Wie macht man Leuten klar daß es keinen Grund gibt, wegen Regenmangel seine Wahlentscheidung zu treffen?

2 Antworten

Hey!

Wir haben enormen Regenmangel. 2018, als die große Dürre über Europa brach, haben wir 25 % unseres Niederschlages eingebußt. Selbst das Flutjahr 2021 hat gerade mal die durchschnittliche Menge Regen gebracht. Wir hatten zwar im Juli und August 2023 sehr viel Regen, aber in den Monaten davor, insbesondere Mai und Juni, wiederum viel zu wenig. Sonst waren wir immer etwas über dem Durchschnitt, wobei der März noch recht viel Regen brachte.

Du verwechselst leider den Begriff des Klimas mit dem des Wetters. Es ist keine kluge Option rumzusitzen, und zu hoffen, dass wir am Jahresende die durchschnittliche Menge an Niederschlag haben. Natürlich sollten Wahlentscheidungen nicht an KURZFRISTIGEN Niederschlagstrends festgemacht werden - macht auch niemand - die LANGFRISTIGEN Trends hingegen sollte man schon mit in die Gleichung einbeziehen. Sonst haben wir das, was 2018 war, bald regelmäßig:

Bild zum Beitrag

Zusätzlich zu beachten sind natürlich auch Naturkatastrophen, deren Trend erheblich an Häufigkeit und Intensität zunimmt. Dabei sind Fluten, Überschwemmungen und Dürren auch ein Indikator.

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Meteorologie-Studium
 - (Wasser, Wetter, Klimawandel)
Epson100 
Fragesteller
 17.09.2023, 14:17

Schau bitte hier, insgesamt geht der Trend zu mehr Regen hin. Die Spitzen mit der größten Regenmenge, werden mit fortschreitendem Zeitverlauf länger.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/5573/umfrage/monatlicher-niederschlag-in-deutschland/

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Skyler0003  17.09.2023, 16:20
@Epson100

In den aller meisten Fällen liegt das vieljährige Mittel über der tatsächlichen Niederschlagsmenge. Übrigens wäre deine Aussage kein wirkliches Argument, da die Verteilung der Niederschläge auch eine Rolle spielt.

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Epson100 
Fragesteller
 17.09.2023, 23:20
@Skyler0003

Kein Problem, es gibt ja den Dürremonitor.

https://www.ufz.de/index.php?de=37937

Vor allem auf den Grafiken der letzten 12 Monate für den Oberboden, sieht man sehr gut daß es gesamtflächig mehr geregnet hat als die Jahre davor. Hier in Hamburg sehe ich den Unterschied auch richtig. Im letzten Jahr, hingen hier richtig viele vertrocknete Blätter in Bäumen und Büschen, da war alles braun in braun. Dieses Jahr blieb alles schön saftig grün, vereinzelt hingen ein paar wenige vertrocknete Blätter mit dazwischen aber die fielen kaum auf und nach weiteren Regenfällen kamen sogar neue, grüne Triebe hinzu.

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Skyler0003  18.09.2023, 04:33
@Epson100

Als die Jahre davor? Man braucht einen Referenzzeitraum, üblicherweise 1990-2015, und nach diesem hat es im Durchschnitt weniger geregnet als zuvor. Dass es mehr regnet als 2018-2022 bestreite ich nicht, denn das ist wirklich der Fall.

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Skyler0003  18.09.2023, 18:44
@Epson100

Nein, diese Grafik zeigt, dass es von 1881 bis etwa 1965 stagnierende Menge Regen gab, die ab (ich denke) 1965 ansteigt und ab 2005 wieder einen Abwärtstrend hat. 1881 lag der Regen aber wiederum höher als 2020. Wir haben zweifelsohne Wassermangel, das hat Sven Plöger in seinem Buch "Zieht euch warm an, es wird noch heißer" auch aufgegriffen. 2018 hatten wir 25 % zu wenig Niederschlag, und nichtmal das Flutjahr konnte es ausgleichen. Der Punkt ist: Die niederschlagsarmen Jahre verursachen einen Niederschlagsdefizit, das nicht durch die niederschlagsreichen Jahre ausgeglichen wird.

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Epson100 
Fragesteller
 18.09.2023, 22:27
@Skyler0003

Nö, die Grafik zeigt eindeutig eine Tendenz nach oben, wenn man ihre Spitzen verbindet. Hinter den Spitzen, kamen früher auch Täler mit erneuter Tendenz nach oben. Und in der aktuellen Bildung, geht es wieder nach oben.

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Weil man seine Wahlentscheidung bezogen auf eine globale Thematik wohl nicht an einem einzigen Staat festmacht? Ich hoffe dir ist bewusst, dass der Klimawandel nicht nur Deutschland betrifft, sondern den gesamten Planeten. Ein Blick auf die Daten des gesamten Planeten würde hier schon hilfreich sein.

