Wie kann ich mich bei meiner Religionslehrerin einschleimen?

14 Antworten

Sorge dafür dass deine Beiträge qualitativ hochwertig sind, gehe auf die äußerungen deiner Mitschüler ein wenn ihr diskutiert und trage durch dein Verhalten zu einem positiven Unterrichtsklima bei, in dem du z.Bsp präsentationen hälst, deine Mitschüler unterstützt usw....

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Psychologiestudium

Die mündliche Notengebung gilt als rechtlicher Grauzonenbereich. Der Schüler hat praktisch keine Möglichkeit gegen eine ihm ungerecht erscheinende Note vorzugehen. Die meisten Lehrer (ich eingeschlossen) versuchen der Konfliktsituation auszuweichen indem sie relativ gute mündliche Noten (bessere als im Schriftlichen) vergeben. Im Prinzip müsste der Lehrer fähig sein eine Antwort auf eine vor Monaten gestellte Frage mit einer Antwort auf eine heute gestellte andere Frage zu vergleichen. Ich halte das für unsinnig. In der Meinung von Schülern und Eltern manifestiert sich dieses Problem dann bei den Kernfächern in der Feststellung "Im Mündlichen ist er/sie immer viel besser als im Schriftlichen." Auch die Unterschiede in den Durchschnittsnoten zwischen Kernfächern und den anderen Fächern ist wohl in erster Linie darauf zurückzuführen.

Es gibt aber wohl auch Lehrer die diese Quasi-Unangreifbarkeit zu Diszplinierungszwecken mißbrauchen. In Physik gelten berechtigte sachkritische Fragen eines Schülers zu den besten Leistungen die überhaupt möglich sind und sind deshalb grundsätzlich mit Note "sehr gut" zu bewerten. In Fächern wie Deutsch oder Religion scheint das nicht unbedingt so zu sein. Ein Studiendirektor des Faches Deutsch hat mir (als Stundenplaner) mal gesagt, dass er einen Schüler der von einem anderen Lehrer unterrichtet worden war, im Abitur nicht prüfen könne.

Langer Rede kurzer Sinn: Mit Widerspruch zu den Inhalten wäre ich im Fach Religion zumindest vorsichtig. Weiterführende Fragen werden aber meist positiv gesehen. Am besten ist im Fach Religion eine Frage die zum nächsten Unterpunkt des jeweiligen Themas führt. Dazu mußt du dir nur das Buch oder den Lehrplan an der entsprechenden Stelle anschauen. Du mußt dieses Verhalten auch nicht als "Schleimen" bezeichnen. "Schleimen" sind unaufrichtige Komplimente. Das wird auf Dauer bemerkt.

P.S.: Wenn du in einer schriftlichen Arbeit eine Meinung darstellen möchtst, die aber nicht deine Meinung ist, und du außerdem nicht möchtest, dass das an dieser Stelle deutlich wird und du andererseits auch nicht lügen möchtest, dann solltest du nicht in der "Ich-Form" sondern in einer neutralen Form schreiben. Also nicht "ich meine, dass ..." sondern "es besteht die Meinung, dass ...".

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Lehrer u. Fachbetreuer für Mathematik und Physik i.R.

Ein gute Möglichkeit zum Einschleimen ohne viel Aufwand geht so: "Ich habe nochmal drüber nachgedacht, was Sie in der letzten Stunde gesagt habe. Das eine habe ich aber nicht ganz verstanden. Können sie mir das eventuell nochmal genauer erklären?"

Dann musst du nicht viel machen und sie freut sich, dass sie dir was erzählen kann, wozu du wohlwollend nicken kannst.

Leute erzählen zu lassen und nur aufmerksam zuhören ohne viel selber zu sagen, ist sowieso ein uralter psychologischer Trick. Hinterher erzählt der andere, mit dir könne man sich ganz prima unterhalten.

Ich bin selbst Relilehrer und unter uns. Ich kenne keinen Kollegen der solche Schleimer mag.

Frag eher nach Zusatzarbeit.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 2 Staatsexamen

Gibt es für Reli Punkte? Bei uns wurde das nicht zensiert.