Wie lernt man sich die Fähigkeit anzueignen Menschen zu analysieren und sich in sie hinein zu versetzen, benötigt das zwingend ein Psychologie Studium?
7 Antworten
Psychologiestudium kann hinderlich sein, um empathischer zu werden. Das weiß ich aus mehreren leidigen Erfahrungen mit Psychotherapeuten, die Psychologie studiert haben. Die meisten hatten mich nicht verstanden und falsch wahrgenommen. Das kommt m. E. daher, weil studierte Leute sehr kopflastig sind. Die haben viel Wissen im Kopf, sie verlassen sich sehr auf ihr Wissen und denken viel. Es bleibt wenig Achtsamkeit fürs Fühlen, weil die meiste Energie ins Denken geht. Um andere zu verstehen und sich in sie hinein zu versetzen muss man fühlen wie der andere sich fühlt. Dafür muss es ruhig werden da oben im Kopf. Das Denken muss zur Ruhe kommen und man darf nicht alles glauben was das Denkorgan da oben denkt.
Um empathischer zu werden ist Meditation gut, weil es das Denken beruhigt. Des weiteren muss man seine eigenen Ego-Anteile abbauen, weil die einem eine falsche Wahrnehmung vorgaukeln. Dafür braucht man z. B. einen guten Psychotherapeuten oder einen spirituellen Lehrer, der/die selbst schon durch den eigenen Ego-Tod gegangen ist.
Nur Laien und Erstsemester Psychologie analysieren andere Menschen. Die gelernten Psychologen schmunzeln dann ein wenig über die ahnungslosen Erstsemester. Man nennt es "diagnosteln und therapeuteln."
Kein gelernter Psychologe/Psychotherapeut analysiert andere Menschen. Man kann allerdings diesem Menschen helfen, sich selbst zu analysieren. Natürlich kann man sich seine Gedanken machen, aber man sollte den betreffenden Menschen immer fragen, ob dies stimmen könnte. Man kann dem betroffenden Menschen seine eigenen Beobachtungen und Vermutungen mitteilen, aber man darf sie nie überstülpen. Das wäre fachlich falsch und zudem übergriffig.
ja, natürlich. Aber man behält immer im HInterkopf, dass es Hypothesen sind. Und die man erst mal für sich behält. Grundsätzlich stimmt es natürlich. Ich "diagnostiziere" Trumpel ja auch als einen narz. Psychopathen wie aus dem Lehrbuch. ;-)
Es braucht ein gewisses Talent (Sensibilität, Beobachtungsgabe) und es braucht den Erwerb von Menschenkenntnis.
Ein Psychologiestudium ist dafür nicht notwendig und es vermittelt auch nur teilweise solche Fähigkeiten.
also mache ich was am besten? Die Vergangenheit von Menschen etwas erforschen? Wie ziehe ich die richtigen Entschlüsse?
Bleib einfach achtsam und (auf unverkrampfte Weise) neugierig in deinen Begegnungen mit anderen Menschen. Und du kannst ja ab und an mal nachfragen, ob die andere Person deine Eindrücke bestätigen kann ("Ich hab den Eindruck, du bist etwas traurig, wenn du darüber erzählst ... Kann das sein?").
Nein.
Braucht man aus meiner Sicht nicht (Stichwort: human design)
Ne nennt sich Empathie haben.
Ich hab das nicht ich muss da mit anderen wegen hin kommen.
Also ich hab diese intuitive nicht, ironischerweise bin ich dennoch ziemlich Empatisch.
Im Endeffekt musst du da viel an dir arbeiten und viel reflektieren aber das benötigt kein Studium sondern Zeit mit dir selber
Grundsätzlich kann ich mich dem anschließen, was du schreibst.
Aber natürlich gibt es schon Psychologen / Psychotherapeuten, die bewusst analytische Schlüsse aus dem ziehen, was ihnen auf körperlicher und (para)verbaler Ebene entgegenkommt und das gezielt in ihrer Arbeit verwenden.
(Berufserfahrung)