Wie kann ich meinen Vater dazu bringen, mit dem Rauchen aufzuhören?
Hallo zusammen, Es wird ein langer Text und ich hoffe das ihr ihn euch durchliest und mir helfen könnt... Mein Vater raucht schon seit seiner Kindheit und hat bis vor 4 Jahren auch noch regelmäßig Alkohol konsumiert. Als wir Bzw das Jugendamt ihn gezwungen hat, einen Entzug zu machen, war die Sache mit dem Alkohol gelöst. Vor kurzem hat sich herausgestellt, dass er seine Arterie im rechten Oberschenkel komplett zu hat und somit sein Bein und Fuß kurz davor ist abzusterben. Er kann kaum noch laufen und die Ärzte haben ihm gesagt, dass er aufhören muss zu rauchen, doch er sieht es nicht ein und meint, dass er sich nicht auch noch das Rauchen verbieten lässt, wofür ich einfach kein Verständnis habe... Er hat auch schon seit langer Zeit starken Husten (ich vermute Raucherhusten) und seit heute ist es noch viel schlimmer und er hat starke Schmerzen hinten am Rücken. Ich habe jetzt totale Angst, dass er Lungenkrebs bekommt und weiß nicht wie ich ihn dazu bekommen kann, mit dem Rauchen aufzuhören... Ich möchte ihn nicht verlieren nur manchmal habe ich das Gefühl, dass er genau weiß wie es um ihn steht, und er es Vielleicht sogar möchte, da er eh psychische Probleme hat. Wie kann ich ihm helfen?
9 Antworten
Hallo Andrea,
Ich glaube Dein Vater raucht und trinkt, weil er generell unglücklich ist ... da ist das Rauchen eine Art Trost für ihn.
Ich befürchte Dein Vater wird nicht einfach so wieder gesund, selbst wenn er aufhört zu rauchen.
Was Du aber tun kannst: Schenke Deinem Vater Deine Liebe und Deine Zeit, das ist das, was Deinem Vater wirklich gut tun wird.
Aber nur, wenn Dein Vater sonst auch gut mit Dir umgeht!!! :-)
Sicherlich wird Dein Vater noch einige Zeit da sein, aber irgendwann musst Du bestimmt auch Abschied nehmen. Daher nutze die Zeit für das Wesentliche, sprecht über alles was Euch am Herzen liegt, genießt die Zeit, die Euch bleibt. :-)
Ja, das verstehe ich voll und ganz! Ich finde sehr lieb von Dir, dass Du Deinem Vater helfen möchtest, obwohl er teilweise nicht nett gewesen ist. Das ist für ihn ein Gnadengeschenk. :-))))
Wenn Du seine Dankbarkeit spürst, ist Dein Einsatz auf jeden Fall gut! :-))))
Ich befürchte, weil er sonst so unglücklich ist, wäre das Aufgeben des Rauchens für ihn das aller-schlimmste, dann hätte es so gar nichts mehr worauf er sich freuen kann.
Deswegen denke ich, auch wenn es ihm schadet, sollte man ihm das Rauchen nicht weg nehmen.
Ich wünsche Dir alles alles Gute, liebe Andrea, eine solche liebe Tochter wie Dich, kann sich ein Vater nur wünschen!!! :-)))
Ich hoffe Ihr habt noch ganz viele schöne Momente, und dass Dein Vater dankbar Deine Liebe annehmen kann. Denn dann bekommst Du von Ihm ja auch was kostbares für Dein Leben! :-)
Liebe Grüße,
Bernd
er war auch nicht immer nett zu mir, aber ich liebe ihn trotzdem ..
Dann solltest du erst mal deine eigenen Probleme in den Griff bekommen und jetzt dringend damit anfangen, dein eigenes Leben zu leben und dich von deinem Vater abzunabeln. Du hast ganz offenbar nur deshalb das "Helfersyndrom", weil du selber psychisch instabil bist. Dein Krankheitsbild habe ich leider viel zu oft schon gesehen.
Wenn der Vater undankbar auf ihre Hilfe reagiert, dann stimme ich Dir zu, perledersuedsee.
Wenn der Vater aber doch dankbar auf Ihre Liebe reagiert, dann wird etwas gutes und kostbares daraus werden!
Vielen lieben Dank :) leider spürt man keine Dankbarkeit von ihm und oft ist er ziemlich fies, aber ich Versuche immer nett und freundlich zu ihm zu sein um ihm zu zeigen das er kein schlechter Mensch ist, ich merke halt selber wie unglücklich er ist aber weiß nicht so ganz wie ich ihm helfen kann.
Ohje, dann fürchte ich, bringt Dein Einsatz keine guten Früchte Andrea ... und Du suchst vergeblich nach der Liebe und nach der Anerkennung Deines Vaters ....
