Wie kann man an Sternzeichen glauben?

3 Antworten

Es ist weder das eine noch das andere

Weder ist es ausgesprochen schlau noch sollte man gläubige Menschen pauschal als "LOST" bezeichnen. Denn der Glaube im eigentlichen Sinne, hält viel mehr für möglich. Praktisch gesehen, könnte man also genauso gut in die andere Richtung argumentieren: Wer nicht glaubt ist "LOST", weil er vielleicht seine Möglichkeiten verkennt oder weil unfähig, an das zu glauben, was möglich ist.

Und das gilt nicht nur für die Astrologie, sondern auch für sämtliche Lebens- und Wissensbereiche. Auch die Religion, hat in ihrem Ursprung lediglich etwas für möglich gehalten, bevor sie instrumentalisiert und dogmatisch wurde.

da Religionen weder bewiesen noch wiederlegt werden können

Nein, nicht die Religion, sondern gemeint ist hier die Existenz Gottes. Weder die Existenz, noch die Nichtexistenz eines Gottes, kann bewiesen werden.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fitness Ernährung Philosophie Psychologie Astrologie
Hallo31415 
Fragesteller
 07.03.2022, 17:15

Aber die Astrologie ist wissenschaftlich wiederlegt

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berndsporrer  07.03.2022, 17:21
@Hallo31415
wiederlegt

Falsche Schreibweise: - wiederlegt - Du meinst wohl widerlegt.

Aber nein, das ist sie nicht. Im Prinzip kursieren zu diesem Thema einfach nur immer wieder die selben Zeitungsenten. Die Astrologie kann nicht von einer anderen Wissenschaft widerlegt werden, da sie auf einem ganz anderen Weltbegriff beruht, als beispielsweise die Physik.

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Also zum einen hat Astrologie mehr mit Religion zu tun als viele denken (Gläubige ganz besonders).

Zum anderen trifft das was du der Astrologie vorwirfst auf fast sämtliche Religionen noch um ein vielfaches stärker zu.

Astrologie/ Horoskope haben ein einfaches Prinzip, such dir etwas aus (das passt) und du wirst immer irgendwas finden. 😂

Warum glauben Menschen also daran… Religion, Horoskope etc irgendwas fehlt und muss ersetzt werden. Irgendwas bereitet Kummer, irgendwas muss trösten. Wo ist der Sinn? Wenn du es brauchst und willst suchst du. Und wer lange genug sucht, wird immer irgendwas finden was irgendwie passt. (Um 10 Ecken passend reicht zur Not)

Woher ich das weiß:Recherche

Da ist zu einem gewissen Teil aber auch etwas wahres dran.

Hätten wir dich geklont und in fünf verschiedene Familien gesteckt, hätten wir am Ende der Pubertät wohl fünf gänzlich verschiedene Ichs - der eine gebildet, der andere drogensüchtig, noch einer gewalttätig.

Desto näher uns gewisse Umstände sind, desto mehr beeinflussen sie uns in der Regel auch, doch selbst die Art wie die Sterne am Himmel stehen beeinflussen letztlich unsere Gedankengänge und Verhaltensweisen, wenn wir nach oben schauen, sie uns einzeln angucken und zu jedem ein paar Gedanken bilden.

Wir sind also nicht nur unsere Gene, sondern auch unsere Umwelt. Man könnte sagen, dass wir sind im Zusammenspiel mit unseren Genen das einhundertprozentige Abbild unserer Umwelt sind.

Entsprechend wie der Organismus in seiner Ganzheit ist, lassen sich also Rückschlüsse über seine Umwelt ziehen. Könnten wir ihn perfekt sezieren und genau in ihn rein schauen, dann wüssten wir, dass er z.B. selbstmitleidig war, grün mochte oder frauenfeindlich war, weil sein Gehirn sich entsprechend anders entwickelt hätte.

Umgekehrt lassen sich aber natürlich auch aus der gesamten Umwelt Rückschlüsse auf den Organismus ziehen.

Wenn wir deinen Körper an dem Punkt an dem du dich gerade befindest wie bei Photoshop ausschneiden könnten, dann könnte man, wie bei einem Hologramm, aus dem invertierten Bild des gesamten Universums rekonstruieren, was für eine Art Organismus an der Stelle sein müsste damit es passt.

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Und genau das ist der kleine Funken Wahrheit der hinter Sternzeichen und den Horoskopen liegt. Es ist kein vollkommenes Bild des Universums, und höchstwahrscheinlich wird es mehr durch Zufall richtig liegen, aber sicherlich gibt es bestimmte Überschneidungen bei Menschen die im Sommer geboren werden und daher eher draußen ihren Geburtstag feiern und Menschen, die im Winter nur drinnen feiern, und sich dementsprechend anders entwickeln, um nur ein Beispiel zu nennen.