Wie findet ihr mein buch auf wattpad?
Sorry wenn ich so wirke als wollte ich nur mehr leser, ich will ehrlich nur eure meinung 😅
Ist noch nicht beendet, aber wollte einfach mal wissen ob das gut ist: https://www.wattpad.com/story/393351828?utm_source=android&utm_medium=link&utm_content=share_writing&wp_page=create&wp_uname=FlotteLotte321
3 Antworten
Unterm Strich muss ich mich meinen beiden Vorrednern anschließen. Deine Szenen sind sehr oberflächlich beschrieben, weshalb sie "kurz" erscheinen, und die Kurzbeschreibung deiner Geschichte ist nicht sehr gelungen. Da ich die Antworten von meinen Vorrednern jedoch genauso oberflächlich wie deine Geschichte und entsprechend wenig hilfreich finde, würde ich dir meine Kritik deutlich detaillierter aufschlüsseln. Lasse dich deshalb bitte nicht von der Länge meiner Antwort entmutigen. Viele Fehler sind einfach typische Anfängerfehler, die dafür sprechen, dass du dich noch nicht sonderlich intensiv mit dem Handwerk auseinandergesetzt hast oder dir noch die Übung fehlt, dein theoretisches Wissen praktisch umzusetzen. Bei der ersten Geschichte ist das nicht sonderlich nicht überraschend. Mit Zeit, Geduld und Übung wirst du dich sicherlich verbessern.
Der Ersteindruck: Als Leser sieht man zuerst den Titel und das Cover. Ersteres finde ich gut gewählt, während letzteres bei mir ein wenig die Frage aufgeworfen hat, welche Zielgruppe du hast. Gestalterisch machst du vieles gut (es ist nicht überladen, der Titel ist gut lesbar), jedoch erinnert mich der Stil irgendwie an ein Kinderbuch und den Autorennamen habe ich erstmal übersehen. Beides ist jetzt noch kein Weltuntergang. Durch die vernünftige Gestaltung dürftest du trotzdem positiv aus der Masse hervorstechen. Trotzdem könntest du beim nächsten Cover daran denken und wenn dir eine gute Idee kommt, könntest du auch dein aktuelles überarbeiten.
Die Kurzbeschreibung: Du hast sie zwar schon überarbeitet, aber sie ist dadurch nicht wirklich besser geworden. Durch die leichte Umstellung der Satzstruktur hat man zwar jetzt eine Verbindung zwischen dem Krieg und Nozomi (also V4472 Kritik hast du hier sehr gut umgesetzt), das Problem ist meiner Meinung nach allerdings noch viel größer gewesen: Deine Kurzbeschreibung erzeugt aufgrund der preisgegebenen Informationen nicht wirklich Spannung. Das liegt sicherlich daran, dass die Beschreibung gerade einmal zwei Sätze lang ist. Die Informationen aus dem ersten Satz wirken banal: Es ist selbstverständlich, dass man auf seiner Reise Freund und Feind und Menschen trifft. Auch dass man Piraten und Verbrechern (sind Piraten nicht auch Verbrecher?) spornt nicht unbedingt zum Lesen an. Die Frage aus dem zweiten Satz soll vermutlich die Spannung erzeugen, doch sie wirkt da eher abgedroschen.
Ich würde dir den Tipp geben, nicht zu versuchen, die ganze Reise in einem Satz zusammenfassen zu wollen. Versuche stattdessen besser den Hauptkonflikt zu umreißen: Also warum will ausgerechnet Nozomi das Geheimnis um den Krieg lüften und wer oder was versucht sie davon abzuhalten? Warum ist es überhaupt ein Geheimnis, wenn man weiß, dass der Krieg vor 100 Jahren durch einen König ausgelöst wurde?
Rechtschreibung und Grammatik: Eine vernünftige Rechtschreibung und Grammatik ermöglicht es den Lesern in einen Lesefluss zu kommen. Nur so kann man mit wenig Anstrengung längere Texte lesen. Daher ist es essenziell, dass ein Autor beides beherrscht. Das heißt nicht, dass man niemals einen Fehler machen darf. Man sollte aber beides grundsätzlich beherrschen.
