Wie ist der Aufbau meines Mixer-Motors zu beschreiben?
Mein Mixer macht in letzter Zeit zwischenzeitlich kratzende Geräusche.
Wieso ist das so? Wodurch kommen sie? Wie heißen die Bauteile, an denen oder in denen das erzeugt wird? Was sagt mir das Geräusch? Was geschieht da am oder im Motor? Und worauf ist (bei weiterer Verwendung oder Verwendenwollen) zu beachten?
Diskussionshinweis: Vorherige Diskussionen haben ergeben:
- Unten links im Bild ist der Kollektor, an dem der Strom ankommt, zu sehen, der durch die sog. Kohlebürsten (kleine Klötzchen, die auf den Kupferplättchen schleifen) übertragen wird. Diese wiederum sind heutzutage bei derartigen Kleingeräten nicht/weniger für eine Reparatur/Austausch ausgelegt. Betrachtung hat gezeigt, die Kohlebürsten sind noch in Ordnung, Kollektor darf abgenutzt sein.
- Ja, muss mit Druckluft ausgepustet werden – Schwamm drüber.
- Falls Fetten: Säurefreie Fett und dann lediglich auf den Kraft übertragenden Kunststoffzahnrädern, die die Schneebesen oder Knethaken antreiben.
- Es wurde vermutet: die metallisch knirschenden Schleifgeräusche können vom (unsichtbaren) Getriebe und/oder von den Lagern kommen.
Wie heißt dieses Bauteil (E-Motor?) und wie funktioniert es?Es dreht sich – hier kommt wahrscheinlich der Strom an und ... ja, was dann? Wie heißen die kleinen Schleipads rechts und links? Und wie sollte es aussehen? Meine Kupferplättchen sind durch die Schleifkontakte schwarz. Ist das korrekt? Und widurch wird dieses zeitweise knirschende Schleifen verursacht? Hat man auch oft bei Bohrmaschinen schon mal gehört.
6 Antworten
Wenn er noch funktioniert, warum nicht einfach weiter benutzen? Das Teil ist stark verschmutzt. Was man machen könnte: Gerät reinigen und die Zahnräder etwas mit ZB. Titanfett benetzen (ist son weißes Zeug). Mehr geht nicht. Der Aufwand wird aber höher sein, als ein neuen 20 Euro Mixer beim Lidl zu kaufen.
Ok ok, "keinesfalls!"…Lager oder Getriebe...weißt du wie so ein Lager aufgebaut ist? Wie kann ich mich denn mal generell über E-Motoren von so Kleingeräten schlau machen – meinen Papa gibt's leider nicht mehr, der hätte mir sowas erklären können. Schulbücher? Lehrbücher? Ich will nicht mit im Web versurfen.
Wenn der Motor sich dreht, entsteht dann vielleicht ne (leichte/schwere) Unwucht die zu diversen Tönen oder Vibrationen führen könnte. Weiterhin arbeitet der Stromabnehmer/Gleitkontakte dann auch nicht mehr so regelmäßig. Wenn sie im Moment der Vibration Strom übertragen sollen, gibts dann da wieder die weitere Störung... usw. Aber wie gesagt, so lange es Funktioniert, weiter benutzten. Etwas retten kann man bei diesen Geräten nicht, da sie weder auf Reparatur noch auf Ersatzteile (Auswechseln) ausgelegt sind.
ich würde das teil mal ordentlich duchpusten und dann die zahnräder mit etwas melkfett behandeln.
lg, anna
Ja, danke Anna.
Und weißt du, das Bauteil, das wird der Elektromotor sein, an dieser Stelle schleift das knirschend. Kennst du dich an der Stelle aus? (Quasi linke Ecke im Foto)
Ja, ne, das weiß ich doch. Die Frage war doch: Wodurch wird das zwischenzeitlich kratzende Geräusch erzeugt, das man auch manchmal von Bohrmaschinen kommt?
Die kleinen Schleifer, nach denen du fragst, heißen Kohlebürsten. Die übertragen den Strom auf den Kollektor des Motors. Kohlebürsten verschleißen, und müssen irgendwann ersetzt werden. Die Frage ist dann natürlich, ob man die passenden Bürsten für den Motor bekommt, und ob man sie wechseln kann. Das ist ja heute nicht mehr selbstverständlich.
Soweit ich das auf dem Foto erkennen kann, sind Deine Kohlebürsten aber noch gut. Die Verfärbung des Kollektors ist nicht ungewöhnlich. Was die Geräusche verursacht ist ohne das Teil selbst in die Hand zu nehmen, kaum bestimmbar.
Aha, Kohlobürsten und Kollektor, das klingt gut.
Ja, es ist ein metallisches knirschendes sausen/schleifen, mitten im Betrieb des Mixers. Ich machte ihn natürlich aus – bin erschrocken – stellte mir schon Funkenflug vor etc. Beim wieder anmachen: konnte weg sein, konnte noch/wieder da sein. Wenn dir dazu analog von einem anderen Gerät nochwas einfällt, wäre mir evtl. auch eine Hilfe
Kann man nicht reparieren. Der Verschleiß ist nun mal vorhanden.
Vielleicht hast Du recht. Aber das endgültige Aus sässt sich sicherlich um ein paar Monate rauszögern.
Bis der seinen Geist aufgibt, fließt noch viel Wasser die Elbe runter. Meiner macht schon einige Jahre Getriebegeräusche.
Ausblasen, Zahnräder neu fetten und gut ist.
Aber bitte säurefreies Fett verwenden.
Ja, danke, aber ne, das war doch nicht die Frage: Die zwischenzeitlich kratzenden Geräusche, wodurch werden die erzeugt?
Ok, danke schon mal dafür.
Sag mal, wie *heiß* das Bauteil, das da unten gegen so zwei kleine Steinchen schleift? Auf dem Foto quasi links unten in der Ecke. Also, das ist die Stelle, an der der Strom umgewandelt wird. Es dreht sich. Und auch bei Bohrmaschinen hat man das manchmal, dass es DA dann so knirschend schleift.
Und dazu, wie sollten die *aussehen*?: Sollten die Kupferplättchen kupfern glänzen oder dürfen die Abrieb zeigen. (Ach Mensch, vor vielen Jahren in einem Maschinenbaupraktikum hab ich ein paar Wochen mit einem Elektriker solche Sachen repariert und in Schuss gebracht)