Wie lange kann ein Hund aushalten?
Hey Leute, ich wollte mal nachfragen ob jemand weiss wie lange ein stubenreiner erwachsener Hund aushalten kann. Ich zum Beispiel muss von 7.20Uhr-13.15Uhr aus dem Haus wegen Schule. Würde das gehen ohne das es Problem bzw. Unfälle gibt?
kleines update zur situation: Ich würde natürlich vorher ausgiebig mit dem hund gehen und toben. Ich frage mich wie die leute einen hund bezahlen wenn sie meinen maximal 3 oder 4 stunden(?!)
wenn ich sonst raus gehe wäre das mitnehmen des hundes kein problem!
und es geht nicht um zukunft von wegen schule wird länger das insgesamt bild beinhaltet meine elter die gegen 12 oder 13 uhr auch nachhause kommen und meine schwester die nicht arbeiten darf und daher zur verfügung stehen würde
9 Antworten
Stell dir doch mal eine ganz einfache Frage: Wie oft gehst du am Tag pinkeln?
Genau so lange kann ein stubenreiner, erwachsener Hund aushalten - bis er pinkeln muss! 7 bis 13 Uhr ist meiner Meinung nach regelmäßig schon grenzwertig, oder kannst du 6h aushalten und auf's Klo zu können oder irgendwas machen zu können jeden Tag?
Ich denke da ist schon fast vorprogrammiert, dass der Hund irgendwann reinmacht oder Frust, Langeweile oder Stress bekommt und die Einrichtung zerlegt.
Kannst du 6h problemlos einhalten ohne zu pinkeln? Also vorausgesetzt du trinkt auch immer was, wenn du grade durstig bist?
Ich kann das nicht und würde es daher auch von niemandem erwarten, auch von einem Hund nicht.
Wenn man überdies bedenkt, dass der Hund ein Rudeltier ist und es gegen seine natürlichen Instinkte ist irgendwo allein zurückzubleiben, dann muss man sich fragen ob es überhaupt ok ist, dass ein Hund allein bleiben muss.
Und nun müssen alle Hundehalter die nicht 24 Stunden am Tag für den Hund da sind ihren Job kündigen? Was mache ich dann mit dem Tier, wenn ich zum Arzt muss? Soll der mit in die Sprechstunde? Und einkaufen kann ich auch nicht mehr, weil das "arme" Tier dann mal eine halbe Stunde alleine ist?
Hunde müssen alleine bleiben können, weil es im Leben der Menschen immer Situationen gibt, wo sie ihren Vierbeiner nicht dabei haben können. Es sei denn, man lebt auf der Straße....
Wenn der Hund vor dem Alleine sein ausgepowert ist, wird er dann schlafen und ohne Trennungsängste auf Herrchen oder Frauchen warten? Aber das muss man üben! Wenn er Vertrauen hat, dann wird er wissen, dass sein Halter wieder nach Hause kommt. Wenn man den "natürlichen" Instinkten Respekt zollen möchte, dann lässt man alle Hunde frei und leben wie sie es wollen... Im Grunde genommen diktieren wir Ihnen ja auch wann es fressen gibt, wann Pinkelpause ist, wann Spielzeit ist. Der Hund von Sarah scheint kein Trauma zu haben, ihre Möbel sind heil und der Hund offensichtlich resozialisiert. Ist es da nicht etwas anmaßend sich ein Urteil erlauben zu wollen?
Natürlich muss ein Hund in unserer heutigen Zeit (leider) auch lernen, mal alleine zu bleiben. Natürlich muss man mal zu Arzt, einkaufen etc. pp. Ohne dies alles funktioniert unser Leben heutzutage nicht.
Aber jeder Hundehalter weiß, wie schwierig und langwierig der Lernprozess des Alleineseins ist - und wie viele Hunde es überhaupt nicht schaffen, sondern stundenlang jaulen und heulen, unsauber werden, die Wohnung umdekorieren. Das alleine zeigt doch schon, dass dieses Alleinesein für einen Hund völlig wider seine Natur ist - er ist ein Rudeltier, kein Einsamer Wolf.
Natürlich kann und muss man einem Hund das beibringen - aber das kann doch keine Rechtfertigung dafür sein, ihn dann über alle Maßen alleine zu lassen.
Und wer Vollzeit berufstätig ist und keinen Partner hat, der daheim ist, zuhause arbeitet, in gegenläufiger Schicht arbeitet, Teilzeit arbeitet etc. - ja, der muss eben auf eine Hundehaltung verzichten. Eigentlich sollte doch das Tierwohl an erster Stelle stehen und nicht der eigene egoistische Wunsch nach einem Hund. So sieht zumindest für mich eine verantwortungsvolle und liebevolle Hundehaltung aus.
"So sieht zumindest für mich eine verantwortungsvolle und liebevolle Hundehaltung aus." Das ist ein Satz mit dem ich mich voll identifizieren kann! Für dich sieht so die Hundehaltung aus... Was mich bei dieser Debatte einfach immer stört ist diese Pauschalisierung und die Leute, die an dieser 4 Stunden Regel festhalten wollen. Für manche Hunde sind schon 5 Minuten eine Qual! Und es gibt auch Fälle, da sind Hunde die 8 Stunden alleine sein müssen immer noch ausgeglichen, nicht traumatisiert und haben eine gesunde Seele.
Mit der Aussage, dass man am Verhalten des Hundes schon erkennt, dass er ein Rudeltier ist, kann ich nicht konform gehen. Der Knackpunkt liegt bei vielen Hundebesitzern selbst, die keine Anstalten machen ihrem Hund ernsthaft beizubringen, dass er auch mal alleine bleiben kann... Dieser Lernprozess ist selbstverständlich schwierig und langwierig. Und wenn ich das schon als Hundebesitzer verweigere, bzw. nicht konsequent verfolge: bin ich dann wirklich geeignet für einen Hund?
