Ja, ich arbeite im Krankenhaus und nein, ich kann so einen Unsinn nicht bestätigen!

Ich bin Pflegefachkraft, arbeite seit über 20 Jahren in der Klinik, inzwischen in einer großen Klinik mit rund 1000 Betten. Sowas wie jetzt habe ich noch nie erlebt, auch nicht während der Grippewellen in den letzten Jahren. Noch nie mussten so viele Operationen abgesagt werden, noch nie mussten Chemotherapien verschoben werden.

Noch nie hat so viel Personal gleichzeitig das Handtuch geworfen, weil die Arbeit nur noch Stress pur ist, weil man weder den Patienten noch den eigenen Anforderungen gerecht werden kann. Und der Lohn sind dafür Personen wie du, die hier provokante Fragen stellen.

...zur Antwort

Du darfst ohne Impfung nicht in der Praxis arbeiten. Du kannst auch nicht irgendwo in einem Bereich arbeiten, bei dem du keinen Kontakt hast zu Patienten, weil die Impfpflicht im Gesundheitswesen einrichtungsbezogen ist und alle Mitarbeiter einschließt (also, sogar der IT Mitarbeiter, der im HomeOffice ist). Diese Pflicht gilt ab dem 15.3. Wenn jemand wie du erst später anfängt, dann muss er auch erst zum späteren Zeitpunkt geimpft sein - nämlich bis zum Einstellungsdatum. Dann aber vollständig.

Und nachdem hier auch schon gesagt wurde, das Sachsen dies nicht umsetzen will: das ist ein Bundesgesetz. Da hat ein Bundesland gar nicht die Befugnisse, diese nicht umzusetzen. Und schon gar nicht ein einzelner Landrat.

Nachdem Impfungen für dich nicht in Frage kommen, solltest du dich um eine andere Ausbildung bemühen. Denn selbst wenn du den Vertrag unterschreibst, die Ausbildung kannst du nicht antreten.

...zur Antwort

Nein. Wechselwirkung schon mal gar nicht - dazu müsstest du gleichzeitig mit BionTech und Moderna geimpft werden. Denn eine Wechselwirkung ist, wenn zwei verschiedene Substanzen gleichzeitig eingenommen werden (bzw. sehr nahe). Bei Impfungen ist es aber so, das diese vom Körper schnell abgebaut werden.

Ich selber wurde übrigens genau so geimpft: 2x Moderna, 1x BionTech. Hatte nach der 3 Impfung nur etwas Müdigkeit, habe etwas gefroren, hatte aber kein Fieber. Bin einfach an dem Abend früh ins Bett und am nächsten Morgen war alles ok.

...zur Antwort

Du bekommst doch regelmäßig deinen Dienstplan, in dem deine Dienste eingeteilt werden. Steht da was von Bereitschaftsdienst, für den du entsprechend entlohnt wirst? Nein?

Das Mitarbeiter wegen Krankheit ausfallen ist normal und dafür muss es ein Ausfallkonzept geben. Aber du musst nicht ständig einspringen.

...zur Antwort

Wohnbereichsleitung: Leitende Position, verantwortlich für die Führung der Mitarbeiter in einem Wohnbereich. Dazu gehört u.a. Dienstplangestaltung, Mitarbeitergespräche, Achtung auf Einhaltung von Pflegestandards, etc.

Praxisanleitung: verantwortlich für die praktische Ausbildung von Aus- und Weiterbildungsteilnehmern. Dazu gehört die Planung und Durchführung von Anleitungen, Führen von Erst-, Zwischen- und Endgesprächen, die Benotung und schließlich auch die Teilnahme als Prüfer bei der praktischen Abschlussprüfung der Ausbildung. Außerdem kümmern sich die Praxisanleiter auch um die strukturierte Einarbeitung neuer Mitarbeiter und Praktikanten.

...zur Antwort
Andere Meinung

Ich gehe mal davon aus, das mit Sterbehilfe aktive Sterbehilfe gemeint ist - passive Sterbehilfe ist in der Palliativmedizin nämlich Alltag.

Ich arbeite selber in der Palliativpflege und natürlich überlege ich da auch mal, wie das mal bei mir sein wird. Ich habe gesehen, das es unendliche viele Möglichkeiten gibt, Leiden zu lindern und so nochmal gute Lebensqualität zu gewinnen. Ich habe auch gesehen, das sehr viele Menschen im Vorfeld sagen, sie wollen Sterbehilfe - und sich dann doch dagegen entscheiden, weil es noch positive Sachen gibt - man will noch die Geburt eines Kindes erleben, eine besondere Feier, Einschulung. Vielleicht will man auch selber noch heiraten. Oder halt noch Weihnachten, Ostern, eine Urlaubsreise erleben.

