Wie findet ihr meinen ersten Versuch des 1. Kapitels?
Hey Leudis :)
Ich schreibe momentan ein Buch und wollte nur mal schnell nachfragen, wie ihr diesen kurzen und ersten Versuch des Anfangs des 1.Kapitels findet? Also unteranderem: wie findet ihr den Schreibstil? Kann man es gut lesen? Würdet ihr weiterlesen wollen, also ist dieser Einstieg fesselnd genug?
Danke schonmal im Voraus :)
7 Antworten
Ich finde die Geschichte toll, vorallem die Absätze. Du baust die Rufe deiner Figur nicht in den restlichen Absatz ein, sondern hebst sie hervor, indem du ihnen eigene Absätze gibst.
Jedoch ist der Text für ein ganzes Kapitel recht kurz. Natürlich gibt es auch Kapitel, die nicht sehr lange sein können, vorallem, wenn es sich um Träume und Erinnerungen handelt, die eben meist nicht lang sind. Ein durchschnittliches Kapital in einem durchschnittlichen Buch ist jedoch länger.
Ich kenne das Problem selbstverständlich auch, man hat viele Ideen in dieses Kapitel eingebaut, versucht es spannend klingen zu lassen und trotzdem ist es recht kurz. Die nächste Handlung würde besser in ein neues Kapitel passen und das Kapitel künstlich in die Länge ziehen, macht es langweilig.
Das ist nur der Anfang des ersten Kapitels :) es geht noch weiter aber ich wollte nur n kurze Probe geben, um generelles Feedback zu bekommen, bevor ich dann das ganze Kapitel so schreibe
Heyy
Sehr schön. Ich finde die Beschreibungen wirklich sehr gut gelungen. Das sehe ich echt nicht bei vielen. Ich mag, wie du auf die innere Gefühlswelt eingehst. Meinen Respekt, dass du nicht einfach die Handlung beschreibst.
LG💛
Ich finde den Anfang schonmal ganz gut. Ich finde dein Schreibstil ließt sich fast, wie ein Gedicht. Du startest direkt mit Dramatik und sorgst dafür, dass sich der Leser Fragen über die Geschichte und Charaktere stellt. Das erzeugt Interesse und Spannung, was definitiv dazu beiträgt, dass man weiter lesen möchte. Allerdings könntest du die Situation, in der sich die Hauptfigur befindet noch genauer andeuten. Wenn du sie als nächstes genauer beschreibst ist das okay, aber ich würde sie auch davor schon subtil andeuten, damit sich der Leser das Geschehene besser vorstellen kann, ohne Spannung rauszunehmen. Du schreibst viel mit Ellipsen (bewusste Auslassung von bestimmten Wörtern) zum Beispiel "Die Sicht verschwommen von Tränen" oder "Die Stimmen so laut, dass mir die Ohren pochten", wo du das Wort "war" oder "waren" weglässt. Das kann man schon machen, um den Ausdruck zu verdichten und das Tempo zu erhöhen. Ich denke jedoch, dass du dieses Sprachmittel ein wenig zu häufig benutzt, gerade für den Anfang. Es kann die Dramatik erhöhen, aber sorgt in diesem Ausmaß auch leicht für einen stockenden Lesefluss. Den selben Effekt haben meiner Meinung nach die langen Sätze, die du einfach durch ein paar Punkte statt Kommatas besser strukturieren kannst, wodurch sich der Text flüssiger ließt.
Sehr gut gelungen finde ich aber die Beschreibung der Sinneseindrücke der Hauptfigur, auch die Metaphern und Vergleiche, die du dafür benutzt. Zum Beispiel "Das Meer an Klamotten drohte mich zu ersticken". Unter anderem dadurch kann man das Erlebte der Hauptfigur sehr gut körperlich nachempfinden. Man spürt die Panik und Angst der Figur regelrecht. Auch deine direkte Rede hast du meiner Meinung nach sehr gut geschrieben. Dass du mal mit Fragezeichen, mal mit Ausrufezeichen, mal in Großbuchstaben schreibst verstärkt die panische Situation noch weiter.