Aqueduct Country Ranking (wri.org)

ESSDD - Global High-Resolution Drought Indices for 1981–2022 (copernicus.org)

Zudem wäre es vielleicht auch hilfreich zu verstehen, weshalb in gewissen Regionen (regionale Abgrenzung; ein weiterer Punkt welchen du nicht beachtest) extreme Niederschlagsereignisse häufiger werden - mit der einhergehenden globalen Erwärmung. Es gibt nämlich ausreichend wissenschaftliche Studien, welche zeigen, dass Extremwetter häufiger auftreten und auftreten werden.

Scientists have published more than 400 peer-reviewed studies looking at weather extremes around the world, from        wildfires in the US and        heatwaves in India and Pakistan to        typhoons in Asia and        record-breaking rainfall in the UK. The result is mounting evidence that human activity is raising the risk of some types of extreme weather, especially those linked to heat. (...)
For the 126 rainfall or flooding events studied, 56% found human activity had made the event more likely or more severe. For the 81 drought events studied, it’s 68%.

Mapped: How climate change affects extreme weather around the world

In der Karte (siehe Link) waren 71% der 504 extremen Wetterereignisse, die untersucht wurden, durch den anthropogenen Klimawandel wahrscheinlicher oder schwerwiegender geworden. Für 9% der Ereignisse wurde der Einfluss des Klimawandels verringert, was bedeutet, dass insgesamt 80% der Ereignisse eine menschliche Auswirkung hatten. Lediglich die verbleibenden 20% der Ereignisse zeigten keine erkennbare Einflussnahme des Menschen.

Bild zum Beitrag

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Bachelor of Science in Earth and Climate Sciences
 - (Wasser, Wetter, Klimawandel)
Epson100 
Fragesteller
 27.09.2023, 12:47

Wußtest du daß die Messtationen, welche für die globalen CO2-Daten herangezogen werden, auf einem aktiven Vulkan, umgeben von Mooren und auf einer Insel in flachem Wasser mit Flugverkehr auf der direkt daneben liegenden Insel, liegen? Daß so ein Vulkan CO2 produziert, sollte klar sein und wenn der Wind ungünstig ist, zieht sein CO2-Ausstoß ins Messgerät hinein. Moore sind CO2-Speicher, an sonnigen Tagen, löst sich CO2 aus ihnen und dringt in das Messgerät ein. Aus flachem Wasser löst sich an sonnigen Tagen CO2 und dringt in das Messgerät ein, wenn der Wind falsch steht, dringt das CO2 von der Nachbarinsel vom Flugplatz in das Messgerät ein. Die Daten werden verfälscht und man kann sich nicht auf sie verlassen. Aber was war jetzt eigentlich zuerst da, das Huhn oder das Ei? Weil wenn es wärmer wird, was nämlich auch eine natürliche Ursache haben kann, erhöhen Vulkane nämlich ihre Aktivität und dann löst sich aus Mooren und Gewässern auch mehr CO2. Wird an besagten Messstationen eigentlich zwischen natürlichem CO2 und carbonisiertem CO2 unterschieden? Meinem Kenntnisstand nach, nicht.

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Toqiou275  27.09.2023, 13:01
@Epson100
Wußtest du daß die Messtationen, welche für die globalen CO2-Daten herangezogen werden

Ja, ist aber nicht weiter relevant. Erstens mal kann man durch Analyse und Modellierung Einflüsse von natürlichen und anthropogenen Quellen unterscheiden. Zweitens und viel wichtiger ist, dass die Mauna Loa Messtation nicht die einzige ist - es ist lediglich eine Station welche bereits sehr lange aufzeichnet. Zum Beispiel hat das Netzwerke Global Atmosphere Watch (zu welcher auch Mauna Loa gehört) über 500 Messstationen über den Globus verteilt (welche miteinander korrelieren), die CO2-Konzentaration laufend messen. Es gibt auch andere Netzwerke wie z.B. TCCON, SOCAT, ICOS und diverse weitere. Dann gibt es wiederum Satelliten welche CO2-Konzentration mittels passiven und aktiven Fernerkundungstechniken messen können. Bekannt ist hier z.B. das Orbiting Carbon Observatory (OCO-2) und dessen Nachfolger OCO-3. Diese Satelliten wurden von der NASA entwickelt um die Atmosphäre genau zu untersuchen und somit auch den CO2-Gehalt zu messen.

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Epson100 
Fragesteller
 27.09.2023, 14:31
@Toqiou275

"Erstens kann man ... unterscheiden." Tut man es denn auch oder kann man das nur?