Ich weiß jetzt noch nicht, was ich später mal akzeptieren kann, in welcher Lage ich mich mal befinden werde. Von daher - keine Ahnung...

...zur Antwort

Gar nichts. Eine ungute Mischung aus Querdenkern, Rechten und vermeintlichen Maßnahmen-Kritikern, die aus Prinzip gegen alles sind. Und ja, diese Menschen sind gewalttätig. Die Deppen laufen vor meinem Haus lang und ich sehe regelmäßig, wie sie andere Menschen beschimpfen, ihnen Gewalt androhen oder sie sogar schubsen, ihnen die Maske runterreißen wollen...

Ich werde stocksauer, wenn ich daran denke, das ich jetzt wirklich gucken muss, wann ich aus dem Haus gehen kann, wie ich mein Leben um diese Idioten herum planen muss!

...zur Antwort

Bullshit. Niemand wird gegen seinen Willen geimpft. Wie immer entscheidet man sich und hier hat man die Wahl: entweder Impfung oder halt die entsprechenden Konsequenzen. Und übrigens, es gibt auch eine Masernimpfpflicht. Da wird auch niemand gegen seinen Willen geimpft.

...zur Antwort
Find es absolut richtig

Das es wirklich 100 000 seien werden, bezweifle ich stark. Bei meinem Arbeitgeber sind es einige wenige vereinzelte Personen.

Grundsätzlich schützt die Impfung, auch wenn der Schutz bei der neuen Variante stark verbesserungswürdig ist - woran ja auch gerade gearbeitet wird. Und zum Thema, Test ist besser: natürlich wird auch das geimpfte Personal weiterhin getestet!

Den Pflegenotstand gibt es schon seit Jahrzehnten. Ich bin zwar nicht für die einrichtungsbezogene Impfpflicht (mir wäre eine grundsätzliche lieber). Und übrigens, einrichtungsbezogen: Ich habe noch kein Jammern gehört, über die armen Mitarbeiter der Küche, der Verwaltung, der Technik, der Reinigung - die müssen auch alle geimpft sein. Bei denen ist es den Impfgegner anscheinend egal. Mit Pflegepersonal kann man besser Stimmung machen, das hat jetzt auch der letzte erkannt.

...zur Antwort

Mehrere im Umfeld, die gestorben sind. 2 gute Freunde von meinem Vater (beide um die 70). Dazu noch ein Kollege von mir, Ende 40 - ebenfalls tot. Mehrere alleine im Kollegenkreis, die Long Covid hatten bzw. haben.

Waren alle ungeimpft, hatten sich allesamt infiziert, als es noch gar keine Impfungen gab.

Seitdem kenne ich nur noch eine geimpfte Person, die trotz zweifacher Impfung Long Covid entwickelt hat.

...zur Antwort

Nö. Kenne ich nicht. Und bei mir ist der gesamte Freundes- und Familienkreis komplett geimpft. Und auch der überwiegende Kollegenkreis (ca 3000 Mitarbeiter). Es gab vorrübergehende Impfreaktioen wie Kopfschmerzen, Fieber, Armschmerzen usw. Aber keiner hat einen Impfschaden bekommen.

Ich kenne aber mehrere mit Long Covid, teilweise berufsunfähig. Und auch Menschen, die an Covid-19 gestorben sind.

...zur Antwort
4. Covid Impfung sinnvoll??

Ich habe mich wegen einer Reise bereits Anfang Oktober boosters lassen.

Jetzt überlege ich, dass ich mich zum 4. mal impfen lasse, wie in Israel. Bin ja auch schon über 60.

Ich weiß zwar, dass es nicht so toll wirkt, aber kurzfristig für 4 Monate schießen die Antikörper wieder hoch. Dann kommt schon der Frühjahr und die Corona Fälle fallen wieder drastisch.

Was meint ihr ?

Zitat aus dem Focus.

Trotz milder Verläufe - Covid-19-Genesene können auch Monate danach unter Gedächtnisschwund leiden

18.00 Uhr: Auch Infizierte, welche milde Corona-Verlauf durchgemacht und keinerlei Long-Covid-Symptome haben, könnten noch länger unter der Infektion leiden. Denn auch sechs bis neun Monate nach der Corona-Erkrankungen sind eine verminderte Aufmerksamkeitsspanne oder Gedächtnisverlust möglich. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Oxford Universität.

Für die am Mittwoch erschienene Studie wurden Menschen ausgewählt, welche corona-positiv waren, jedoch weder Long-Covid-Symptome aufweisen, noch einen schweren Verlauf hatten. Im Laufe der Studie sollten die Probanden Gedächtnisübungen machen und ihre Wahrnehmung testen, welche ihnen als Denkspiel verkauft wurden.

