsten kenne ich das beim Kokain und seinen Produkten. Das verändert einen am Meisten. Chrystal ist ja mehr so die Powerdroge mit "Kuscheleffekt" das verändert ddie meisten insoweit,daß es auch körperlich extrem belastet.
Abe beir solchen Geschichten wie Speed , würden die Leute Augenn machen wieviele Menschen aus wieviel Schichten das Zeug nehmen ohne daß das jemand merkt.
Ich freu mich echt extrem das deine Schwester es aus der Sucht geschafft hat! Danke fürs teilen :)