Wie funktioniert das Wechselwirkungsprinzip bzw. Kräftegleichgewicht?

3 Antworten

Das Wechselwirkungsprinzip, auch bekannt als Newtons drittes Gesetz, besagt, dass für jede Aktion eine gleich große und entgegengesetzte Reaktion erfolgt. Im Fall des Fallschirmspringers bedeutet dies, dass die Luft einen Widerstand gegen die Bewegung des Fallschirmspringers ausübt, und gleichzeitig wirkt die Gravitationskraft auf ihn, die ihn nach unten zieht. Diese beiden Kräfte sind gleich groß und entgegengesetzt, was bedeutet, dass sie sich gegenseitig aufheben.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Luftwiderstand nicht konstant ist. Der Luftwiderstand hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. der Geschwindigkeit des Fallschirmspringers, der Dichte der Luft, der Form des Fallschirms usw. Wenn der Fallschirmspringer seine Position ändert, indem er seine Körperhaltung oder den Öffnungswinkel seines Fallschirms anpasst, ändert sich auch der Luftwiderstand, was dazu führen kann, dass er schneller oder langsamer fällt.

Wenn der Fallschirmspringer eine konstante Geschwindigkeit erreicht, bedeutet dies, dass sich die beiden Kräfte, der Luftwiderstand und die Gravitationskraft, im Gleichgewicht befinden. Dies wird auch als Kräftegleichgewicht bezeichnet. Wenn der Fallschirmspringer nicht mehr beschleunigt oder abgebremst wird, ist das Kräftegleichgewicht erreicht und er fällt mit konstanter Geschwindigkeit zu Boden.

Wenn der Fallschirmspringer in der Luft schweben würde, würde dies bedeuten, dass er sich in einem Zustand befindet, in dem sich alle Kräfte, einschließlich der Luftwiderstandskraft und der Gravitationskraft, im Gleichgewicht befinden. Dies ist jedoch nur in sehr spezifischen Situationen möglich, z. B. wenn der Fallschirmspringer in einer Aufwindzone fliegt. In den meisten Fällen wird der Fallschirmspringer mit einer konstanten Geschwindigkeit zu Boden "gleiten", da sich die Kräfte im Gleichgewicht befinden.

Franz1957  27.02.2023, 12:59
Das Wechselwirkungsprinzip, auch bekannt als Newtons drittes Gesetz, besagt, dass für jede Aktion eine gleich große und entgegengesetzte Reaktion erfolgt. Im Fall des Fallschirmspringers bedeutet dies, [...]

... dass nicht nur die Erde den Fallschirmspringer mit einer Gravitationskraft anzieht, sondern mit einer gleich großen Kraft auch der Fallschirmspringer die Erde.

Das vorhandene oder nicth vorhandene Kräftegleichgewicht zwischen Gravitationskraft und Luftwiderstand ist eine Sache für sich. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

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Von Experte Franz1957 bestätigt

MMn verwurschtelst Du mehrere Kräftepaare und Arten von Kräftepaaren.

Das Kräftegleichgewicht wird immer durch 2 Kräfte gebildet, die auf EINEN Körper wirken. Beim WechselwirkungPaar hat man aber ZWEI Körper, die aufeinander wirken.

Die Wechselwirkungskraft zur Schwerkraft es Menschen ist die Anziehung der Erde durch den Menschen!

Das Wechselwirkungspaar beim Luftwiderstand sind die Bremswirkung des Körpers und seine Wirkung auf die Luft, Komprimierung, Verdrängung zur Seite, Beschleunigung um den Körper herum.

Die Schwerkraft des Menschen und sein Luftwiderstand bilden ein Kräftegleichgewicht, wodurch sich die Geschwindigkeit nicht mehr ändert.

So lange man langsamer fällt, ist aber der Luftwiderstand kleiner, wodurch man beschleunigt.

187Shelby  27.02.2023, 21:14

ok, dann nehme ich meine Antwort zurück, danke für Deine Richtigstellung

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der Luftwiderstand ist geschwindigkeitsabhängig. Wenn das Objekt "schwebt", ist auch der Luftwiderstand null.