Wie geht ihr damit um, wenn es eigentlich noch offene gute Dinge gab ihr aber eine nahe Person abgeben musstet?
Zwischen meinen Eltern und mir war alles perfekt und gut
Zuerst musste mein Vater mit 49 Jahren gehen und starb an einem Lungenemfisem vor 35 Jahren- da war auch noch so viel offen was wir gemeinsam tun wollten
Genauso aktuell meine Mutter die aber nun körperlich soviele Baustellen hatte und starb- aber Sie wollte nicht gehen, sie machte sich um mich Sorgen -komme alleine zurecht ja aber suche halt Job dringenst ich bin kein so Fauler Schmarotzer der nicht arbeiten will- das Merz alle Empfänger als faul bezeichnet ist eine Frechheit- ich verstehe nicht wieso soviele die CDU wieder gewählt haben
Mir tat meine Mama so leid als ich sah wie sie kämpfte um ihr Leben- sie war eine Frau die nie jammerte extremste Schmerzen aushielt
Ich musste dann meinerseits alss sie nach Hause kam-sagen-die Erlaubnis geben das sie dagegen nicht mehr ankämpfen soll und gehen darf
Das ist in meinem Leben das härteste und schlimmste was ich bis heute erlebt habe- es war noch soviel bei beiden offen die wir eigentlich gemeinsam noch tun und erleben wollten- selbst 73 Jahre ist heute eigentlich noch sehr früh zum sterben
Wie geht ihr die auch jemand Liebes verloren habt damit um?
2 Antworten
Hallo Armin
Egal, in welchem Alter liebe und nahe Menschen gehen müssen, es ist immer zu früh und man hätte noch so vieles sagen und miteinander tun wollen. Die miteinander verbrachte Zeit reichte nie aus.
Wenn die eigenen Eltern versterben, ist es ganz schlimm.
Es ist unvorstellbar und wir schieben diesen Gedanken, dass es mal so kommt, ganz weit weg. Allen anderen passiert das, nur uns selber nicht. Wir wollen das nicht wahrhaben. Die Eltern sind für uns unsterblich.
Du empfindest es auch so. Das ist ganz normal und du hast bis zuletzt gehofft, dass noch ein Wunder geschieht. Aber sie war sehr krank Armin und ihr Tod war eine Erlösung für sie. Das weißt du doch.
Ihr wart immer beieinander. Das ist anderen Eltern/Kindern nicht vergönnt. Erinnere dich liebevoll an diese schöne Zeit. Sie wird immer in deinem Herzen sein.
Du wolltest doch einen Brief schreiben. Mach das. Schreib deiner Mam einen. Sie ist in Form von Energie in deinem Herzen. Wenn du an sie denkst, mit ihr sprichst oder ihr schreibst.
Mein Vater lebt auch nicht mehr. Es ist bald 7 Jahre her, dass er verstarb. Mit der Zeit begreift man, so geht es auch meiner Mutter, dass sein Weiterleben nur eine sich zuspitzende Qual gewesen wäre. Ein Tod auf Raten. Trotzdem kam sein Tod für uns alle zu diesem Zeitpunkt ganz plötzlich und niemand konnte sich von ihm verabschieden. Das ist auch schwer zu verkraften. Er lag im KH und hat uns alle am Abend, bevor er in der Nacht starb, noch anrufen wollen, dass er am nächsten Tag entlassen wird. Seltsamerweise bekam er mit dem Telefon zu keinem von uns Empfang. Weder zu meiner Mutter, noch zu meinem Bruder, noch zu mir. Aber wir hörten das Kingeln seines Anrufs auf unserem Handy. Ich sehe es als einen letzten Gruß, den er uns schicken wollte, um sich zu verabschieden. Ich habe immer noch seine Nummer mit seinem Bild eingespeichert und seinen letzten Anruf ...
Liebe Grüße, alles Gute
Ich habe meiner Mama einen sehr persönlichen Brief geschrieben und in den Sarg gelegt. Das hat mir geholfen.
Meine wurde ebenfalls eingeäschert. Der Brief ist mit verbrannt, genau wie mein Rosengebinde auf dem Sarg. Das hat meine Mom alles in die Ewigkeit mitgenommen.
ich darf halt im Friedwald nix stehen lassen ich habe nur den Baum und das Schild mit Namen
Ich weiß. Ich war voriges Jahr mit einem Freund am Baum seiner Freundin. Nicht mal eine Rose durfte der hinlegen. Ich habe den Strauß dann mitgenommen, dem einen Ehrenplatz gegeben und versorgt. Der war ja nicht für mich.
Brief schreiben hab ich vor aber meine Mam wurde verbrannt und habe nur einen Baum im Friedwald Schurwald mit Namen