Insgesamt gefällt mir der Einstieg sehr gut und ich würde definitiv weiterlesen. Dein Schreibstil an sich gefällt mir auch, bis auf die kleinen Anmerkungen, die ich geschrieben habe. Gerade wenn das erst dein erster Versuch war, ist das schon sehr gut gelungen. Mit dieser Basis hast du auf jeden Fall das Potenzial eine großartige Geschichte zu schreiben :)
Der direkte Einstieg: "Ich" ist nicht so ideal.
"Ein Gespenst geht um in Europa."
"Es begab sich aber zu der Zeit, daß ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, daß alle Welt geschätzt würde."
"Die Sonne blinzelte hinter den Wolken hervor..."
"Der Wecker klingelte. Wie immer viel zu früh."
So stelle ich mir Buchanfänge vor.
Es war nach meiner(!) Meinung gefragt.
Wir haben in der Schule gelernt, Sätze nicht mit Ich zu beginnen. Kann man mal machen, aber weniger ist mehr.
Beim Buch schreiben zählt aber leider nicht nur was in der Schule gelehrt wird😂
Und ich finde es ja schön dass du dir unter einem Buchanfang die Bibel zitierst😂
Du lernst auch in der Schule Texte mit Zusammenfassend zu enden...
Du lernst in der Schule nicht wirkluxh, interessant zu schreiben
Wie meinst du das? Soll nur der erste Satz nicht mit "Ich" beginnen? Die Person würde ihr Buch gerne Aussicht der Hauptpersonen schreiben, also werden in der fertigen Geschichte sehr oft Wörter wie "Ich" und "Wir" vorkommen.
Stimmt, hast du recht. ICH muss aber derjens292 zustimmen. Es wude uns so beigebracht.
Aber gutes Schreiben lernt man nicht in der Schule man kann es zum Beispiel weil man Talent hat
Zum Beispiel das schöne Buch „Ich bin dann mal weg“ von Hape Kerkeling beginnt mit ich
Gerade wenn man in der Ich Erzähler Perspektive schreibt kann man das machen
Aber gutes Schreiben lernt man nicht in der Schule man kann es zum Beispiel weil man Talent hat
Sorry, aber das ist genauso großer Blödsinn. Talent erelichtert nur das Lernen eines Handwerks, man beherrscht es dadurch nicht automatisch. Gutes Schreiben lernt man durch lesen, Übung und der Auseinandersetzung damit. Talentierte Musiker können auch nicht von Geburt an Instrumente spielen, sondern müssen es lernen.
Das stimmt natürlich. Ich meinte nur, dass nur weil man es in der Schule so gelernt hat, es die künstlerische Freiheit einschränkt. Klar Talent erleichtert den Einstieg, Übung bringt zum Ergebnis
Hm, auch das würde ich so nicht ganz unterschreiben wollen. Es stimmt schon, dass der Schulunterricht wenig mit literarischem Schreiben zu tun hat, aber er legt durchaus einige Grundlagen dafür.
Dass man kein Buch mit "Ich" beginnen soll, ist natürlich Blödsinn. Aber andere Dinge wie zum Beispiel der Aufbau einer Geschichte (Anfang, Mittelteil, Schluss), die Vermeidung von wiederholenden Satzanfängen, usw. sind durchaus Dinge, die auch beim kreativen Schreiben noch wichtig sind. Es sind aber eben "nur" Grundlagen und du hast völlig recht damit, dass man sich auf dieses Wissen nicht versteifen sollte. Einen Schulaufsatz zu schreiben ist eben nicht das gleiche wie das Schreiben einer Geschichte.
Fuer das letzte Wort, wuerde ichn Doppelpunkt statt Punkt verwenden
Fuer mein Geschmack etwas uebertrieben, somst aber ziemlixh gut geschrieben, denke uch
Wieso soll der Einstieg nicht Ich sein?