Mich würde im Detail interessieren, wo genau diese 500 Messtationen positioniert sind.

Mich würde ebenfalls interessieren, wo genau die beschriebenen, anderen Systeme positioniert sind. Mich würde interessieren, was genau all diese Systeme messen, wie sie es messen, ob sie Unterschiede zwischen carbonisiertem CO2 und natürlichem machen usw.

Was tun die Satelliten genau, was messen sie alles, wie messen sie es, machen sie einen Unterschied usw. usw.

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Toqiou275  27.09.2023, 15:05
@Epson100
"Erstens kann man ... unterscheiden." Tut man es denn auch oder kann man das nur?

Man tut es natürlich, ist unteranderem auch deutlich einfacher wie du dir das vielleicht vorstellst:

Climate Q&A - How do scientists know that Mauna Loa’s volcanic emissions don’t affect the carbon dioxide data collected there? (nasa.gov)

Mich würde im Detail interessieren, wo genau diese 500 Messtationen positioniert sind.

Die 30 globalen Stationen sind verteilt über den gesamten Global - selbst am Südpol hat es drei (globale) Stationen. Liste davon findest du hier:

GAW Global stations | World Meteorological Organization (wmo.int)

Eine Map inkl. den regionalen Stationen hier:

Figure_1_GAW_Stations.png (2062×1522) (ane4bf-datap1.s3-eu-west-1.amazonaws.com)

Mich würde interessieren, was genau all diese Systeme messen, wie sie es messen, ob sie Unterschiede zwischen carbonisiertem CO2 und natürlichem machen usw.

Wie du oben siehst, lassen sich diese Informationen ohne Probleme finden. Wenn es dich also interessiert, kannst du dich hier weiter einlesen.

Was tun die Satelliten genau, was messen sie alles, wie messen sie es, machen sie einen Unterschied usw. usw.

Orbiting Carbon Observatory-2: Product Info (nasa.gov)

Tatsache ist: Wir mehr als genügend Messtationen um den Anstieg unserer CO2-Konzentration genau zu messen.

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Epson100 
Fragesteller
 28.09.2023, 03:30
@Toqiou275

Moment, das Englische "carbon dioxide" bedeutet nicht dasselbe wie "carbonisiertes CO2". Im Deutschen unterscheiden wir zwischen natürlichem CO2 und menschengemachtem CO2, in diesem Fall dem Carbonisierten. Im Englischen ist "carbonisiertes Dioxyd" die gängige Bezeichnung für CO2, das bezeichnet nicht nur das Menschengemachte. Wie genau auf dem Mauna Loa jetzt zwischen natürlichem und menschengemachtem CO2 ausgefiltert wird, steht da überhaupt nicht.

Wer garantiert mir eigentlich daß in diesem Vulkan keine Mikrospalten oder Mikrorisse vorhanden sind, welche zum Austritt von natürlichem CO2 an der Messstelle führen? Generell ist die regelmäßige Windrichtung ja gut und schön. Aber das Ding steht auf einem ganzen Vulkan! Da kann am Fuße oder in der Mitte des Vulkans, natürliches CO2 ausgetreten sein und dann mit dem Wind nach oben, in den mittleren Kreis und somit in die Aufnahme der Messstation, geblasen worden sein vom Wind, egal aus welcher Richtung.

Ich find's lustig, vorhin sollen es noch über 500 globale Messstationen gewesen sein, jetzt sind es auf einmal nur noch 30. :-)

Jetzt auf einmal wird zwischen "global" und "regional" unterschieden. Das Problem mit diesen regionalen Messstationen ist daß sie in Großstädten auf Dächern von Häusern oder an vielbefahrenen Straßen stehen, so daß sie schön daß CO2 der vorbeifahrenden Fahrzeuge aufnehmen und somit nicht die tatsächliche Atmosphärenkonzentration an CO2 messen.

Daß die Satelliten einen Unterschied zwischen menschengemachtem und natürlichem CO2 machen würden, stand nicht in dem Artikel über diese.

Was ist denn jetzt eigentlich angestiegen, das natürliche CO2 oder das menschengemachte CO2? Und wo ist der Beweis daß der Mensch für den CO2-Anstieg verantwortlich ist und nicht die Natur selbst? Wird es wärmer weil der CO2-Spiegel steigt oder steigt der CO2-Spiegel weil es wärmer wird? Wird uns hier was verkauft was noch gar nicht sicher ist?

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Toqiou275  28.09.2023, 09:31
@Epson100
Moment, das Englische "carbon dioxide" bedeutet nicht dasselbe wie "carbonisiertes CO2". 

