Wie kann man an Abiogenese glauben?

13 Antworten

Gott schuf den Willen des Lebens. Und der funktioniert ausgesprochen gut. Wie das ganz genau abläuft, das wissen wir noch nicht.

Es gibt mindestens 100 Billionen Planeten in habitablen Zonen im Universum. Willst Du vielleicht Gott unterstellen, nicht fähig zu sein, diesen Willen des Lebens im gesamten Weltall einsetzen zu können? Oder es wegen Religion auf der Erde nicht zu tun? Wie hochmütig ist denn das?

Die Abiogenese ist eine Hypothese, da kann schon vieles geschehen. Sie ist jedoch wahrscheinlicher als die Entstehung des Menschen aus Lehm.

Abiogenese ist so unwahrscheinlich, dass es gegen unsere Logik und den normalen Hausverstand spricht.

Nein, Unwahrscheinlichkeit spricht nicht gegen die Logik oder den "Hausverstand", denn unwahrscheinliche Dinge passieren ständig.

Beispiel: Aus einem gut gemischten Kartenspiel werden 4 Karten gezogen, und siehe da, es sind 4 Asse. Das ist sehr unwahrscheinlich, die Chance ist 1:270725. Deswegen rechnet man eher nicht damit, dass das passieren wird.

Was dabei leider oft vergessen wird: Für jede andere Kombination aus 4 Karten ist die Wahrscheinlichkeit exakt genauso gering. Trotzdem kannst du das Experiment 1000 mal machen und du wirst jedesmal eine dieser total unwahrscheinlichen Kombinationen erhalten.

Hallo,

Ich hätte zwei Gegenfragen:

Erstens: Was bedeutet es, wenn etwas

so unwahrscheinlich, dass es gegen unsere Logik und den normalen Hausverstand spricht?

Kann oder darf es dann nicht passieren? Und ab wann ist das der Fall?

Zweitens: Du hast doch sicher eine andere Erklärung, eine die nicht gegen unsere Logik und den normalen Hausverstand ( was auch immer das ist) spricht. Kannst du erklären, ob und warum diese wahrscheinlicher ist?

Abiogenese ist so unwahrscheinlich, dass es gegen unsere Logik und den normalen Hausverstand spricht. 

Abiogenese wurde nicht beobachtet. Wir wissen nicht, wie wahrscheinlich oder unwahrscheinlich es ist. Du hingegen kennst anscheinend alle Systeme zur Entstehung des Lebens, deren Wechselwirkungen, die Zielstruktur, alle Randbedingungen und Systemgesetze, welche Konfigurationen unter welchen Voraussetzungen möglich sind und wie sie schlussendlich dann die Wahrscheinlichkeitsverteilung beeinflussen. Bist du dir wirklich sicher, dass dir alle Bedingungen bekannt sind, um auf eine Wahrscheinlichkeit schlussfolgern zu können? Denn über Abiogenese ist noch immer nicht alles erforscht. Bitte erzähle uns allen mehr davon, denn du würdest damit ein wissenschaftlicher Held werden! Ich wäre dann bereit, sofort in Stockholm anzurufen, um dich für den Nobelpreis zu empfehlen!

Ich finde es einfach umwerfend, dass du dir so sicher sein kannst, dass so etwas nicht passiert ist. Zumal wir keine Ahnung haben, wie es genau passieren könnte oder passiert ist. Die Wahrscheinlichkeit kennen wir schlichtweg nicht. Nur weil uns bestimmte Entwicklungen noch nicht bekannt sind, heißt das nicht, dass sie zufällig sein müssten.

Es ist sogar noch schlimmer: Je mehr in Betracht gezogen wird, desto mehr wird klar, dass es unmöglich ist. Nicht nur der Planet muss exakt stimmen und in der hablidaten Zone liegen, sondern auch das gesamte Sonnensystem muss eine perfekte Zusammenstellungen haben, damit sie unsere Erde vor Meteoroiden schützt. 

Angesichts der unglaublichen Zahl von Planeten im Universum wäre es wirklich sehr unwahrscheinlich, dass sich nur auf unserem Planeten Bedingungen finden, die Leben ermöglichen und sich daraus schließlich auch intelligentes Leben entwickelt. Wir haben ebenso bereits sehr viele Exoplaneten gefunden.

Ich bitte dich, einen Blick auf das Deep Field des Hubble-Teleskops zu werfen, um eine Vorstellung davon zu bekommen. Man hatte hier das Teleskop in nur eine Richtung des Universums geschoben und konnte auf dem gemachten Foto über 3.000 klar erkennbare Galaxien sehen. Alleine unsere Milchstraße hat im Durchschnitt zwischen 800 Milliarden und 3,2 Billionen Planeten. Soweit meine Berechnungen stimmen, wären dass dann durchschnittlich 6 Billiarden (6.000.000.000.000.000) Planeten. Im Universum haben wir mehrere Quadrillionen von Planeten.

Die Habitable Zone ist größer als du denkst und wie gesagt, sind deine angesprochenen Bedingungen nicht nur sehr wahrscheinlich, sondern auch unausbleiblich.

Aber kommen wir zurück zu dem Glauben, dass aus tote Materie lebende Materie zufällig entstehen kann. 

Niemand spricht von einem Zufall. Wir sprechen von einer schrittweisen Entstehung. Aktuelle Hypothesen beschäftigen sich mit der sogenannten RNA-Welt, welche noch heute bei hydrothermalen Quellen entsteht. Diese ist in der Lage, sich selbst zu replizieren und Erbinformation zu speichern.

Kein Mensch wartet in einer Wüste, dass irgendwann der Zufall ein Handy vor seinen Augen baut. Und sogar das wäre wahrscheinlicher, als der Glaube der Abiogenese.

Vorsicht, das ist ein ganz schwerer Analogie-Fehler, besser bekannt unter dem Namen Hoyle’s Fallacy.

Ist ein Handy der natürlichen Selektion ausgesetzt? Ist ein Handy in der Lage, sich selbst zu replizieren und Erbinformation zu speichern? Bei der Abiogenese beobachten wir das aber. Biochemie ist kein Zufall, weshalb diese Analogie nicht weiteres als ein großer Irrtum ist. Die Biochemie produziert komplexe Produkte, und die Produkte selbst interagieren auf komplexe Weise.

Nicht nur der Planet muss exakt stimmen und in der hablidaten Zone liegen, sondern auch das gesamte Sonnensystem muss eine perfekte Zusammenstellungen haben, damit sie unsere Erde vor Meteoroiden schützt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Anthropisches_Prinzip

Aber kommen wir zurück zu dem Glauben, dass aus tote Materie lebende Materie zufällig entstehen kann. Warum glaubt man an sowas unmögliches?

Ich bin mir sicher, dass du ein führender Experte auf dem Bereich der organischen Chemie und der Biochemie bist, um das als offensichtlich unmöglich abzustempeln.

Dahika  05.07.2021, 12:43

vermutlich ein führender Experte von youtube Schwurbeleien.

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