Wie fühlt sich glauben an?

15 Antworten

Erstmal fühle ich nichts besonderes beim Kontakt mit Gott. Wenn ich mal länger mich in meinen Sessel kuschele oder auf einem Spaziergang ihm mein unruhiges Herz ausschütte, zieht nach und nach ein gewisser Friede ein. Für mich findet Glaube aber auch mit anderen gemeinsam statt. Dabei empfinde ich ein Gemeinschaftsgefühl, das ich wo anders sonst nicht so erlebe.

Glaube ist die fest Zuversicht, die Überzeugung von etwas, was ich mit den Augen (noch nicht) sehen kann. Jeder glaubt also: manche an die Liebe, oder einfach daran, dass uns ein Medikament gesund machen wird. Ich glaube an Gott, weil ich ihm begegnet bin und vertrau fest auf ihn, weil ich ihn kennengelernt habe. [Ich habe Wunder erlebt, die keiner mit Psychologie erklären kann :-) ]Vertrauen ist die Grundlage für jede Beziehung- so ist es auch bei mir und Gott.

Es lässt sich gut in den folgenden beiden Bildern darstellen:

Er hält, was er verspricht! - (Religion, Gott, Glaube) Er ist mein Fels in der Brandung - (Religion, Gott, Glaube)
silvisun  21.05.2013, 15:02

Bild 1: Ich glaube an Gott und ich SEHE und ERLEBE, dass er bei mir ist. Dabei ist es mir Wurst, dass 100 andere sagen, "das geht ja garnicht- die Regenschirme hält ja keiner fest." Ich stehe ja auch ihnen und WEIß, dass sie halten.

Wenn jemand zu dir kommt und sagt: "He, deine Oma gibt's garnicht." Kannst du darüber lachen, weil du mit ihr redest, du ihre leckenen Kuche ist- kurz DU KENNST SIE :-)

Gott hat mich von Krankheiten geheilt, hat Geld aus dem Nichts auftauchen lassen, hat fremden Menschen ein Wort für mich gegeben, hat mich von einem geheimen Laster befreit und vieles, vieles mehr.

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silvisun  21.05.2013, 15:05
@silvisun

BILD 2: Ein Mann steht ganz entspannt auf dem Leuchtturm. Um ihn tobt das Meer. Ich kann auf meinen Gott vertrauen. Das heißt, dass auch wenn ich mal Schwierigkeiten habe, weiß ich, dass ich es mit seiner Hilfe schaffe. Egal, wie schlecht die Prognosen aussehen, habe ich inneren Frieden, weil mein Gott stärker und größer, als JEDES Problem ist.

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Hallo :) ich bin schon ziemlich lange gläubig, religiös, ein freak, oder wie du das auch nenne magst. Ich bin der Meinung, dass es sich bei jedem anders anspürt, es jeder anders wahrnimmt ect. Wenn mir ganz warm wird, ich durch und durch glücklich bin und andere symtome, dann fühle ich mich gott in dem augenblick ganz nah. Wie du das aber sonst merken kannst? Was es fpr einen Sinn hat? Zum Beispiel indem ich für etwas bete und es etwas bringt. Manchmal dauert es lange, bis es sich erfült, manchmal gleich am nächsten Tag. Z.B. vor einer Klassenarbeit, wenn ich total aufgeregt bin, dass er einfach da ist, und ich keine Angst zu haben brauche. Oder während dieser Klassenarbeit ich einen Blackout bekomme, dass er mir nun die richtigen Gedankengänge schenkt ect. Dann werde ich ganz ruhig und mir fallen die Antworten, die ich gelernt hatte wieder ein. Ich sehe es aber auch bei anderen, wenn es ihnen sehr schlecht geht oder sonst etwas, dass ich für diese MEnschen bete und sich bei ihnen etwas ändert. :-) Wenn du noch sonstige Fragen hast kannst du mich auch gerne mal anschreiben :-) Lg und be blessed :-)

Wie es sich anfühlt "religiös" zu sein weiß ich nicht, denn "religiös" zu sein bedeutet inhaltlich noch gar nichts. Es ist eher eine abwertende Beschreibung. - Aber wenn du damit wissen willst, wie es "anfühlt", wenn man den Glauben an Gott und Jesus Christus im Christentum gefunden hat (denn nur für passt meine Beschreibung), dann ist es im Idealfall, als ob du in den Armen deines dich liebenden Vaters und gleichzeitig im Schoß deiner Mutter geborgen und aufgehoben bist. - Dies mag in fremden Ohren pathetisch klingen, lässt sich aber kaum treffender beschreiben.

Und wodurch spürt man, dass dieser Glaube eine Wirkung hat? - Frage einen Christen, welcher seine "geistliche Wiedergeburt" in der Bekehrung zu Jesus Christus erlebt hat. - Er wird dir sagen, dass er sich plötzlich wie ein neu geborener Mensch gefühlt hat und ab diesem Moment dafür "gebrannt" hat, seinem Retter und Erlöser im Glauben nachzufolgen und alle Welt an seinem Glück teilhaben zu lassen. - manchmal auch zum Verdruss seiner anders "gestrickten" Umwelt!

Dieser Glaube vertieft sich, wenn man im Alltag und in besonderen Lebenssituation getragen wird durch das Gefühl und die Hoffnung nie mehr allein zu sein, egal was passiert - kurz gesagt "angekommen" zu sein. Man spürt es aber auch an anderen Menschen, welche sich plötzlich von dir abwenden und sich in die Schar deiner Kritiker und "Verächtlichmacher" einreihen.

Alles genau so wie es schon in der Bibel beschrieben ist! - Das stärkt mich wiederum in meinem Glauben auf der rechten Bahn zu sein. Und noch eines - keine andere Religion, kein anderer Glaube hat dieselben erfahrbaren und überzeugenden Argumente. - Man muss es einfach selbst ausprobieren um mitreden zu können.

Ich hatte mal einen Glauben (Islam) und ja, ich habe wirklich innerlich etwas gespürt, habe die Religion studiert und war sehr gottesfürchtig. Religion hatte mir auch wirklich Kraft gegeben, aber naja, ich hatte früher schwere Zeiten, weshalb ich mich an eine imaginäre Person zugewendet habe, die mir wirklich Kraft gab. Ich habe mich inzwischen abgewendet und bin immer noch glücklich, da ich heute einfach nur gut lebe und mich der Logik dieser Welt befasse.

Aber denk mal nach, warum haben ärmere Länder meistens eine frommere Bevölkerung? Richtig, denen geht's meistens schlechter, weshalb sie sich einer Religion zuwenden, die denen innerlich Kraft verleiht.

Man muss diese Erfahrung schon selbst gemacht haben, damit man diese Kraft spürt. Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.

MfG, der AssiTuerke