Auch wenn es hart klingt, aber deine Kenntnisse der deutschen Sprache empfinde ich in dem Text als unterirdisch. Du machst Fehler, die auf Grundschulniveau sind. Beispielsweise schreibst du Nomen ständig klein und fängst die wörtliche Rede immer klein an und machst beim vorherigen Satz am Ende keine Satzzeichen. Ich würde dir daher dringend raten, dich noch einmal mit grundlegenden Grammatikregeln auseinanderzusetzen und ein Schreibprogramm mit Rechtschreib- und Grammatikprüfung zu verwenden (z.B. Word) bzw. deinen Text mithilfe einer Webseite überprüfen zu lassen (z.B. diese).
Formatierung: Bei Geschichten unterscheidet man normalerweise zwischen Absätzen und Zeilenumbrüchen. Absätze sind dafür da, den Text in Szenen zu gliedern. Man macht sie also, wenn es z.B. einen Zeitsprung oder einen plötzlichen Ortswechsel gibt. Zeilenumbrüche sind dafür da, innerhalb von Szenen den Text zu gliedern. Du verwendest jedoch nur Absätze und diese auch an Stellen, wo aus Lesersicht kein neues Kapitel anfängt.
oberflächliche Figuren: In deiner Geschichte hatte ich bisher nicht das Gefühl, deine Figuren hätten eine echte eigene Persönlichkeit. Sie wirken eher wie Marionetten, die du eben so hinschiebst, wie du es gerade brauchst. Beispielsweise stürmt Nozomi aus dem Haus, um in den Krieg zu ziehen, und beschließt dann, doch erstmal Zeitung zu lesen. Warum tut sie das? Was erhofft sie darin zu finden?
Falls du es noch nicht gemacht hast, solltest du dir mal zu jeder Figur aufschreiben, wie du sie dir innerlich vorstellst. Was für einen Charakter deine Figur? Was motiviert sie? Welche Schwächen hat sie und welche Stärken? Falls du das schon gemacht hast, gehe ich bei den folgenden Fehlern immer wieder darauf ein, wie diese dazu beitragen könnten, dass deine Figuren oberflächlich wirken.
unnatürliche Dialoge: Ähnlich wie deine Figuren wirken auch deine Dialoge sehr gestellt. Es gibt keinen natürlichen Redefluss, sondern Dinge werden eher gesagt, damit sie gesagt werden. Hier ist mir jedoch positiv aufgefallen, dass du anscheinend versuchst, bestimmten Leute bestimmte Sprachmuster zuzuordnen. Zum Beispiel betont Kaoru mit seinen Spitznamen für Nozomi immer wieder, dass er sie als jung empfindet (Kleine, kleine Heldin, etc.) Das spricht dafür, dass du dir wahrscheinlich schon ein paar Gedanken gemacht hast, wie die Persönlichkeiten deiner Figuren aussehen sollen.
Beschreibungen: Was bei deiner Geschichte komplett fehlt, sind Beschreibungen. Man erfährt höchstens sehr oberflächlich, wo sich deine Figuren gerade aufhalten, wie sie sich fühlen und was sie gerade denken. Gerade davon lebt am Ende jedoch ein Roman, weil man dadurch in einen Roman wirklich eingesogen wird und die Handlung dann nicht nur oberflächlich erscheint.
Zu den Ortsbeschreibungen: Deine Leser bewegen sich durch einen weißen Raum, den du ausfüllst, indem du die Umgebung beschreibst. Beispielsweise bei dem Dialog am Anfang steht in diesem weißen Raum ein Esstisch, an dem zwei Menschen sitzen. Aber wo steht der Esstisch? In einem Esszimmer? In der Küche? Wie sieht die Einrichtung aus? Wohnen sie auch in einem Armenviertel, weshalb alles die besten Jahre hinter sich hat? Ist es ein luxuriös eingerichtetes Esszimmer mit neuen Möbeln? Ist es modern eingerichtet oder altmodisch? Scheint die Sonne durch die Fenster oder ist es Abend? Gibt es in deiner Welt Strom oder sitzen sie bei Kerzenschein? Du merkst an meinen Fragen, man kann sehr viel mehr über das "Wo" schreiben.