Sowas wie "carbonisiertes CO2" gibt es überhaupt nicht - wenn dann würde es "karbonisiertes CO2" heissen und das gibt es auch nicht. Man unterscheidet zwischen Kohlenstoff-12 (C-12), Kohlenstoff-13 (C-13) und Kohlenstoff-14 (C-14). Fossile Brennstoffe enthalten kein C-14, da dieses Isotop eine Halbwertszeit von etwa 5730 Jahren hat und im Laufe der Zeit zerfällt. Diese isotopische Unterscheidung ist hier aber überhaupt nicht relevant.

Global Monitoring Laboratory - Carbon Cycle Greenhouse Gases (noaa.gov)

Wie genau auf dem Mauna Loa jetzt zwischen natürlichem und menschengemachtem CO2 ausgefiltert wird, steht da überhaupt nicht.

Doch genau das wird dort ganz gut erklärt:

"When the volcanic emissions arrive at the observatory, the CO2 analyzer readings increase by several parts per million, and the measured amounts become highly variable for periods of several minutes to a few hours. In the last decade, this has occurred on about 15% of nights between midnight and 6 a.m. These periods of elevated and variable CO2 levels are so different from the typical measurements that is easy to remove them from the final data set using a simple mathematical “filter. NOAA’s Earth Science Research Laboratory program also measures CO2 in weekly flask samples taken at over 60 remote locations around the world. The Mauna Loa Observatory baseline CO2 concentrations agree very well with flask measurements taken at a similar latitude around the world, which confirms that the volcanic CO2 does not affect our final results."

Weiter hier:

Global Monitoring Laboratory - Carbon Cycle Greenhouse Gases (noaa.gov)

Wer garantiert mir eigentlich daß in diesem Vulkan keine Mikrospalten oder Mikrorisse vorhanden sind, welche zum Austritt von natürlichem CO2 an der Messstelle führen?

Weil die Messdaten auch mit den Messstationen der anderen 500 Stationen korrelieren? Vielleicht gibt es solche Mikrospalten, das wäre vielleicht sogar gut möglich, einen nennenswerten Einfluss auf die Messung entsteht aber offensichtlich nicht.

Ich find's lustig, vorhin sollen es noch über 500 globale Messstationen gewesen sein, jetzt sind es auf einmal nur noch 30. :-)

Jetzt schon nicht mehr in der Lage zu lesen?

"Die 30 globalen Stationen sind verteilt über den gesamten Global - selbst am Südpol hat es drei (globale) Stationen. Liste davon findest du hier:

GAW Global stations | World Meteorological Organization (wmo.int)

!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!Eine Map inkl. den regionalen Stationen hier:!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Figure_1_GAW_Stations.png (2062×1522) (ane4bf-datap1.s3-eu-west-1.amazonaws.com)"

Wobei hier die 30 Regionalen Messtationen bereits ausreichend wären um die CO2-Konzentration zu messen.

Jetzt auf einmal wird zwischen "global" und "regional" unterschieden.

Natürlich. Irgendwo müssen diese Daten ja auch verarbeitet und analysiert werden.

Das Problem mit diesen regionalen Messstationen ist daß sie in Großstädten auf Dächern von Häusern oder an vielbefahrenen Straßen stehen

Nein das sind keine regionalen GAW Messstationen... Das hier sind z.B. die Regionalen Messtationen von Deutschland:

Umweltbundesamt Luftmessstation Neuglobsow - Google Maps

51°48'31.8"N 10°32'05.8"E - Google Maps

50°01'48.4"N 11°48'30.2"E - Google Maps

54°10'49.4"N 7°52'59.5"E - Google Maps

47°30'33.6"N 11°08'33.5"E - Google Maps

47°54'00.0"N 7°55'00.0"E - Google Maps

Forschungszentrum Jülich - Google Maps

NDR Sender Steinkimmen - Google Maps

Die sind also schön dort platziert, wo möglichst wenig CO2 durch lokale Emissionen Daten "verfälschen" könnten. Und falls doch, dann kann man diese Verfälschungen dann mittels anderen Stationen dieses GAW-Networks korrigieren.

Daß die Satelliten einen Unterschied zwischen menschengemachtem und natürlichem CO2 machen würden, stand nicht in dem Artikel über diese.

Ist er aber:

Distinguishing Anthropogenic CO2 Emissions From Different Energy Intensive Industrial Sources Using OCO‐2 Observations: A Case Study in Northern China - Wang - 2018 - Journal of Geophysical Research: Atmospheres - Wiley Online Library

NASA SVS | Atmospheric Carbon Dioxide Tagged by Source

Was ist denn jetzt eigentlich angestiegen, das natürliche CO2 oder das menschengemachte CO2?

Dazu gibt es so viele Messungen, Beobachtungen etc.

