Wie "medizinisch" ist eine Pflegeausbildung?

6 Antworten

Die Pflegeausbildung ist mitnichten ein halbes Medizinstudium. Es ist eine Ausbildung. Es gibt auch medizinische Themen, die unterrichtet werden - natürlich werden auch Anatomie und Physiologie unterrichtet. Auch Krankheitslehre. Aber nicht in dem Ausmaß wie beim Medizinstudium.

Das geht auch gar nicht, weil auch noch pflegerische Themen gelehrt werden: pflegewissenschaftliche Themen (wie plane ich die Pflege, wie organisiere ich die Pflege, wie führe ich die Pflege durch, welche wissenschaftlichen Erkenntnisse gibt es, usw.).

Ich finde es ehrlich gesagt auch kein Kompliment, wenn man mir sagt, ich sei eine "halbe Ärztin". Das sagen Patienten und Angehörige, wenn ich meine Arbeit gut mache - meine Arbeit als Pflegefachfrau, weil sie keine Ahnung haben, das Pflege nicht ein Teil der Medizin ist.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
DreiUhrMorgens 
Fragesteller
 13.08.2021, 21:43

Interessant, es mal von dieser Perspektive zu betrachten. Findest du deine Arbeit dennoch anspruchsvoll? Ich höre nämlich immer wieder, dass es ja "nur" Pflege ist und frage mich, ob Pfleger selbst das auch so sehen. Oder findest du einfach, dass man Pfleger nicht mit Ärzten vergleichen kann, weil beides eigenständige Dinge sind?

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poppys  14.08.2021, 11:59
@DreiUhrMorgens

Wer "nur" Pflege sagt, der hat einfach keine Ahnung davon, was gute Pflege ausmacht. Und wenn man sowas als Pflegekraft selber sagt, dann muss man sich nicht wundern, wenn andere Leute auch so denken.

Ich finde meine Arbeit sehr anspruchsvoll. Ich war direkt nach der Ausbildung für fast 40 Menschen alleine verantwortlich (Nachts, am Tag natürlich weniger Menschen). Menschen unterschiedlichstem Alter und verschiedenen Erkrankungen, die darauf angewiesen waren, das ich meine Arbeit gut mache.

Inzwischen arbeite ich in der Palliativpflege. Ich begleite ausschließlich schwerkranke und sterbende Menschen und deren An- und Zugehörige. Sachen wie Intimpflege sind da nur ein winziger Teil. Viel wichtiger ist zu wissen, wie ich jemanden mit starken Schmerzen so bewegen kann, das die Schmerzen eben nicht stark sind. Mit Ängsten umzugehen. Mit Angehörigen, die selber extrem belastet sind. Und im Zweifelsfalle mehrere Stunden am Stück.

Neben der Arbeit auf der Palliativstation berate ich aber auch Ärzte und Pflegekräfte der anderen Stationen. Ich entscheide, ob ein Patient auf die Palliativstation kann, ich organisiere ggf. eine Verlegung auf eine andere Palliativstation (wenn jemand von weiter weg kommt), ich plane die weitere Versorgung mit ambulanten Palliativdiensten.

Das sind alles Sachen, da haben die Menschen die sich mit Pflege nicht beschäftigen keine Ahnung, das es überhaupt in meine Kompetenzen fällt.

Um sowas zu machen reicht Erfahrung alleine natürlich nicht aus, da braucht es auch entsprechendes Fachwissen und dafür gibt es entsprechende Fachweiterbildungen, die man machen kann.

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Ich weiß es nicht, komme nicht aus dem Pflegebereich. Grundsätzlich kann man sagen, dass sich die Ausbildungsgesetze so etwa alle zwanzig bis dreißig Jahre ändern und somit natürlich auch die Ausbildungsziele und dementsprechend auch die Ausbildungsinhalte. Erst im Januar 2020, sind das neue "Pflegeberufegesetz" und die dazugehörige "Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Pflegeberufe" in Kraft getreten und haben das bisherige Krankenpflegegesetz abgelöst. Sich mit fertig ausgebildetem Pflegepersonal über die Ausbildung auszutauschen, macht also nur bedingt Sinn. Auch ein Pflegestudium ist mit dem neuen Pflegeberufegesetz jetzt möglich. Primäre Ausbildungsziele nach dem Pflegeberufegesetz, sind:

https://www.gesetze-im-internet.de/pflbg/__5.html

Nach der APrV, sind 2100 Stunden theoretische und praktische Ausbildung an der staatlich anerkannten Schule und 2500 Stunden praktische Ausbildung.

