Wie hoch sind eigentlich momentan die Chancen wirklich, also unbekannter Autor bei einem seriösen Verlag ein Buch veröffentlichen zu lassen?
Hallo,
häufig habe ich bereits gehört, dass die Chancen bei fast 0 Prozent liegen würden, dass ein seriöser Verlag, bei man keine Selbstkosten tragen muss, ein Buch eines Neuautors veröffentlicht. Stehen die Chancen wirklich so schlecht, auch wenn es ein sehr gutes Buch ist? Lesen sie sich das überhaupt durch oder werfen sie es oftmals gleich weg?
6 Antworten
Verlage werden mit Manuskripten überschüttet, natürlich glaubt jeder, das ultimative Buch geschrieben zu haben. Die Chancen stehen recht schlecht denn die Verlage gehen mit Neuautoren auch ein erhebliches finanzielles Risiko ein.
Über Literaturagenturen fällt es leichter, falls sie einen unter Vertrag nehmen. Sie dienen als Auffangstelle für die Manuskripte und leiten sie, wenn sie gut sind, an entsprechende Verlage weiter. Kostet ca. 15-20%. Da sie aber auch die Verhandlungen Honorar, Garantiezahlung usw. übernehmen und i.d.R. bessere Konditionen erreichen, ist es aber zu verkraften. Unter der Annahme, sonst überhaupt nicht in einen Verlag zu kommen, sowieso.
Es gibt auch die Möglichkeit, über Amazon KDP zu veröffentlichen und das vollkommen ohne Vorlaufkosten.
Ja nur ich hab mir Internet und kaufen bzw. was absenden auf online Kaufläden 0 Ahnung. Ich hab noch nie was online bestellt oder gekauft ich bin da komplett raus.
Ich habe mir mal das, was du geschrieben hast, angesehen. Für ein eBook über KDP wäre es sicher geeignet. Dazu benötigt man nur eine Datei als word-Datei oder als PDF und ein Cover, dann kann es los gehen. Daraus kann man auch einfach ein Taschenbuch erstellen.
Hier findest du einige Infos, wie so etwas formatiert sein sollte.
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Auch bei der Rechtschreibung/Grammatik gibt es Anknüpfungspunkte.
Nur mal einiges, was mir beim schnellen Drübersehen aufgefallen ist.
- Vor ? und ! kein Leerzeichen!
- Wörtliche Rede "Hallo.", sagte ... Der Punkt muss (immer) weg, richtig ist "Hallo", sagte ... Wenn dort
- Absätze werden nur 0,7 cm eingerückt, keine Leerzeilen!
- das/dass Probleme
- manchmal Groß/Kleinschreibung
- Doppelte Satzzeichen wie ?! sollte man nicht verwenden
Falls du Word oder ein anderes Textverarbeitungsprogramm hast, nutze die Rechtschreibungskontrolle, das hilft schon etwas.
OK ich werde auf jeden Fall Grammatik noch verbessern und einige Fehler daraus ausbessern.
Ob ich es wirklich Mal an einen Verlag als Taschenbuch bringe weiß ich noch nicht. Erstens ist Shania-Quest überhaupt noch nicht fertig. Und manchmal denke ich auch das ich dieses Talent nicht Mal zum schreiben habe. Da gehört sehr sehr viel dazu und auch Mut.
Danke trotzdem für deine Aufmunternden Worte und guten Bemerkungen was dir daran aufgefallen ist. Hat mich mal wieder zum Schreiben motiviert deshalb großen Dank an dich :)
Geh auf eine Buchmesse (Leipzig bietet sich an) und stelle dort persönlichen Kontakt mit den Verlagen her, die thematisch für Dein Buch in Frage kommen. Gib ihnen dort auch etwas in die Hand - einen kurzen Teaser, worum es in dem Buch geht und eine Leseprobe des ersten Kapitels zum Beispiel. Als Ausdruck und ggf. als USB-Stick.
Vielen Dank schonmal:)
Also hätte man damit etwas bessere Chancen als "0"?
Du hast auf jeden Fall persönlichen Kontakt gehabt - und die Leute haben ein Gesicht vor Augen, wenn Dein Name fällt. Solange Du Dich nicht total daneben benimmst (extrem unwahrscheinlich) gibt es nichts Besseres für einen unbekannten Autoren als einen direkten, persönlichen Kontakt zu den Leuten zu haben, die den Daumen heben/senken, wenn es darum geht, ob ein Buch ins Programm aufgenommen wird oder nicht.
Mach Dich im Vorfeld auch auf den Seiten der Verlage, die für Dich in Frage kommen, schlau, ob sie bestimmte Vorgaben haben, was die Formatierung des Textes (Schriftart, Rand, Zeilenabstand, Textbund (linksbündig, Blocksatz) , akzeptierte Dateitypen (rtf, docx, pdf etc) und so weiter angeht und formatiere Deine Leseprobe entsprechend. Sowas sollte ggf in einer Art FAQ zu finden sein. Beim amerikanischen Verlag BAEN sieht das z.B. so aus - gleich der 2. Punkt von oben. Allerdings steht dort auch, dass sie für die Durchsicht von Manuskripten zwischen 12 und 15 Monate benötigen - bring also in jedem Fall viel Geduld mit (denn ich bezweifle, dass es bei deutschen Verlagen sehr viel schneller geht).
Direkt an einen Verlag sind sie nicht wirklich höher als Null. Und wenn Du ein Manuskript schickst (und kein professionelles Exposé), dann sind sie wirklich gleich Null.
Bessere Chancen hast Du über eine Agentur oder, wie hier schon empfohlen, mit dem direkten Kontakt auf Messen. Da gibt es sogar spezielle Veranstaltungen für Newcomer. Aber auch da: Nicht mit leeren Händen ankommen. Und nicht mit dem Manuskript.
Ansonsten ist es nicht schlecht, wenn man zum Beispiel in Wettbewerben schon was gewonnen und damit veröffentlicht hat.
Rufe dort an und sprich mit denen. Erzähle ihnen, worum es geht und nach 2 Minuten können die dir sagen, ob sie Interesse haben oder nicht. Schicke das Buch nicht auf gut Glück zu. Das wird nichts.
Vermutlich schicken die meisten ihr Manuskript einfach zu.
Nur wenn du Glück hast, schicken sie es zurück. In vielen Fällen bekommst du noch nicht einmal eine Antwort. Das Beste ist es also wirklich, dort anzurufen und mit denen zu reden. Dann weißt du, ob es sich lohnt, es zu schicken.
Das wird oft gar nicht gelesen. und wenn doch gibt es Angebote. 2 Bücher zu je 10.000 DM oder Veröffentlichung in der Schweiz zu je 3000 szf.
Flatterte mir mal rein Wohl gemerkt DM
@odine
Schön sowas zu wissen. Ich träume auch davon Mal ein Buch zu veröffentlichen, aber...ich glaube dafür bin ich nicht geschaffen schreiben tue ich nach wie vor aber gerne wenn ich Mal dazu komme:)