NASA SVS | Atmospheric Carbon Dioxide Tagged by Source

How do we know the build-up of carbon dioxide in the atmosphere is caused by humans? | NOAA Climate.gov

NASA SVS | ODIAC: a map of human made carbon dioxide emissions

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Toqiou275  28.09.2023, 09:37
@Epson100
Wird uns hier was verkauft was noch gar nicht sicher ist?

Wenn du dich weiter auf Pseudowissenschaft-Seiten wie EIKE rumtreibst oder dich über Twitter informierst, wirst du diese Frage nie beantworten können - bzw. du wirst sie beantworten können, nur halt falsch.

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Epson100 
Fragesteller
 28.09.2023, 13:16
@Toqiou275

C14, ja, meinte ich ja. Die Unterscheidung ist sehr wohl relevant, da man so nämlich sehen kann, von wem es kommt - von der Natur oder vom Menschen. Und nein, von einer Unterscheidung zwischen C14-freiem und C14-haltigem CO2, steht da nichts! Hier nochmal deine Texte und die Übersetzung:

"These periods of elevated and variable CO2 levels are so different from the typical measurements that is easy to remove them from the final data set using a simple mathematical “filter. "

Diese Zeiträume mit erhöhten und schwankenden CO2-Werten unterscheiden sich so sehr von den typischen Messungen, dass sie mit einem einfachen mathematischen „Filter“ leicht aus dem endgültigen Datensatz entfernt werden können.

The Mauna Loa Observatory baseline CO2 concentrations agree very well with flask measurements taken at a similar latitude around the world, which confirms that the volcanic CO2 does not affect our final results."

Die CO2-Basiskonzentrationen des Mauna-Loa-Observatoriums stimmen sehr gut mit Kolbenmessungen überein, die auf einem ähnlichen Breitengrad auf der ganzen Welt durchgeführt wurden, was bestätigt, dass das vulkanische CO2 unsere Endergebnisse nicht beeinflusst.

Wäre natürlich schön, wenn man jetzt wüßte unter welchen Voraussetzungen die Kolbenmessung stattgefunden hat. Es kann auch durchaus sein daß die Ergebnisse auf dem Vulkan authentisch sind, ich finde nur daß die Messmethoden unter fragwürdigen Umständen stattfinden und daß die deshalb auch in Frage gestellt werden sollten, daß man sich da nicht drauf verlassen sollte. Ist doch aber seltsam daß das mit dem C14 einfach weggelassen wird, als sollten wir nicht wissen, wenn der Anstieg natürlichen Ursprungs ist.

"Umweltbundesamt Luftmessstation Neuglobsow - Google Maps":

Befindet sich an einem dicken, fetten See.

"51°48'31.8"N 10°32'05.8"E - Google Maps":

Befindet sich, umgeben vom Torfhausmoor.

"54°10'49.4"N 7°52'59.5"E - Google Maps":

Befindet sich auf Helgoland, umgeben vom flachen Wasser an seinen Küsten.

"47°30'33.6"N 11°08'33.5"E - Google Maps":

Befindet sich bei Garmisch-Patenkirchen in einem Moor- bzw. Sumpfgebiet.

"47°54'00.0"N 7°55'00.0"E - Google Maps":

Gleich daneben finde ich bei entsprechender Suchanfrage "Hochmoor Hinterzarten".

"Forschungszentrum Jülich - Google Maps":

Die Gegend ist auch nicht gerade Moorlos.

"NDR Sender Steinkimmen - Google Maps"

Bei Steinkimmen lese ich: Nordermoor, Pestruper Moor...

Satelliten:

Ich übersetze mal den Text:

"Abstrakt
Energieintensive Industrien wie die Eisen- und Stahlindustrie und die kohleverarbeitende Industrie sind eine der wichtigsten anthropogenen Emissionsquellen für fossiles Kohlendioxid (CO2), insbesondere in China. Die Überwachung der lokalen CO2-Emissionen aus diesen industriellen Punktquellen ist wertvoll, um Emissionsschätzungen zu verbessern und Informationen zur politischen Diskussion zu liefern. Allerdings sind räumlich-zeitlich explizite Informationen über CO2-Emissionen aus verschiedenen energieintensiven Industriequellen noch begrenzt. In dieser Studie verwenden wir Fernerkundungsdatensätze mit hoher räumlicher Auflösung, um die Muster der CO2-Verbesserung kohlenstoffintensiver Industrien zu erkennen, wobei Nordchina als Fallstudiengebiet dient. CO2-Anomalien werden aus weltraumgestützten, säulengemittelten CO2-Mischungsverhältnisdaten (XCO2) abgeleitet, die vom Orbiting Carbon Observatory 2 (OCO-2) gemessen wurden. Bei der Lokalisierung der CO2-Emissionen von Anlagen wird das Gaußsche Plume-Modell zur Auswahl der XCO2-Daten verwendet, wodurch wir CO2-Emissionen aus verschiedenen industriellen Punktquellen unterscheiden können. Wir zeigen, dass Gebiete mit hohen Emissionen und Industrieanlagen durch CO2-Anomalien im Vergleich zu natürlichen Hintergrundgebieten erkennbar sind und die durchschnittliche Verbesserung etwa 1,8 ppm beträgt. Die XCO2-Daten zeigen auch einen höheren CO2-Ausstoß einer Gruppe von Eisen- und Stahlwerken als der von Kohleverarbeitungsanlagen, was mit den Emissionsinventaren übereinstimmt. Darüber hinaus ist es möglich, anthropogene CO2-Emissions-Hotspots anhand des umgebenden natürlichen Hintergrunds zu identifizieren. Unsere Ergebnisse legen nahe, dass Satellitendaten das Potenzial haben, starke lokale Kohlenstoffemissionen aus verschiedenen industriellen Quellen sowohl räumlich als auch zeitlich zu charakterisieren."