Mfg

Eh die Ausbildung ist ein halbes medizinstudium. Man lernt jede krankheit und die Pflege dazu. Teilweise auch Behandlungsmethoden. Also die pflege Ausbildung hat sehr sehr viel mit Medizin zu tun und ich muss auch ganz ehrlich sagen es ist nicht leicht. Es wird sehr viel von einem verlangt und der Stoff ist wirklich nicht leicht. Man muss sich schon wirklich sehr reinhängen und sich wirklich dafür interessieren.

Lg

DreiUhrMorgens 
Fragesteller
 13.08.2021, 14:21

Hallo! Danke, das ist gut zu hören. Ich interessiere mich nämlich sehr für die Ausbildung, habe aber schon von einigen (auch Pflegern) gehört, dass die Ausbildung wohl eher weniger mit Medizin zu tun hat?

Das hat mich auch erstmal gewundert, weil schließlich lernt man ja über alles, was du grad geschrieben hast. Deshalb habe ich nochmal gefragt, ob andere das auch so sehen.

Danke!

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LinnyPenelope  13.08.2021, 14:24
@DreiUhrMorgens

Ja ich bin grade mitten in der ausbildung und es ist nicht leicht. Aber es macht sehr viel Spaß. Man lernt sehr viel über die Pflege von krankheiten aber auch alles über die Organe und deren krankheiten, vielleicht nicht so intensiv wie Ärzte aber aufjedenfall mehr als genug. Wie die neue generalisierte Ausbildung ist weiß ich nicht genau aber mit sicherheit auch sehr medizinisch.

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Tadokiarika  13.08.2021, 14:56

Nein, die pflegeausbildung ist kein "halbes medizinstudium" 😉

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LinnyPenelope  13.08.2021, 14:57
@Tadokiarika

Natüich ist sie das. Klar medizinstudium ist viel umfangreicher schon klar. Aber sagt man halt so. Die pflege Ausbildung umfasst jede einzelne krankheit und deren Pflege und Behandlung. Ist eben nur nicht soo umfassend wie das medizinstudium.

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Tadokiarika  13.08.2021, 15:03
@LinnyPenelope

Kannst du mir denn weitere gemeinsamkeiten nennen zwischen der Ausbildung und dem Studium?

Das Studium konzentriert sich nämlich nur zu einem SEHR kleinen Teil auf spezielle Krankheiten.

Allgemein ist die pflegeausbildung deutlich praxisorientierter.

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LinnyPenelope  13.08.2021, 15:09
@Tadokiarika

Ja das ist richtig. Die Frage war aber auch ob die pflege Ausbildung medizinisch ist und ja saß ist sie. Und wir und auch alles anderen klassen sagen das es ein halbes medizinstudium ist, so eben als Redewendung. Die pflege Ausbildung ist sehr anspruchsvoll eben weil es sehr viel Medizin beinhaltet.

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Tadokiarika  13.08.2021, 15:33
@LinnyPenelope

Das beantwortet meine Frage nicht im geringsten, was genau jetzt themen sind, die sowohl im studium, als auch in der Ausbildung dran kommen 🤷🏾‍♀️

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LinnyPenelope  13.08.2021, 15:50
@Tadokiarika

Wenn du so genau weißt das die pflege Ausbildung kein halbes medizinstudium sind dann musst ud ja selbstg die Ausbildung gemacht haben und es somit auch selbst wissen.

Aber als beispiel jegliche anatomie jedes einzelnen Organs, jede einzige Funktion im Körper, jede krankheit die es gibt und deren Pflege und Medikamente lernen wir. Bis auf die Pflege von diesen krankheiten und Beschwerden wird das auch im medizinstudium behandelt natürlich etwas genauer und mit anderen Prioritäten. Die Aussage Ach pflege Ausbildung ist doch langweilig und easy ihr lernt doch eh nur wie man ärsche abwischt stimmt also absulut nicht

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Tadokiarika  14.08.2021, 10:16
@LinnyPenelope

Ich habe nie gesagt, das man in der Pflege nur ärsche abwischt.

