Wie kann ein Gott kein Anfang und kein Ende haben?

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Tauchjunge, wir sind MENSCHEN! Und wenn wir noch so intelligent sind, wir werden das einfach akzeptieren müssen. Denn sonst müssen wir uns fragen "was war vor dem Anfang Gottes?" Weißt du's? Weißt du, wann die Zeit angefangen hat? Kannst du dir vorstellen, wie weit entfernt eine Million Lichtjahre sind? Man kann das ausrechnen, aber vorstellen kann ich mir das nicht. Hast du dir schon einmal eine große Welle angeschaut, welche Energie darin steckt? Wir wären in dieser Welle machtlos. Und das ist dann nur EINE Welle.

Wir Menschen denken in den uns gesteckten Grenzen. Die Physik ist eine der Schöpfungen Gottes, womit wir seine Schöpfung besser verstehen können. Aber auch die Physik müssen wir erst lernen zu verstehen und dafür haben wir unser erstaunliches Gehirn. Neurologen sagen, dass sie mit der Erforschung des Gehirns erst am Anfang stünden und trotzdem staunen wir jetzt schon über das Wissen, wozu diese graue Masse in der Lage ist.

Für mich ist es manchmal unbegreiflich, dass dieser Gott ein Interesse an uns Menschen hat; dieser allmächtige Schöpfer gibt uns Menschen Versprechen, die er auf jeden Fall einhalten wird. Darüber staune ich und fühle mich trotz dieser Allmacht geborgen. Er verspricht uns eine Ewigkeit, also eine Lebenszeit ohne Ende!

stine2412  04.05.2018, 08:20

Guten Morgen! Danke für den Stern.

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JensPeter  24.12.2018, 19:02

Klasse Antwort!

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Weil Gott den Raum, die Materie, die physikalischen Gesetzmäßigkeiten und die Zeit überhaupt erst erschaffen hat.

Damit wird jede weitere Betrachtung relativ und entzieht sich unserem Vorstellungsvermögen, da wir die Größe, Allmacht, Weisheit und Fähigkeiten Gottes nur annähernd begreifen können.

Der Zustand ist ewig. Egal, ob und wann es da etwas gibt oder auch nicht oder wie es wann beschaffen ist, es ist ein Zustand. Ebenso ist Wahrheit ewig. Egal, wie ein Zustand ist, wenn er so ist, dann ist es wahr.

Weiterhin können wir genau wissen und wissen es auch, daß es ein Dasein gibt. Das schließt aus, daß es "nichts" geben kann. Mindestens wird es auch einen zwingenden logischen Grund dafür geben, daß es etwas gibt, und dieser Grund muß dann zwangsläufig ewig sein (ohne Anfang und ohne Ende), weil er aus einem "gar nichts" nicht gekommen sein kann. Wer es so möchte, kann diesen Grund auch als Gott bezeichnen.

Doch denkbar ist auch, daß es ein ewiges Alles gibt, der den zwingenden logischen Grund seines Vorhandenseins in sich selbst enthält. Auch das kann man, wenn man es so sehen möchte, als Gott bezeichnen.

Widerspricht das nicht der Physik?

Genau, deshalb auch Gott. Dieser ist nicht "gedacht" in einem physikalischen Sein.
Deine Frage ist deshalb auch völlig sinnlos.

Wenn man an Gott glaubt, ist er der Rahmen!

Gott wäre die Sandbox, innerhalb dieser mehrere Virtuelle Maschinen laufen. Alle diese Maschinen unterliegen dem Konstrukt der Physik, mit jeweils (eventuellen) anderen Parametern (dass sage ich, da zum Beispiel niemand die Physik innerhalb eines Schwarzen Lochs kennt).

Gott ist somit die absolute Hardware, die Physik ist unser DOS / MacOS und wir die Software.

Ohne Gott, keine Physik. Vor dem Urknall, den mittlerweile sogar der Vatikan anerkennt, gab es was? Man weis es nicht, die Kirche nennt hier Gott als Auslöser für die Singularität.... soviel aus der (möglichen) Sichtweise eines Gläubigen! Jedenfalls dachte Hawking an diese Theorie, des Gottes vor dem Urknall.

stine2412  04.05.2018, 08:25

Wußtest du, dass die Wissenschaft die Urknalltheorie aber inzwischen anzweifelt?

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PzFlakBtl12  04.05.2018, 12:05

Ja, manche vermuten das es auf Basis der Quantenkosmologie kein Urknall gegeben hat, eher war das All schon da, zusammengezogen bis zu dem Moment wo es anfing zu expandieren.

Nur wie genau die das Untermauern, dass weis ich leider nicht. Beruht jedenfalls auf der Quantentheorie.

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