Das Ergebnis: Bis zu sechs Monate nach der Erkrankung waren die Probanden deutlich schlechter darin, persönliche Erinnerungen abzurufen. Außerdem ließ bis zu neun Monate nach ihrer Infektion auch ihre Aufmerksamkeitsfähigkeit schneller nach als die von nicht infizierten Personen.

Die Psychologin Sijia Zhao kommt zu einem überraschenden Schluss: "Unsere Ergebnisse zeigen, dass Menschen monatelang mit manchen chronischen kognitiven Folgen leben."

...zum Beitrag

Mach es. Dein Hausarzt ist dafür, deine Antikörper sind niedrig - darauf würde ich mehr vertrauen als auf Laienforum wie hier, in dem es noch zusätzlich von Impfgegnern wimmelt.

PS: Ich kenne einige Leute in Gesundheitsberufen, die sich schon ein viertes Mal impfen ließen. Ich überlege selber auch schon...

...zur Antwort
  • Pflegefachfrau/-mann: neuer Beruf (vereinigt Kinder-, Erwachsenen- und Altenpflege).
  • Pflegefachkraft: keine Berufsbezeichnung, sondern ein Überbegriff, der verschiedene Berufe vereinigt: Krankenschwester/Krankenpfleger, Altenpfleger/in, Kinderkrankenschwester, Gesundheits-und Krankenpfleger/in sowie Gesundheits-und Kinderkrankenpfleger/in dazu. Allesamt Berufe mit 3 Jahre Ausbildung.

Ich habe meine Antwort auf eine ähnliche Frage zu dem Thema reinkopiert. Pflegefachkraft hat nämlich nix mit Gendern zu tun, wie hier vermutet wurde...

...zur Antwort

Vermutlich. Es gibt Leute, die respektieren alle möglichen Menschen nicht.

Gibt übrigens auch ungeimpfte Menschen, die geimpfte Menschen beschimpfen. Bin heute erst am Telefon von jemanden beschimpft worden, der mir sagte, ich sei eine dumme Kuh, weil ich die 2G+ Regel erklärt habe, die in Bayern in Kliniken herrscht.

...zur Antwort

Wenn du dich auf die Meinung (!) von Herrn Gassen beziehst: Das ist dummes Zeug. Viele Hausärzte halten seit Corona nicht mehr viel von Gassen. Und die Impfpflicht wird sowieso nicht von Hausärzten durchgesetzt werden. Wer will, der kann sich beim Hausarzt impfen lassen. Wer nicht, der eben nicht - der muss dann halt z.B. Bußgeld zahlen. Aber kein Hausarzt wird gegen den Willen der Patienten impfen.

...zur Antwort
Andere Antwort

Die Impfpflicht gilt ja nicht nur für Pflegekräfte, sondern ist einrichtungsbezogen - also auch Verwaltungsangestellte, Handwerker, etc.

In der Abteilung, in der ich arbeite, sind fast alle geimpft - alle Ärzte, alle Pflegefachkräfte - aber einer der Therapeuten nicht. Die Person wartet einfach ab und will im März dann ein Attest vorweisen, das besagen soll, das eine Impfung zu gefährlich sei (angeblich wegen Allergien...). Wir sind gespannt.

In den anderen Abteilungen ist es ähnlich - in vielen sind alle geimpft, in vielen gibt es einzelne Person, die nicht geimpft ist. In Bereichen wie Onkologie und Intensiv gilt schon länger Impfpflicht (gegen Corona und Influenza) - wer da nicht geimpft war, wurde versetzt.

Allerdings gibt es eine Abteilung, in der fast nur Ungeimpfte arbeiten. Die gefallen sich in der Rolle "wir gegen des Rest" - vermutlich wird diese Abteilung schließen müssen...

...zur Antwort
Finde dieses Verhalten richtig.

Ich finde es widerlich, wie viele der anderen hier die Artikel gar nicht gelesen haben, sondern ihr gleich eine Angststörung oder Mediengeilheit unterstellen.

Und ich kann ihren Wunsch gut nachvollziehen. Sie gehört zur Risikogruppe und anstatt ihren Wunsch nach einer sicheren Schule nachzukommen wird ihr stattdessen mit Inobhutnahme von Seiten des Jugendamtes gedroht. Erbärmlich. Genauso wie der ganze bisherige Umgang mit Risikogruppen bei Kindern und Jugendlichen war. Eine Schande und ich wundere mich wirklich, das sich manche Politiker noch im Spiegel ansehen können.

...zur Antwort