Ich schrieb nur, dass es kein halbes medizinstudium ist. Und das ist nun so.

Deckend Themen waren doch anatomie, Physiologie und Krankheitslehre. Aber eben nur zu einem sehr geringen teil im Vergleich zum medstudium.

Lernt ihr auch : ärztliche Gesprächsführung? Ökologie? Biochemie? Psychologie? Wie man Ops durchführt? Gesundheits - und Krankenuntersuchung? Und das hier waren jetzt nur Themen aus dem ersten Jahr.

Wir lernen dafür nichts bzw kaum von der Pflege.

Ein pfleger ist kein halber Arzt und das ist auch gut und wichtig so. Das sind 2 komplett unterschiedliche Berufe, die einige Themen gleich haben, allerdings nicht im gleichen Umfang. Außerdem ist - wie gesagt - die Pflege viel Praxisorientierter.

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LinnyPenelope  14.08.2021, 10:58
@Tadokiarika

Ich habe nicht gesagt das du das geschrieben hättest aber das ssgen sehr viele.

Naja so gering isg der Anteil absulut nicht. Wir lernen jede krankheit und die Behandlung dazu recht ausführlich. Kann sein das es in anderen Schulen anders ist aber bei usn istf es so, die schule soll Abef auhch eine der schwersten im Umkreis sein. Nein wir lernen keine ärztliche Gesprächsführung aber wir lernen die pflegerischen gespräche und nein natürlich auch nicht wie man operiert, das müssen wir nunmal nicht tun. Allerdings ist es bei uns so das wir teilweise die diagnosen stellen müssen, bzw dem Arzt den Hinweis dazu geben, weil es die Ärzte nicht auf did Reihe kriegen und den Patienten so oder so den ganzen Tag nicht sehen. Was krankheiten angeht sind wir schon sehr gut geschult und ich kann nciht von anderen Schulen reden aber bei uns ist das so und auch Schüler von anderen Schulen die ich kennengelernt habe sagen dasselbe.

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Tadokiarika  14.08.2021, 11:18
@LinnyPenelope

Ja eben. Du bestätigst nochmal gut was ich sage. Ihr seid sehr gut informiert was Krankheiten angeht, allerdings ist das nur ein sehr geringer Anteil vom medizinstudium. Alles andere lernt ihr eben nicht. Wegen einem kleinen deckenden Abschnitt zu sagen, es wäre ein halbes medizinstudium ist schlichtweg falsch.

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LinnyPenelope  14.08.2021, 11:23
@Tadokiarika

Mein Gott man sagt das eben so. Damit ist nicht gemeint das es wir genau died Hälfte von einem medizinstudium lernen. Die flegeausbildung ist Aber nunmal auch sehr anspruchsvoll. Und ja vielleicht ist der Begriff nicht richtig gewählt. Dennoch kommen shcin sehr viele an ihre Grenzen bei dieser Ausbildung weil sie sehr medizinisch und anspruchsvoll ist.

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Tadokiarika  14.08.2021, 12:32
@LinnyPenelope

Die Frage war aber nicht, was man sagt, sondern wie es ist. Ich glaube dir auch, dass die Ausbildung sehr anspruchsvoll ist. Aber eben nicht mit einem medizinstudium zu vergleichen, da man kaum deckungsgleiche Themen hat.

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In meiner Ausbildung war es damals so, dass wir im dritten Lehrjahr Krankheitslehre dazu bekommen haben. Da gab es etwas mehr Anatomie, aber nicht sehr viel. Relativ oberflächlich. Im Examen kamen vielleicht 2-3 anatomische Fragen dran. Also ich finde das ist wenig. Wenn du mit Medizin Anatomie meinst. Was für dich ist denn ‚Medizin‘?

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Krankenschwester
DreiUhrMorgens 
Fragesteller
 13.08.2021, 14:26

Mhh, schwer zu sagen. Ich möchte einfach eine Ausbildung machen, in der man nachher auch mal 'mitreden' kann, wenn du verstehst? Ich dachte, während der Pflegeausbildung lernt man viel über Krankheitslehre, Anatomie, Behandlungen, Medikamente etc. Vor allem, wenn man bedenkt, dass man in vielen Ländern Pflege studieren muss. Deshalb wundert es mich immer, wenn die Pflege so runtergemacht wird.

