Wie kann ich mit der schwierigen Situation zu Hause umgehen?

4 Antworten

Es ist gut, dass du den Mut gefunden hast, darüber zu sprechen. Das zeigt bereits deine innere Klarheit, auch wenn du im Moment das Gefühl hast, im Chaos zu stehen.

1. Deine Angst und Schuldgefühle sind verständlich – aber sie sind nicht die Wahrheit deines Wesens.

Was du schilderst, ist emotionale Gewalt und teilweise auch körperliche Gewalt. Das ist nicht deine Schuld. Auch wenn das Ego deiner Mutter dir immer wieder sagt, dass du falsch bist, faul bist, nicht genügst – das bist nicht du.

Du bist als Sein genug. Dein sportlicher Einsatz, dein Schnitt, dein Helfen – all das tust du vielleicht, um Liebe oder Frieden zu bekommen. Aber in Wahrheit brauchst du nichts davon, um wertvoll zu sein.

2. Deine Mutter handelt aus ihrem Ego – aus Schmerz und Unbewusstheit.

Wenn Menschen sich selbst verloren haben (Alkohol, Wut, alte Wunden), dann greift ihr Ego um sich. Es kämpft, beschuldigt, kontrolliert. Sie sieht in dir nicht das Wesen, das du bist, sondern ihre eigenen Schatten.

Es ist traurig – und gleichzeitig kannst du erkennen: Du musst diesen Schatten nicht zu deinen machen.

3. Der wichtigste Schritt: Erkenne innerlich deine Freiheit.

Solange du unter diesem Dach lebst, kann dein Körper nicht völlig frei sein. Aber dein Bewusstsein kann frei sein.

Wenn du fühlst: Ich bin nicht die Fehler, die mir unterstellt werden. Ich bin nicht die Angst. Ich bin nicht das Opfer dieser Dynamik.

Dann beginnt ein innerer Raum der Freiheit.

Einer, in dem du zwar Situationen aushalten musst – aber nicht mehr innerlich gebrochen wirst.

Erkenne, dass deine Mutter sich selbst verloren handelt und DU hier der Erwachsene bist. Du bist gut, weil du du bist und nicht erst wenn du Leistung bringst, das gilt dein ganzes Leben lang, unabhängig was deine Mutter oder jemand anderes sagt. Das musst du unbedingt dir immer vor Gesicht halten, du hast es hier nicht mit einem reifen Erwachsenen zu tun, du bist hier der Normale Mensch in dem Sinn. Ansonsten nimmst du diese Einstellung und Schuldgefühle in künftige Beziehungen - aber die Schuldgefühle sind eine Lüge über dich, weil du gar keine Schuld hast an irgendwas, wie auch... Und nur weil deine Mutter älter ist und deine Mutter ist - heißt das nicht dass sie geistig reifer ist als du, im Gegenteil.

Suche Verbündete im Außen.

Auch wenn dein Herz vielleicht noch sagt „Ich will niemanden reinziehen“ oder „Ich will sie schützen“ – das ist das Ego, das dich kleinhalten will.

Wahrheit ist: Du hast das Recht, Hilfe zu holen.

  • Vertraue dich einem Lehrer, einer Schulsozialarbeiterin oder einem Erwachsenen an, der deine Lage verstehen kann.
  • Wenn du dich bedroht fühlst (körperlich oder seelisch), kannst du auch anonym Hilfe holen (z. B. „Nummer gegen Kummer“ oder das Jugendamt).
  • Das ist kein „Verrat“. Es ist ein Akt von Liebe für dich selbst und sogar indirekt für deine Mutter – denn auch sie bräuchte Heilung, die du ihr nicht geben kannst.

Du bist reif geworden. Deine Seele spürt, dass dieser Ort zu eng für dein wirkliches Leben ist.

Es ist kein Zeichen von Schwäche, das zu erkennen. Es ist Wachstum.

Und irgendwann – vielleicht schon bald – wirst du diesen alten Raum verlassen. Nicht aus Hass. Sondern weil du das Licht gewählt hast.

such dir hilfe, und versuche, langsam dich aus der situation zu lösen. Du wirst älter, da beginnt man automatisch, sich etwas von der Familie abzusondern. Es kann sein, dass dadurch die reaktionen schlimmer werden...

am besten suchst du dir hilfe beim jugendamt/in einer Jugendeinrichtung. Sie werden dich sicher nicht aus der Familie nehmen oder so, schon gar nicht wenn du das nicht willst, sondern du kannst wahrscheinlich bei so einem Jugendtreff dann vorbeikommen tagsüber, wo man dir mit hausübungen helfen kann, und du neue leute kennenlernen kannst. vielleicht können sie dir auch helfen, in einen verein zu kommen. Wenn du ohnehin schon sportlich bist, wäre das auch eine alternative um leute außerhalb deiner familie kennenzulernen

sobald du freunde und kontakte außerhab deiner familie hast, und das stabiler wird, wirst du automatisch beginnen, dich von ihnen und ihren erwartungen zu lösen. besonders wenn du auch noch hilfe von erwachsenen vom jugendamt bekommst

Das ist keine einfache Situation! Hat deine Mutter gute Phasen, in denen du mit ihr reden kannst? Könntest du ihr sagen, dass du Angst vor ihr hast, wenn sie getrunken hat? Es klingt, als entwickele sie ein Alkoholproblem, und das ist auch für die Angehörigen eine schlimme Sache. Gibt es noch mehr Familie bei dir? Hast du Geschwister, einen Vater, Großeltern, irgendjemanden, den du mit ins Boot holen kannst? Oder einen Lehrer an deiner Schule, dem du dich anvertrauen kannst? Wirklich helfen kann sich ein alkoholkranker Mensch nur selber, aber man kann versuchen, ihn dazu zu bringen, dass er sich Hilfe sucht. Ich würde dir raten, die "Nummer gegen Kummer" anzurufen, das ist eine Beratungsstelle für Kinder und Jugendliche, die dir bestimmt weiterhelfen kann. Wenn du lieber schreibst statt zu reden, haben die auch eine online-Beratungsstelle, die du per Mail erreichst:

https://www.nummergegenkummer.de/kinder-und-jugendberatung/

Ich wünsche dir alles Gute!

du könntest den Kampf gegen sie aufnehmen. Klingt jedenfalls als wärs fair sich mit ihr anzulegen


bodygirl333 
Beitragsersteller
 02.05.2025, 21:34

Ich bin noch minderjährig und habe Angst meine gesamte Familie zu verlieren...