Natürlich ist ein Hund am liebsten bei seinem Rudel. Aber es gibt eben auch immer wieder Umstände, die es einfach verhindern, dass der Hund ständig dabei ist. Wie viele Hundebesitzer wird es hier geben, die auch mal gesagt haben: nie über 4 Stunden... Und dann kam der neue Job, der Partner war weg und der Hundesitter tot. Wäre es dann dem Tier besser zu zumuten aus seiner gewohnten und geliebten Umgebung raus gerissen zu werden um an der 4 Stunden Regel festhalten zu können?
Die Grundfrage kam ja hier auch letztendlich von einem Schüler. Klar werden sich auch seine Lebensumständen ändern. Aber die Übereifrigen wollen ihm gleich jede Qualifikation zur Hundehaltung absprechen. 6 Stunden - geht ja mal gar nicht! Selbstverständlich muss die Anschaffung eines Hundes genau überlegt werden. Aber das immer an Stunden festmachen zu wollen, ist mir zu einfach! Es gehört für mich schon mehr dazu, wenn man Hundehalter ist.
Ich glaube, dass die meisten Hundehalter intuitiv für sich eine Stundenregel aufstellen - nicht belegt durch die Wissenschaft. Und vor allem nicht belegt durch ihre eigenen Hunde.
Aber zu diesem Thema werden die Hundehalter immer die unterschiedlichsten Meinungen haben. Jeder hält an seinem Standpunkt fest - ob der das Beste für das Tier ist, kann nur der Hund selbst beurteilen :-).
Es gibt immer die berühmten Ausnahmefälle - aber diese sind wenig geeignet, sie als Maßstab heranzuziehen. Es gibt auch immer die berühmten Wechselfälle im Leben und sicher ist es auch da für einen Hund sinnvoller, länger alleine zu bleiben, dafür aber im vertrauten Zuhause und beim geliebten Rudel.
Und sicher gibt es den einen Hund, der es gar nicht lernen kann, überhaupt alleine zu bleiben und den anderen Hund, dem sogar 8 - 10 Stunden so gar nichts ausmachen.
Fakt aber ist und bleibt doch, dass Hunde grundsätzlich von ihrer Natur her Rudeltiere sind und ihre Sicherheit und ihr Wohlbefinden aus der Gemeinsamkeit mit dem Rudel ziehen. Und daher sollte man sich doch wohl bemühen, dieses Grundbedürfnis eines Hundes zu erfüllen - vor allen Dingen dann, wenn es um eine Neuanschaffung (welch gruseliges Wort) geht.
Wenn doch schon von vornherein klar ist, dass man eigentlich gar keine wirkliche Zeit für einen Hund hat - warum nur redet und plant man dann alles "schön"?? Und warum werden solche Planungen immer und immer wieder unterstützt, indem man solchen Menschen auch noch zuredet, dass 8 Stunden oder länger völlig in Ordnung sind.
Denn das sind sie nicht - das bedarf überhaupt keiner Diskussion. Wie gesagt, es kann dazu kommen, weil die Alternative für den Hund noch schrecklicher wäre - aber von vorherein eine Hundehaltung auf solche Fakten zu gründen ist nicht in Ordnung.
Also ich persönlich gehe tatsählich in der schule auch nicht
Zu den Stunden die du wegen der Schule weg bist kommen noch weitere Stunden die du ausser Haus verbringst.
Das sind dann pro Tag weit mehr als die erträglichen 4-6 h pro Tag alleine sein.
Bei der Hundehaltung geht es um weit mehr als wie lange der Hund einhalten kann.
Da geht weit mehr daneben als Urin und Kot...
Falls du es noch lesen solltest. 10-12 Std sind kein Problem für einen gesunden Hund, sollten aber nicht zur Gewohnheit werden. Ich geh mit meinen einmal morgens gegen 6Uhr für ca 45min, dann wenn ich von der Arbeit wiederkomm gegen ca 15Uhr für 1-2Std (je nach Wetter) und Abends gegen 23Uhr für 1Std raus.
Was die anderen schreiben, von wegen Hunde sind Rudeltiere, ist quatsch. Hunde sind schon lange keine Rudeltiere mehr. Klar freuen sie sich, wenn Herrchen oder Frauchen bei ihnen sind, aber sie kommen auch super allein zurecht. Meine Hunde legen sich immer schlafen, wenn ich aus dem Haus geh.
Es geht beim Alleinsein nicht nur darum wie lange ein Hund aushalten kann. Der Hund könnte dir auch dir Wohnung zerstören und die Zeit die er allein ist durchbellen weil er Stress hat. Dann hat er zwar nicht in die Wohnung gepinkelt aber die Türen geschreddert. ;-)
Ein Hund sollte nicht länger als maximal 5 Stunden allein sein denn Hunde sind Rudeltiere und das Rudel bist du als Mensch.
4 bis 5 Stunden geht, aber reicht dann auch.
Es kommt immer auf den Einzelfall an.
Berücksichtigt werden muss der Gesundheitszustand, Herkunft, Alter, Größe, Geschlecht, Trainungszustand usw
Muss ein Hund zu oft, so viel Druck aushalten, kann das zu Problemen mit Niere u Blase führen.
Versuch doch selbst mal, nicht auf die Toilette zu gehen wenn Du musst......
6 Stunden sind doch nicht lange ? Ich bin täglich um 6 mit meinem Hund draussen und gehe die nächste Runde um 14 Uhr mit ihr wenn ich wieder da bin. dann um 18 Uhr noch eine Grosse Runde laufen