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OrangeLila  13.08.2021, 14:28
@DreiUhrMorgens

Ja doch, lernt man schon viel find ich. Aber das spezifische kommt später wenn du dich für einen Fachbereich entschieden hast. Ich arbeite zB auf einer Kardiologie und kenne mich da sehr gut aus mittlerweile. Man wird zum ‚Fachidioten‘ - in anderen Bereichen kenne ich mich gar nicht mehr aus. Aber ja - in anderen Ländern ist es intensiver.

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florestino  13.08.2021, 14:32
@DreiUhrMorgens

Vor allem, wenn man bedenkt, dass man in vielen Ländern Pflege studieren muss. 

Genau da liegt der Unterschied: dort, wo Pflege eine akademische Ausbildung (Studium) voraussetzt, sind auch die Kompetenzen, die dem Pflegepersonal zugemessen werden, breiter angelegt. Man kann ein Studium nicht mit einer 3jährigen Ausbildung vergleichen.

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DreiUhrMorgens 
Fragesteller
 13.08.2021, 14:44
@florestino

Mh. Ich schwanke momentan so ein bisschen zwischen Kinderkrankenpflege und Hebamme.

Ich dachte immer, Kinderkrankenpfleger müssen doch im Prinzip "mehr drauf haben" als Hebammen (natürlich sind Hebammen auch nicht ohne, nicht falsch verstehen!), schließlich ist das ja ein viel breiterer Tätigkeitsbereich, mit verschiedenen Krankheiten etc.

Und jetzt ist Hebammenkunde aber ein Studium, Pflege eine Ausbildung? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Pflege so anspruchslos ist...

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OrangeLila  13.08.2021, 14:47
@DreiUhrMorgens

Ne, ist nicht anspruchslos. Die Ausbildung ist absolut nicht ohne. Deshalb auch immer diese hohe Durchfallquote. Ich hab es mir immer schwer vorstellt, aber es war teilweise SO schwer, dass ich dachte ‚Himmel, wo bin ich hier gelandet‘ 😀 Kinderkrankenpflege ist halt etwas breit gefächerter durch die generalisierte Ausbildung. Du hast mehr Möglichkeiten. Hebamme bleibt Hebamme. Aber auch diesen Beruf brauchen wir halt unbedingt.

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florestino  13.08.2021, 14:55
@DreiUhrMorgens

Dass Hebammenkunde ein Studium ist, ist noch nicht lange so. Früher war das auch eine 'normale' Ausbildung.

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LinnyPenelope  13.08.2021, 15:53

Darf ich fragen wie lange das her isg und in welchen Bundesland du gelernt hast. Ich komme jetzt ins 3te Jahr der Ausbildung und wir haben in der ersten Woche im ersten ausbildingsjahr schon krankheitslehre und anatomie gehabt. Und das begleitet uns seit dem jede einzelne schulwoche mindestens 9 Stunden pro Woche. Wir behandeln das sehr ausführlich und genau, lernen jede einzelne krankheit und jedes organ sehr ausführlich. Und auch andere pflege Schulen in der umgebung mschen das so.

Lg

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OrangeLila  13.08.2021, 16:05
@LinnyPenelope

6 Jahre ist das her. Der Unterricht und der Inhalt ist ja überall etwas unterschiedlich. Sowas wie Herzinfarkt, Nierenversagen etc. hatten wir eben erst im 3. da im ersten und zweiten Lehrjahr Kranken- & Kinderkrankenpflege gemeinsam war. Und im dritten wurden wir getrennt und jeder hat spezifische Erkrankungen gelernt. Auch erst im dritten Lehrjahr kamen Ärzte zum Unterricht zu uns.

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LinnyPenelope  13.08.2021, 16:10
@OrangeLila

Ach okay also hast du so eine Art generalistische Ausbildung gemacht?

Ja klar das ist natürlich überall anders geregelt.

Bei uns kommen immer wieder Ärzte in den Unterricht und das von Anfang an.

