Wie kann man in Uni Klausuren mit dem Zeitdruck klarkommen?

2 Antworten

  1. Keiner sagt, dass du die Aufgaben in der Reihenfolge bearbeiten musst, wie sie auf dem Blatt stehen.
  2. Im Zweifel geht es nicht darum, jede Aufgabe bearbeitet zu haben, sondern darum möglichst viele Punkte zu sammeln.

Deshalb mache ich immer erstmal nur die Aufgaben, die ich sofort und mit wenig Aufwand beantworten kann. Damit hat man ganz schnell einen guten Teil der Punkte zusammen, ohne dass irre viel Zeit vergeht.

Dann mache ich die Aufgaben, zu denen ich direkt eine Idee bzw. einen Lösungsansatz habe. Wo sich die Lösung dann mehr oder weniger während der Bearbeitung ergibt.

Dann die Aufgaben, bei denen ich länger nachdenken muss.

Die Aufgaben, bei denen ich spontan denke "keine Ahnung", ignoriere ich komplett bis ich alle anderen Aufgaben bearbeitet habe. Um bei solchen Aufgaben mit viel Denkarbeit vielleicht doch noch ein paar Punkte abzuknabbern, habe ich zum Ende der Klausur entweder noch Zeit oder nicht. Aber solche Aufgaben dürfen nicht die Zeit fressen, die ich brauche um anderswo Punkte zu sammeln.


Anon1711 
Beitragsersteller
 28.01.2025, 10:21

Danke das klingt schon am sinnvollsten so. Ich denke so in der Art hätte ich es auch gemacht. Meinst du das gibt die Zeit auch her sich da erstmal einen Überblick zu verschaffen über die einzelnen Aufgaben?

RedPanther  28.01.2025, 11:42
@Anon1711

Das käme auf den Umfang an... Wenn es in Summe nur 10 Fragen sind okay, aber nicht wenn es x Seiten mit je 10 Fragen sind.

Ich kenns so, dass eine Minute = ein Punkt. 90min sind also 90 Punkte. Da aber einige 1-Punkt aufgaben man auch mal schneller als ne Minuten hinbekommt, hat man mehr Zeit für den Rest.

Prinzipiell lern ich sowieso ein bisschen auf Lücke, aber mehr so dass ich das schwerste per se weglasse, zumindest bei aufeinander aufbauenden einzelnen Vorlesungseinheiten. Also bei Statistik lern ich die Basic und paar weitergehende Sachen, Regressionsanalyse oder "besondere" Chi-quadrat-Verteilungen jucken mich nicht weiter. Spart sowohl beim Lernen als auch in der Klausur Zeit. Sehr gute Noten sind damit zwar nicht möglich, aber da muss man auf das eigene Ziel schauen.

Mach zwar kein BWL, aber oft muss man ja nicht alles auswendiglernen, sondern vieles hängt zusammen, und das erkennen und herauszuarbeiten bringt schon viel find ich. Die Formeln hängen teils auch gut zusammen