Wie kann man beweisen dass die Annahme alle anderen Menschen sei nicht real falsch ist?

7 Antworten

der Gedanke ist nicht neu, der wurde schon in Orwells 1984 elaboriert. Fantasieaussagen, die alles negieren, sind nicht falsifizierbar, damit auch nicht verifizierbar. Beweise gibt es sowieso nicht außerhalb der Mathematik (und selbst dort nur auf Axiomen basierend, die man auch leugnen kann, wenn man will). Niemand hindert einen daran, sich komplett zu isolieren.

RicardoMango 
Fragesteller
 24.01.2022, 19:40

Ne ne es geht nicht um mich. Ich habe jemand in meinem privaten Umfeld der an sowas glaubt aber auch erst seit neustem

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Natürlich sind Schmerzen und die Wahrnehmung selbst Interpretationen des Gehirns aber das heißt nicht, dass es die Dinge nicht Real gibt. Es gibt die Dinge Real, jedoch war es eben evolutionär vom Vorteil, wenn das Gehirn in der Lage ist die Realität gut zu interpretieren. Dazu brauchen wir Sinnesorgane die uns eben diese Information an das Gehirn weiterleiten, wo sie anschließend interpretiert werden können. Schmerzen sind ebenfalls Interpretationen des Gehirns. Es soll uns darauf hinweisen, dass unser Körper einen Schaden erlitten hat um den wir uns kümmern sollen.

RicardoMango 
Fragesteller
 24.01.2022, 21:53

Richtig aber die Sache ist die. Wenn jemand glaubt all das was du sagst ist nicht real. Alles, jeder Mensch ist ein Resultat unseres eigenen Verstandes, einer Art Simulation der Realität oder wie die Menschen in deinen Träumen die auch nur Produkte deines Unterbewusstsein sind ohne wirklich "echt" zu sein, wie willst du ihm beweisen daß du ein realer individueller Mensch bist und wir in einer realen Welt leben die nicht das Resultat der Simulation ist in der sich dieser Mensch vermeintlich befindet?

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DoctorBibber  24.01.2022, 23:19
@RicardoMango

Tja die Theorie der Person kann aber nicht erklären wie Beobachtungen von unterschiedlicher Personen die nicht subjektiv sind, zum identischen Ergebnis führen. Du kannst z.b. berechnen welche Energie frei wird wenn ein Körper einer Masse m von einer Höhe h zu Boden fällt. Dieser impact wird von jedem gleichermaßen wahrgenommen. Etwas schlecht wenn es nicht existiert und die Interpretation eines einzelnen Gehirns sein soll.

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Naja so ist das mit dem Glauben - egal an wen oder was ...

Wer ernstlich an so einen Mumpiz mehr glaubt als an seine eigenen Sinne, wer ernsthaft glaubt er lebt als eine Art "Cable Guy", dass alles wahrnehmbare incl. Umwelt und Geschichte usw. gefaket ist ... tja, der ist am A...

Solche Gedankengebäude sind extrem stark und schützen sich selbst - sie zu verlieren würde bedeuten, der Realität ins Auge schauen zu müssen - was die Betroffenen aber unter keinen Umständen wollen...

Kann ne Spinnerei sein oder ernstlich pathologisch ...

Da leb ich lieber als unwissenden Ferkel in der Pfütze, glaube dass die Matschpatsche tatsächlich nix anderes als Matschpatsche ist und fühle mich dabei meist pudelwohl ;o)

Das klingt nach der Simulationshypothese. Beweisen, dass wir nicht in einer Simulation leben, können wir nicht. Aber man kann sich überlegen, ob das für das eigene Leben überhaupt einen Unterschied macht... Wenn ich mich richtig erinnere ist es philosophisch sinnvoll, die Welt trotzdem als real hinzunehmen.

Dann nimm die Vergangenheit als Beweis: Bevor es Technik und Matrix und Avatars und wasweißichs gab, da gab es nur den Menschen, der in der Wildnis lebte. Der hatte solche Gedanken wie Du sie hast auf keinen Fall!

RicardoMango 
Fragesteller
 24.01.2022, 19:06

Die Vergangenheit ist erlogen. Ebenfalls erschaffen vom eigenen menschlichen Verstand um die Illusion der Realität aufrecht zu erhalten

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gfntom  24.01.2022, 19:29

Ich denke, du hast die Prämissen nicht verstanden.

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AriZona04  24.01.2022, 19:33
@gfntom

Ich habe sehr wohl verstanden, dass da jemand sein Leben und seine eigenen Entscheidungen an den Nagel hängen will. Das ist eben nicht meine Vorstellungen vom Leben.

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RicardoMango 
Fragesteller
 24.01.2022, 19:41
@AriZona04

Du meinst meine Vorstellung von deinem Leben. Schließlich ist deine Existenz erfunden

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AriZona04  24.01.2022, 19:43
@RicardoMango

Im Gegenteil: Ich bin davon überzeugt, dass ich eine Aufgabe hier habe. Ich bin also etwas ganz Besonderes.

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RicardoMango 
Fragesteller
 24.01.2022, 19:48
@AriZona04

Wenn du träumst gibt es manchmal die Situation das du im Traum erkennst das du träumst.

Diese Erkenntnis entgleitet dem Träumer oft im weiteren Verlauf des träumens. Wenn du im Traum schockiert bist dass dein Freund plötzlich 3 arme statt 2 hat fragst du ihn natürlich. Auch eine absurde Erklärung stellt dich dann zufrieden wie "den Arm gab's neulich im Angebot".

Dieser Effekt das dein eigenes Bewusstsein dich hindert zu realisieren dass du nur träumst wird auch manchmal morpheus Effekt genannt. Angelehnt an den griechischen Gott der Träume, er verhindert dass du im Traum klar bist.

Worauf ich hinaus will, dieses ganze Gedankenkonstrukt kommt von deinem eigenen Kopf. Insofern könntest du eben nur ein Konstrukt sein. In Wirklichkeit diskutiere ich gerade mit mir selbst und du versuchst mich daran zu hindern klar zu träumen

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AriZona04  24.01.2022, 19:50
@RicardoMango

Dann träum weiter! Ich hatte einen Traum solcher Art noch nie! Ich denke, das hat auch einen Grund.

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RicardoMango 
Fragesteller
 24.01.2022, 19:51
@AriZona04

Nein, ich träume ja jetzt gerade nicht. Es war nur ein Gleichnis. Natürlich hattest du solche träume nicht, wie denn auch. Ich bin derjenige der träumen kann, du bist erfunden.

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