Wie kann man Menschen, die man liebt zum Glauben bringen?

24 Antworten

Hallo Samu7981,

betrachten wir die Liebe im Sinne Gottes, da wird sie universal. Sie lässt sich auch glaubensfrei darstellen und passt damit auf das, was Jesus so gesagt hatte.

Zur Liebe in diesem Sinne gelten recht abstrakt die Aussagen, dass sie eint, dass immer nur etwas von ihr ausgeht, etwas sie auch erreichen darf. In Ihrer Wirkung schafft sie somit in der Einheit gleichermaßen für alle (Beteiligten) Fülle und größtmöglichen Freiheitsgrad.

Somit impliziert schon Liebe den Freiheitsgrad, zu glauben, nicht zu glauben, ja Göttlich oder auch nicht Göttlich zu sein. Versucht man, jemanden zum Glauben zu bringen, nimmt man ein Stück weit diesen Freiheitsgrad - und ist schnell außerhalb der Liebe.

Es ist auch nicht damit getan, Jesus "anzunehmen". Vielmehr darf uns z.B. Jesus ein Beispiel für einen Göttlichen Menschen sein. Doch die Entscheidung dazu - da ist das Wort Buße überliefert - verbleibt dann bei uns. Entscheiden wir uns zur Göttlichkeit, wollen wir unsere Attitude zur Liebe hin verändern: wir denken, fühlen, handeln und nehmen dann nur noch in Liebe wahr. Mit der ganzen Fülle und den ganzen Freiheitsgraden, die damit möglich sind, majorisiert das alles andere.

Da kennen wir ja das berühmte Zitat von Jesus, dass die Liebe z.B. das Gesetz erfüllt.

Es kann also nur so sein, dass wir selbst einem Menschen vorleben und aufzeigen, was Liebe ist - dabei auch sagen dürfen, dass wir darin Göttlich und letztlich eins mit Gott sind (war Jesus ja auch). Dazu bedarf es weder einer Religion noch eines Glaubens. In der Einheit mit Gott löst sich ein Glaube auf - da war Jesus allerdings noch anderer Ansicht.

Was bedeutet für uns dann Göttlichkeit? Der Schlüssel liegt in der Liebe selbst, die sich allein aus Aussagen von Raumzeitlosigkeit darstellen lässt. Sie wird zur Eigenschaft eines Seins - und wir dürfen sein im Sinne von unserer Seele. Damit eröffnet sich uns in der Liebe Raumzeitlosigkeit. Mit der Attitude zur Liebe - Göttlichkeit - eröffnen wir quasi unsere Seele.

Oft hört man vom "ewigen Leben". Das sei eine zeitliche Näherung der Zeitlosigkeit des eigenen Seins in Liebe. Wir hören auch oft vom Paradies. Das sei ein Bild für das, was von uns in unserer Einheit alles ausgehen und erreichen kann. Das mag in einer Lebensnäherung "sehr heiß" sein.

Dafür ist die Hölle - anders als geglaubt - eher kalt. Es fehlt der eigenen Seele dann, dass etwas von ihr ausgeht, sie auch erreicht, ebenso die Einheit, sie bleibt verschlossen. Es gibt wegen der Zeitlosigkeit dann keinen Prozess mehr, der sie noch eröffnen könnte.

Wenn wir aber das Paradies für uns wollen, so suchen wir wieder nach eigenen Freiheitsgraden - ohne dass wir uns dann um andere Menschen scheren mögen. Da hatte Jesus mal gesagt, dass Menschen, wenn sie das Himmelreich suchen, es nicht finden.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Keine Angst. Niemand kommt in die Hölle, nur weil er erkannt hat, dass Bibel, Koran und co. von Menschen geschriebene Märchenbücher sind.

Das geht nicht.

Sogar unser ewige Vater (Jes.45,5) muss seinen Kindern ein "neues Herz" geben,

um sie zu bekehren (Hes.36,26).

Woher ich das weiß:Recherche

Vorleben, bei Fragen, bereit sein.

Finde dich damit ab, dass es keinen Gott gibt und wenn du stirbst, einfach die Lichter ausgehen und deine sinnlose kurze Existenz ein für alle Mal endet.


Julian928  21.01.2024, 00:28

Und was wenn es ihn doch Gibt? ;)

SadDuck  02.04.2022, 19:46

In Ihnen steckt ein Bertold Brecht (Hauspostillie)

"Wir werden sterben mit den Tieren. Danach ist gar nichts mehr"

Sinnlos ist Ihre Existenz nicht. Sie sind auf diese Reise namens Leben geschickt worden, um zu reifen und zu wachsen. Ihr Seele will hier Erfahrungen machen, ehe sie ins Licht Gottes zurückkehrt.