Die messen also nicht, wie viel menschengemachtes CO2 in der Atmosphäre insgesamt ist, sondern die fokussieren sich auf Industrien, um deren CO2-Ausstoß zu überwachen.

Und mit irgendwelchen Computermodellen herumzubasteln und da einen auf Gasmasken-Panik zu machen, bringt mir immer noch nicht die Zahlen, wie viel von dem ausgestoßenen CO2 denn nun menschengemacht ist und wie viel natürlichen Ursprungs ist. Die müßten schon aufzeigen, welche Messstationen wie viel C14-freies CO2 gemessen haben und wie viel C14-haltiges.

2
Epson100 
Fragesteller
 28.09.2023, 13:18
@Toqiou275

Och weißt du, ich bediene mich der besten Quelle die man überhaupt haben kann, nämlich des gesunden Menschenverstandes.

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Toqiou275  28.09.2023, 14:53
@Epson100
von einer Unterscheidung zwischen C14-freiem und C14-haltigem CO2, steht da nichts!

Habe ich denn behauptet, dass man diese Methode angewendet hat? Ich schrieb doch, dass diese Methode hier nicht weiter relevant ist, weil man solche natürlichen "Verfälschungen" einfach analysieren und modellieren kann. Wie das gemacht wir, wird oben erwähnt.

"Umweltbundesamt Luftmessstation Neuglobsow - Google Maps":

Wenn du auch nur eine minimale Ahnung hättest, wüstest du, dass die ganzen Punkte welche du hier aufgelistet hast, komplett irrelevant sind. Natürliche Prozesse führen insgesamt zu einer Senke. Moore z.B. dienen als eine CO2-Senke, keine Erhörung. Zudem sind diese nicht ansatzweise genügend gross um hier einen nennenswerten Einfluss auf Messwerte zu haben. Falls es zu Ungereimtheiten führen sollte, kann man sie mit anderen Daten von anderen Stationen vergleichen, welche unter anderen Gegebenheiten messen. Da wir sehr viele Messstationen in diversen Umgebungen haben, können wir zusätzlich auch gerade davon lernen. Wenn du ernsthaft der Meinung bist, dass die Location der von mir oben genannten Stationen wirklich durch diese von dir aufgelisteten Punkte verfälscht werden, hätte ich von dir zu dieser spezifischen Thematik (in Bezug auf Messtationen) tatsächliche Evidenz gesehen.

Die messen also nicht, wie viel menschengemachtes CO2 in der Atmosphäre insgesamt ist, sondern die fokussieren sich auf Industrien, um deren CO2-Ausstoß zu überwachen.

Also man überwacht den Ausstoss von CO2 der Industrie - kann also evaluieren wie viel diese ausstösst und wo diese ausstösst. Damit weiss man doch auch, wie viel CO2 durch den Menschen ausgestossen wurde/wird? Das ist ja per Definition der Fall... Noch besser eigentlich, man weiss nicht nur, dass es anthropogen ist, sondern auch gleich von was es kommt. Das geht auch hier hervor:

This visualization shows the CO2 being added to Earth's atmosphere over the course of the year 2021, split into four major contributors: fossil fuels in orange, burning biomass in red, land ecosystems in green, and the ocean in blue. The dots on the surface also show how atmospheric carbon dioxide is also being absorbed by land ecosystems in green and the ocean in blue. Though the land and oceans are each carbon sinks in a global sense, individual locations can be sources at different times.

