Wie kann es sein, dass niemand außer mir Angst davor hat in einer Simulation zu leben?
Hallo! Ich leide jetzt seit fast 12 Wochen unter extremen Zwangs- und Angstgedanken die mich schon in viele Panikattacken getrieben haben. Beim Psychiater wurden Zwangsgedanken diagnostiziert was ich auch für sehr passend auf meine Symptomatik halte. Ich habe nämlich auch vor diesen Gedaneken schön öfter Zwangsgedanken ähnliche Symptome gehabt (bei der Arbeit ewiges Grübel über mögliche Fehler, leichtes reinsteigern in körperliche Angelegenheiten). In Kombination mit den jetzigen ich nenne es mal "philosophischen" Gedanken die ich jetzt hab macht mir diese Veranlagung mich ewig in Gedanken zu wälzen und immer wieder an Dinge denken müssen extreme Probleme.
Der Inhalt der Gedanken hat an sich einen einfachen Grundgedanken: Kann es sein dass ich in einer Simulation lebe und alles gar nicht so ist wie ich es wahrnehme? ---> Darauf die Reaktion... Neeeein schwachsinn schau ich bin doch in der Realität ich bin ja nicht irre... Aber genau ist doch das was einer der in einer Simulation lebt theoretisch auch denkt... er denkt es ist die Realttät dabei ist es vielleicht nur seine Realität. Und worin liegt dann überhaupt der unterschied zwischen subjektiver und tatsächlicher Realität. Glaubt mir ich habe in den letzten Wochen jeden Tag stunden gegrübelt über die Frage an sich, darüber warum es mir so schlecht damit geht, ob ich aus diesen Gedanken jemals wieder rauskomme und und und. Aber ich verstehe nicht wie andere solche Gedanken einfach so abtun können, und sie wieder vergessen können oder zumindest ohne ihre Präsenz im Alltag leben können. Schließlich bin ich ja lang nicht der erste der sich über solche dinge Gedanken macht.
Weitere Ausführung meiner Impulsgedanken und sonstigem erspar ich mir jetzt ich wär schon dankbar über einen kleinen Diskurs um meine Frage!
8 Antworten
Du grübelst viel zu viel. Das schreibst Du ja selbst. Lass das doch! Genieß doch einfach den Augenblick - das Jetzt und Hier. Ich grübel NIE. Ja - ich hinterfrage viel. Aber ich mache mir keine tausend Gedanken um ein Thema. Davon habe ich nichts. Du musst erst lernen, damit umzugehen. Ich habe ja keine Zwangsgedanken.
Kann es daran liegen, dass ich selbstbewusst bein - und Du leider nicht? Das ist keine Beleidigung - das ist eine Erklärung: Alles, was ich sage, tu und denke, bin 100% ich. Ich steh zu jeder Aussage, zu jeder Tat und zu dem, was ich denke. Also bin ich nicht unsicher. Ich weiß, dass ich in der Realität lebe. Ich brauche keine Simulation und ich möchte auch in keiner leben. Die Fragen sind also: Stehst auch Du zu dem, was Du sagst, denkst und tust? Ein schnelle JA hilft hier nicht. Du musst schon ehrlich zu Dir selbst sein. Denn ich denke, wer bewusst sein Leben lebt, braucht weder eine Simulation noch Grübeln.
Zum Thema "Rechtschreibung" äußere ich mich jetzt hier mal nicht ...
Wer ständig grübelt, ist nicht selbstbewusst. Es macht Dir ja viel aus, dass Deine "Erfinder der Simulation" Dich leiden lassen. Wenn Du Dein Leben selbstbewusst lebst, dann kann es Dir egal sein, wer WAS über Dich und Dein Handeln denkt! Dann grübelst Du auch nicht.
Selbstbewusstsein ist der Schlüssel zur Gelassenheit.
Das ist wahrscheinlich wirklich gut gemeint von dir, aber mit Aussagen wie "Lass es doch einfach!" hilfst du dem Fragesteller nicht, da dieser es ganz offensichtlich nicht sein lassen kann
Hmh. Unser Gehirn ist in der Lage zu lernen. Wenn ich lapidar jedes Mal ablehne, meine innere Einstellung ändern zu wollen - ich kann es eh nicht sein lassen - dann helfe ich mir null. Sicherlich ist diese Ändernwollen nicht einfach! Keine Frage. Es ist jedoch so schwierig, wie ich es mir selbst mache. Einsicht ist der erste Schritt. Änderungen vornehmen zu wollen, der zweite. Bin ich der Meinung. Und ich spreche aus Erfarhung.
Guckst du hier:
Mein Leben kann ich Steuern, egal ob es eine Simulation ist oder nicht.
Wo vor also Angst haben?
Lies mal Hawking: der große Entwurf . Danach ist die Angst weg, weil unbegründet . Gibt es bei Spotify oder audible als Hörbuch .
Wie kann es sein, dass niemand außer mir Angst davor hat in einer Simulation zu leben?
Weil das so gesehe keine Auswirkung hat und letzlich egal ist. Worin besteht der Unterschied, ob sie in der "Realität" leben oder in einer "Simmulation" ?
Das sind alles einfach Metaphysische / Philosophische Betrachungen und Glaubensfragen.
Danke für die ausführliche Antwort! Nein tatsächlich bin ich normal auch ein sehr selbstbewusster Mensch. ja ich grübel sonst auch viel aber halt meistens über schöne Themen. Ich bin halt jmandd der sehr gerne denkt und der sich mit seinen Gedanekn und werten selbstewusst identifiziert. Diese Gedaneken machen aber alles anders. warum ich nicht einfach aufhören kann? Weil sobald ich mal kurz denke, hey chill mal und alles wie du beschrieben hast... kommt irgendwas in meinem unterbewusstsein und stellt sich die erschaffer der simualtion vor die sich jetzt freuen ,dass ich wieder auf ihre Simulation "reinfalle". Aufeinmal sehe ich alles gegen mich stehen und fühle mich komplett alleine, beobachtet und machtlos. Ein schreckliches Gefühl. und ich glaub an dieser Stelle liegt auch der Unterschied von mir zu einem gesunden menschen ohne Zwangsgedanken. Und sorry für die vielen Rechtschreeibfehler meine tastatur klemmt teilweise