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OrangeLila  13.08.2021, 16:13
@LinnyPenelope

Nein. Ich bin Gesundheits- & Krankenpflegerin. Bei uns war es so, dass Krankenpfleger und Kinderkrankenpfleger sich die ersten zwei Jahre geteilt haben. Im dritten Jahr wurden wir getrennt.

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LinnyPenelope  13.08.2021, 16:45
@OrangeLila

Ach okay das hab ich noch garnicht gehört. Aber ich hab schon mitbekommen das jede Schule alles ganz anders händelt.

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dass viele Medizinstudenten vor dem Studium eine Pflegeausbildung gemacht haben

Ist das so? Das höre ich zum ersten Mal. Einige wenige haben das vielleicht gemacht, aber Rettungssanitäter sind deutlich häufiger und auch die Lerninhalte drastisch vorteilhafter.

Ich rate von einer Pfleger-Ausbildung ab. Das nützt wenig und eine eventuelle Wartezeit kann man anders sinnvoller überbrücken.

DreiUhrMorgens 
Fragesteller
 13.08.2021, 14:23

Hallo, ich habe nicht vor Medizin zu studieren. Ich interessiere mich tatsächlich für die Pflegeausbildung an sich.

Ich habe aber von einigen gehört, dass die Ausbildung eher weniger mit Medizin zu tun haben soll (was mich sehr gewundert hat). Da ich aber etwas mir Medizin machen will, habe ich zur Sicherheit nochmal nachgefragt.

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Kajjo  13.08.2021, 14:30
@DreiUhrMorgens

Ja, Pflegeausbildung hat quasi nichts mit Medizin zu tun, aber es werden natürlich einige Grundprinzipien und etwas Anatomie vermittelt.

Wenn du wirklich medizinisch aktiv sein möchtest, also z.B. auch Blutentnahmen machen, im Labor arbeiten oder dergleichen, dann lerne Medizinisch-technische Assistentin (am anspruchsvollsten) oder Arzthelferin (geringerer Anspruch). Auch Rettungssanitäter ist eine medizinische, praxisnahe Ausbildung.

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DreiUhrMorgens 
Fragesteller
 13.08.2021, 14:32
@Kajjo

Ich mache derzeit ein Pflegepraktikum. Dürfen Pfleger normal kein Blut abnehmen? Hier machen die das schon.

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Kajjo  13.08.2021, 14:34
@DreiUhrMorgens

In der vereinigten Krankenpfleger-Altenpfleger-Ausbildung wohl schon, früher eher nicht.

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DreiUhrMorgens 
Fragesteller
 13.08.2021, 21:36
@Kajjo

Achja, das wollte ich noch fragen:

Was genau lernen denn Rettungssanitäter, was Pfleger nicht lernen? Ich meine, lebensrettende Maßnahmen lernen beide. Und ein Sanitäter hat, soweit ich weiß, auch keine Berechtigung, ohne Erlaubnis des Notarztes Schmerzmittel oä zu geben?

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Kajjo  14.08.2021, 09:41
@DreiUhrMorgens

Nein, der Umfang von Erster Hilfe bei Pflegern liegt nur ein wenig über Laienniveau, während Notfallsanitäter eine sehr weitreichende Ausbildung haben -- gar nicht zu vergleichen.

Ein Notfallsanitäter (sorry, ich habe noch mal recherchiert: So heißt jetzt die höchste nicht-ärztliche Ausbildung im medizinischen Bereich, die ich empfehle!) an einem Unfallort kann wirklich Leben retten, hat ein großes Arsenal an Möglichkeiten zur Verfügung und darf etliche Medikamente verabreichen und invasive Maßnahmen durchführen.

Selbstverständlich dürfen aber Ärzte natürlich viel mehr als Notfallsanitäter. Da liegen ja auch Welten an Wissen und Fähigkeiten zwischen.

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DreiUhrMorgens 
Fragesteller
 14.08.2021, 13:10
@Kajjo

Ich hab mir die Ausbildung mal genauer angesehen, wirkt wirklich interessant. Das hatte ich bisher gar nicht auf dem Schirm.

Mein Problem ist nur, dass man ancheinend einen C1 Führerschein braucht. Ich habe einen normalen PKW Führerschein, aber ich hasse hasse hasse Autofahren :D

Gotteswillen, das gäb Tote, wenn ich einen Krankenwagen fahren soll...

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