Weiter und ausführlicher: "ACP - Bias-correcting carbon fluxes derived from land-surface satellite data for retrospective and near-real-time assimilation systems (copernicus.org)"

Ansonsten bzgl. der Fingerabdruckmethode kannst du dich auch hier mal einlesen:

Klaus Hasselmann entwickelte ein statistisches Modell des Klimas | Max-Planck-Gesellschaft (mpg.de)

4
Toqiou275  28.09.2023, 14:54
@Epson100
Och weißt du, ich bediene mich der besten Quelle die man überhaupt haben kann, nämlich des gesunden Menschenverstandes.

Nicht wirklich. Ein besonnener Mensch würde seine Überzeugungen den Evidenzen anpassen, wie David Hume bereits 1748 schrieb. Das ist irgendwie bei dir nicht der Fall. Du suchst verzweifelt nach so mickrigen irrelevanten Punkten, dass es langsam eher Richtung rumalbern geht.

3
Epson100 
Fragesteller
 28.09.2023, 19:08
@Toqiou275

Du hast behauptet, die würden unterscheiden.

"Man tut es natürlich, ist unteranderem auch deutlich einfacher wie du dir das vielleicht vorstellst:"

Siehst du? Du kannst jetzt schreiben daß du ja gar nicht gemeint hättest daß die durch die Messung unterscheiden würden sondern durch Rechenmodelle oder so was in der Art. Aber es ist eine Messung notwendig, um genau zu wissen, wieviel menschengemachtes CO2 im gemessenen CO2-Anstieg enthalten ist. Was für "Verfälschungen" meinst du? Etwa daß das Ergebnis unter Beleuchtung der CO2-Arten, nicht mehr das gewünschte Ergebnis ist? Etwas zu modellieren, bringt nichts, wenn man wissen will, wieviel tatsächlich drin ist. Und natürlich ist es relevant, zu wissen, wieviel vom Menschen kommt und wieviel von der Natur. Weil es nämlich berechtigte Zweifel aufkommen lassen würde, ob der Mensch tatsächlich Schuld am Klimawandel ist und weil das Einfluss darauf hat, wie die Politik in Zukunft über unsere Versorgung entscheiden wird. Ich will nämlich nicht daß wir grundlos ins Elend gestürzt werden und ohne Notwendigkeit aus dem letzten Loch pfeifen.

Ich will nicht behaupten daß die Messtationen komplett von der Realität abweichende Daten liefern würden. Aber ich sage daß ihre Daten und ihre Genauigkeit in Frage gestellt werden müssen, angesichts ihrer Standorte und deshalb bringen Abgleiche unter ihnen auch nicht viel. Unter bestimmten Voraussetzungen, löst sich CO2 aus Speichern wie Mooren auch wieder. Bei Wärmezufuhr passiert dies. Wenn es ein warmer Sommertag ist z.B. und das Moor von der Sonne beschienen wird, dann löst sich CO2 aus dem Moor. Gerade wenn es kleine Moore sind, geht es viel schneller und löst sich eine größere Menge auf einmal, im Gegensatz zu großen Mooren. Und wenn die Messtation in der Nähe davon steht, misst die nicht die Atmosphärenkonzentration sondern das aufgestiegene Moor-CO2.

"Wenn du ernsthaft der Meinung bist,"

Ich bin dieser Meinung. Aber schade daß du auch dann nur Evidenz gesehen hättest, anstatt sie in der Tat zu sehen. Aber mit Sicherheit siehst du sie und willst nur nicht daß ich Recht habe.

Satelliten:

Man überwacht den Ausstoß bestimmter Industrien, nicht von allen. Und deshalb kann man anhand dessen auch nicht die Gesamtkonzentration des menschengemachten CO2 in der Erdatmosphäre bestimmen. Zu deinem zitierten Text diesbezüglich: Ich wiederhole gerne nochmal daß es sich um Modelle handelt, nicht um die die Darstellung tatsächlicher Messdaten. Nur teilweise fließen Daten von örtlichen Lokalisationen ein, jedoch keine Messungen von menschengemachtem Anteil CO2 in der Atmosphäre.

Und dieser Herr Hasselmann, hat da ein Prognosemodell entwickelt. Prognosemodelle wiederspiegeln aber nicht tatsächlich gemessene, menschengemachte Anteile im CO2-Anstieg.

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Epson100 
Fragesteller
 28.09.2023, 19:09
@Toqiou275

Was nicht der Fall ist, ist ein tatsächlich nachgewiesener Zusammenhang. Es sind bloße Mutmaßungen und deshalb folge ich diesen auch nicht blind.