Denn genau die Dankbarkeit ist der Schlüssel, welche entscheidet, ob Liebe auf fruchtbaren Boden fällt, oder ob Deine Liebe mit Füßen zertrampelt wird ....
... das tut mir sehr leid für Dich Andrea, aber die anderen haben dann wohl leider Recht, wenn sie sagen, dass Du Dich besser abgrenzen solltest. :-(((
Wieso hat das denn etwas mit dem Helfer Syndrom zu tun, wenn man hart gesagt das Leben von seinem Vater retten will? Natürlich ist er nicht immer dankbar aber er ist ja krank und kann nicht wirklich was für sein Verhalten, ich möchte ihn halt so gut es geht unterstützen :/
Was Du tun kannst, ist ihm "neutral" zu helfen, aber nicht Dein Herz zu verschenken, wenn er dann undankbar reagiert. Deine Liebe ist zu kostbar als dass jemand darauf herum trampeln darf.
Wenn er irgendwann den Kontakt zu Dir suchst, kannst Du ihm eine neue Chance geben, und wenn Du dann auch Dankbarkeit spürst, dann kannst Du ihm auch Deine ganze Liebe schenken. :-)
Du kannst gar nix tun.
Jeder Raucher ist sich dessen bewusst was auf einem zukommen kann u zieht sein Ding dennoch durch.
Umso mehr du ihm damit auf die Nerven gehst, umso mehr Nervennahrung benötigt er.
Sein wir mal ehrlich. Wenn er wirklich schon Lungenkrebs hätte würde es ihm vermutlich nicht mehr helfen aufzuhören.
Kenne zwei bekannte Fälle mit Lungenkrebs. Beide erst im Endstadium erkannt. Nur einer davon war Raucher. Der Raucher hat sich die letzten Monate nicht nehmen lassen u bis zum Schluß gequalmt. Der andere ist innerhalb von drei Monaten nach der Diagnose verstorben.
Raucher sind unbelehrbar u zudem noch süchtig.....
Überschrift gelesen, und Antwort parat:
Garnicht.
Er kann es sich nur selbst abgewöhnen, er ist nämlich kein Hund den man dressieren kann oder sollte, und wenn du es doch versuchst, verspreche ich dir, dass du eine menge Leid und Konflikt ernten wirst.
Wenn er selbst keine Lust hat weiterzuleben,
oder das Risiko des Todes/einer Gesundheitlichen verschlechterung eingehen will, kannst du garnichts machen.
Aber es steht dir frei ihn damit zu nerven, bis er aus Trotz sein Pensum verdoppelt.
Ja ich weiß es leider auch, ich nerve ihn auch nicht damit, weil ich weiß das es sein Leben ist, aber es ist mega schwer für mich, damit klar zu kommen....
Du kannst ihm GAR NICHT helfen. Solchen Menschen ist einfach nicht zu helfen. Der hätte das selber einsehen müssen. Da ihm die Einsicht aber fehlt, wird das nichts. Du solltest dich auch nicht mit seinen Problemen belasten, sondern dich um dein eigenes Leben kümmern. Und halte dich nach Möglichkeit gar nicht mehr in seiner Nähe auf, wenn er soviel qualmt. Damit schädigst DU dich nämlich selber. Mach einen großen Bogen um ihn und sag ihm klipp und klar, dass du dich von ihm distanzierst, wenn er Raucher bleiben will.
Klar, und sich so um die letzten Jahre mit dieser geliebten Person bringen? DU GENIE!
Noch erpresserischer und asozialer gehts ja kaum,
Respekt.
@Dreistgeist: Und bei dir geht's wohl auch nicht dümmer. Ich bin Krankenschwester und habe auch jahrelang mit psychisch Kranken gearbeitet. Denen kannst du nicht helfen, wenn sie sich nicht helfen lassen wollen. Solche Menschen musst du auf die Schnauze fliegen lassen. Die müssen erst richtig knietief im Dreck stecken, ehe die Erkenntnis kommt.
Na ja, dein Vater ist über 21 und darf selbst über sein Leben entscheiden. Man kann höchstens das Gespräch mit ihm suchen und ihn vielleicht argumentativ davon überzeugen, mit dem Rauchen eventuell aufzuhören, mehr jedoch nicht.
Ein starker Raucher wird sich aber nicht überzeugen lassen.
Es gab in der Vergangenheit leider zu viele militante Nichtraucher, die schon zu oft versucht haben, in abfälliger Weise Raucher zum Nichtrauchen zu bekehren. Da wächst natürlich mit der Zeit bei Rauchern ein gewisser Widerstand.
Dankeschön für deine Liebe Antwort, ja das gleichedenke ich auch, aber ich finde es halt nicht leicht damit umzugehen, er war auch nicht immer nett zu mir, aber ich liebe ihn trotzdem und möchte ihm so gut es geht helfen, ich möchte hier so öffentlich aber nicht genauer darauf eingehen :/