Wie geht man mit Eltern um, die eher ungebildet sind?
Also ich stamme aus einem recht bildungsfernen Haushalt. Meine Geschwister und ich hingegen sind in Schule und Studium erfolgreich. Das Problem ist, dass wir mit unseren Eltern nichts gemein haben. Sie stammen aus einer anderen Kultur, haben wenig bis keine Bildung und einen Horizont bis zum Tellerrand. Sie sind konservativ, kleingeistig, religiös und sehr homophob. Mir ist egal was sie von mir denken und eines Tages werde ich ohnehin einen Mann heiraten, aber ich hab keine Ahnung wie ich gleichzeitig den Kontakt zu meinen schwulenfeindlichen Eltern halten soll, wenn ich gleichzeitig eine schwule Familie habe. Es gibt nichts worüber ich mit ihnen reden könnte, wir haben null Gemeinsamkeiten oder Gesprächsthemen. Nicht über Politik, Literatur, Wissenschaft etc., weil sie es weder verstehen noch irgendein Interesse dafür haben. Wie soll ich denn mit Ihnen umgehen?
19 Antworten
Wenn du mit deinen Eltern Kontakt halten möchtest, suche Themen, die SIE interessieren und rede mit ihnen darüber. Mein Stiefvater rief jahrelang jeden Sonntag seinen Vater an: "Wie geht's? Was habt ihr gegessen? Wie ist das Wetter?" Mehr wurde NIE diskutiert, trotzdem bestand der Vater auf diese Anrufe.
Dein Problem ist, dass du hoffst, mit deinen Eltern über DEINE Interessen diskutieren zu können und noch Verständnis für DEINE Situation zu finden, die aber aus ihrem Blickwinkel "unmöglich" ist. Also klammere Tabuthemen (deine sexuelle Orientierung) komplett aus (so weit das geht). Diskutiere mit Freunden und Kollegen über Politik, Wissenschaft und Literatur und mit deinen Eltern über ihre Themen.
Ihr habt Gesprächsthemen: Deine Kindheit, eure (Familien-) Traditionen, gemeinsame Urlaube, Erlebnisse, Aktivitäten, die du mit deinen Eltern zusammen gemacht hast (sagen wir mal, mit Papa Fußball spielen, mit Mama kochen. Oder mit Papa das Zimmer streichen, mit Mama basteln. Irgendetwas werdet ihr doch gemacht haben. Etwas, worin deine Eltern gut ("Experten") sind. Knüpfe daran an).
Tipp: Finde jemanden, der streng religiös ist bzw. "religiös anerkannt" und entweder schwul oder nicht homophob. Bringe ihn mit deinen Eltern zusammen. Von einem Gleichgesinnten akzeptiert man mehr als von jemandem, den man schon in die Schublade "Streitthema" gesteckt hat.
Es sind und bleiben deine Eltern - ein Gesprächsthema, was immer geht, ist wie es ihnen geht. Sie haben dich immerhin so erzogen, dass du (und deine Geschwister) stark genug waren, um sich gegen alle Widrigkeiten der Ausbildung durchzubeißen (was nicht einfach ist, wenn man selbst nicht die gleiche Bildung genießen konnte). Bestimmt sind sie stolz auf euch. Gespräche, die deinen Intellekt anregen, wirst du außerhalb deiner "alten" Familie finden.
Das heißt aber nicht, dass du von deinen Eltern homophobes Verhalten akzeptieren musst, setze hier deutliche Grenzen. Bildung und gemeinsame Themen ist das eine - eine Nichtakzeptanz deiner Lebensform ist nicht ok.
Ich weiß, in der Theorie klingt das immer einfach. Wenn dich deine Eltern vor die Wahl stellten, dein Partner oder sie, dann wäre die Wahl einfach. Statt dessen wird aber of die latenten Enttäuschtheit nach außen getragen. Helfen könnte ein gespräch darüber, was für deine Eltern Gefühle und Partnerschaft ausmachen. Vielleicht findet ihr ja doch noch einen gemeinsamen Nenner.
Du könntest sie nicht nach ihrem Können oder Wissen beurteilen, sondern sie so annehmen wie sie sind.
Sie haben dich, bei allen Unterschieden, doch wahrscheinlich lieb. Bei dem Verhältnis zwischen Eltern und Kind muss nicht die Kognition im Vordergrund stehen, positive Emotion reicht für ein positives Verhältnis aus.
Gehe du deinen Weg aber verleugne nicht deine Eltern. Es ist, wie es ist.
Ich kenn das Problem bei meinem Vater er durfte nur die 5Klasse besuchen und MUSSTE dann arbeiten für die Grossfamilie...
Manchmla ist es haare zeraufend aber irgwie bleibt es mein Vater und nicht weniger als ein positivies Gefühl verbindet uns fern von intellektuellen Geschlechtsreibetreien ^^^
Aber vl hilft dir ausziehen..
Schwulenfeinldich ist mein Vater nicht^^
Das Klingt nach
dem Weib aus der AFD das gegen Homoehe ist und
aber selber lesbisch ist ^^
klpü also für dich zieh am Besten aus .. Bricht den Kontakt ab und guck ob dir was abgeht oder so
man muss
ja keine Familiennverhältnisse
heucheln
Davon abgesehen dass der Begriff Weib abwertend und unangebracht ist, gibt es genügend HS die was das Thema angeht eher konservativ sind
In Bayern sagen selbst "Weiber" Weiber, ok bein Alice wollte ich dass es als unangebracht empfunden wird. Weil Ihre Lebensweise und Argumentation zum Himmel stinkt
Nun
So wenig ich mit der Frau anfangen kann bezweifle ich das es sich wiederspricht das sie die EHE in dieser Hinsicht ablehnt
Wie bist du denn bisher mit ihnen umgegangen? Du könntest ihnen (d)einen Freund vorstellen, ohne ihnen von seiner sex. Ausrichtung zu erzählen. Vielleicht finden sie ihn gut. Der Rest entwickelt sich evtl.
Das Weib aus der AFD heißt Alice Weidel, soweit ich weiß. Der Name ist aber vollkommen uninteressant