2
Toqiou275  28.09.2023, 21:22
@Epson100

Ich habe es dir ausführlich erklärt und mehrere Quellen genannt welche meinen Standpunkt untermauern, wenn du es nicht verstehen willst, dein Problem. Du nennst keine Quellen und stellst laufend leere Behauptungen auf oder verdrehst Aussagen so, dass sie in dein Weltbild passen. Kurz zusammengefasst:

  • Es gibt genügend Messstationen welche CO2 genau und ohne Verfälschung Messen können
  • Es ist sehr gut möglich das natürliche CO2 vom Mauna Loa Vulkan vom anthropogenen zu unterschieden.
  • Satelliten können sämtliche Quellen von CO2-Ausstoss wie auch CO2-Senken analysieren und verfolgen.
  • Der aktuelle sehr schneller CO2 Anstieg welcher rund 250 Mal schneller verläuft als in den letzten mindestens 60 Millionen Jahren, ist dem Menschen geschuldet.
Prognosemodelle wiederspiegeln aber nicht tatsächlich gemessene, menschengemachte Anteile im CO2-Anstieg.

Mach dich hier nicht zum Affen. Du verstehst ja offensichtlich nicht mal wie diese Methode funktioniert, dafür müsstest du schon etwas weiter lesen als den Artikel welche ich dir hier verlinkt habe. Die Methoden, die Klaus Hasselmann entwickelt hat, sind keine Prognosemodelle, sondern ein Analyse Methode/Tool...

4
Epson100 
Fragesteller
 29.09.2023, 00:47
@Toqiou275

Magst du wohl nicht so, wenn dein Standpunkt sich nicht durchsetzt, was?

2
Toqiou275  29.09.2023, 08:38
@Epson100

Nö, gegen eine Wand zu argumentieren macht aber wenig Sinn. Ich nenne laufend wissenschaftliche Quellen welche du ignorant ohne konkret belegte Begründung diskreditierst. Somit führe ich mit dir hier keinen sachlichen wissenschaftlichen Diskurs, und das ist mMn. Zeitverschwendung. Du kannst dich ruhig weiter im Kreis drehen, an den Tatsachen wird sich dadurch nichts ändern.

3
Epson100 
Fragesteller
 29.09.2023, 13:17
@Toqiou275

Da hast du dir aber was feines ausgedacht, was man vorschieben kann.

2
Toqiou275  29.09.2023, 14:45
@Epson100

Du konntest keine konkreten Quellen für deine Behauptungen liefern - ich schon. Wer schiebt hier also etwas vor ;-)

3
Epson100 
Fragesteller
 29.09.2023, 15:04
@Toqiou275

Du hast Sachen behauptet, die überhaupt nicht zutreffen. ;-) ;-) ;-)

1
Toqiou275  29.09.2023, 15:12
@Epson100

Ich habe Aussagen auf Basis wissenschaftlicher Studien getroffen. Für einen solchen Diskurs warst du jedoch wohl zu Inkompetent.

3
Epson100 
Fragesteller
 29.09.2023, 17:26
@Toqiou275

Du bist nicht kritikfähig. Du besitzt nicht die Kompetenz, auch andere Möglichkeiten zuzulassen.

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Toqiou275  29.09.2023, 18:02
@Epson100

Wenn andere "Möglichkeiten" keine wissenschaftliche Basis haben, dann nicht - da hast du recht. Ich lasse auch keine Möglichkeit offen für eine "flache Erde" - da darfst du gerne mit Jemand anderem dich austauschen. Wäre eher auf deinem Niveau.

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Epson100 
Fragesteller
 29.09.2023, 18:32
@Toqiou275

Die genannten Möglichkeiten haben ja eine wissenschaftliche Basis, wie dargelegt. Du akzeptierst diese Tatsache nur nicht.

Eine runde Erde, kann ich dir darlegen, indem ich dir sage daß von Schiffen erst der Mast zu sehen ist und danach erst der Schiffsrumpf oder indem ich dich auf die Tatsache hinweise daß ein Pendel augenscheinlich seine Richtung beim Schwingen ändert, dabei dreht sich die Erde unter dem Pendel weg. Möchtest du dem jetzt widersprechen weil ich keine Quellen angegeben habe?

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Toqiou275  29.09.2023, 19:06
@Epson100
Die genannten Möglichkeiten haben ja eine wissenschaftliche Basis, wie dargelegt. Du akzeptierst diese Tatsache nur nicht.

Nö haben sie nicht. Du hast einfach immer das Gegenteil davon behauptet was ich dir mittels wissenschaftlichen Quellen erklärt habe. Quellen hast du dafür nicht genannt, noch begründet, was nun genau an deinem Gegenspruch wirklich dran ist. Kurz gesagt, du schreibst seit Anbeginn dieser Diskussion lediglich DEINE Meinung - diese ist weder wissenschaftlich fundiert noch wissenschaftlich begründet.

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Epson100 
Fragesteller
 29.09.2023, 19:22
@Toqiou275

Dir ist aufgefallen daß ich deine Quellen als Grundlage genommen habe und aus diesen zitiert habe?

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