Natürlich ist es nicht notwendig, dass du für jeden Ort erstmal eine einseitige Beschreibung bringst. In der Regel reichen ein paar gut ausgewählte Sätze, um die Atmosphäre einzufangen und den Lesern ein relativ klares Bild vom Raum einzupflanzen. Hilfreich ist es, dabei möglichst eindeutige Begriffe zu wählen. Überlege dir zum Beispiel mal, woran deine Leser alles bei dem Worten "Hafen" denken könnten. Ein Yacht-Hafen, einer für Militär-Schiffe oder ein Frachthafen, zum Beispiel. Entsprechend anders würde auch die Umgebung aussehen. Bei einem Yacht-Hafen erwarte ich saubere Gehwege und teure Restaurants und Läden. Bei einem Frachthafen erwarte ich eher Lagerhäuser.
Gefühle beschreiben: Auch hier hast du Ansätze, zum Beispiel wenn du schreibst, dass Nozomi "wütend und ruckartig aufsteht". Hier hältst du dich aber eigentlich nie an den Grundsatz "Show, don't tell." Das heißt, du sagst zwar, sie ist beim Aufstehen wütend, aber es spiegelt sich nicht in ihrem restlichen Verhalten wider. Das könntest du erreichen, indem du zum Beispiel ihre Körpersprache mit einbeziehst (z.B. Hand zur Faust ballen oder Gesicht vor Wut verzerrt) oder über Redebegleitsätze zeigst, wie sich ihre Sprache verändert (z.B. dass sie den nächsten Satz eher brüllt). Ein weiteres Problem ist, dass sich die Gefühle urplötzlich verändern. Zum Beispiel schmollt Nozomi erst, aufgrund des Angriffs auf das Armenviertel, dann wird sie wütend, nur um im nächsten Moment glücklich zu sein, weil Kaoru ihr viel Glück für ihren nicht vorhandenen Plan wünscht. Beschreibe mehr, wie sich was auf ihre Gefühle auswirkt, anstelle nur das Resulat bekannt zu geben.
Gedanken beschreiben: Ebenfalls wichtig wäre es, dass du die Gedanken deiner Person beschreibst. So wird es für den Leser nachvollziehbar, warum deine Hauptfigur wie reagiert. Zum Beispiel könntest du über ihre Gedanken den Zeitungskauf begründen.
vorangestellte Erklärung: Deine Geschichte beginnt mit einem Satz, indem die Yoa und Tsuko erklärt werden. Solche Erklärungen gehören eigentlich immer in den Fließtext herein und nicht vorangestellt. Sachtexte sind meistens relativ langweilig zu lesen und für den Leser ist es auch deutlich einfacher, sich irgendwelche Dinge zu merken, wenn es einen Kontext gibt. Bei dir treten beide Probleme nicht auf, weil es eben nur dieser eine Satz ist. Trotzdem ist es unschön zu lesen und er weist dich als Anfängerautorin aus.
Kapitelaufteilung: Du hast schon in deiner Kurzbeschreibung angemerkt, dass du mit der Kapitelaufteilung einen Fehler gemacht hast, weil du sie als Seiten und nicht als Kapitel gesehen hast. Anstelle darauf hinzuweisen, solltest du aber deine Geschichte entsprechend überarbeiten. Momentan hast du auch gerade einmal sechzehn Seiten geschrieben. Dank Copy und Paste ist es wahrscheinlich eine Arbeit von einer Viertelstunde aus den Seiten echte Kapitel zu machen. Je länger du wartest, desto aufwendiger wird es.
FunFacts: Grundsätzlich finde ich es vollkommen in Ordnung, wenn du deinen Lesern mehr Detailwissen geben willst, als es in deinem Buch Platz findet. Solche Kapitel gehören aber nicht mitten in das Buch, weil sie den Lesefluss unterbrechen. Stelle es also entweder ans Ende deines Buchs (du kannst auf Wattpad die Reihenfolge der Kapitel umändern, sodass es immer als letztes Kapitel angezeigt wird) oder mache für Zusatzmaterial ein eigenes Buch auf (das lohnt sich natürlich nicht bei einem Kapitel).
Das wären meine Kritikpunkte mit entsprechenden Verbesserungsvorschlägen. Allgemein würde ich dir auch noch zwei Sachen mit auf den Weg geben wollen:
Fange an, selber lektorierte Romane zu lesen. Das hat zum einen den Vorteil, dass du siehst, wie erfahrene Autoren ihre Geschichten umsetzen. Du hast also Inspiration wie z.B. Figuren beschrieben werden könnten, siehst, wo man Zeilenumbrüche setzt, etc. Außerdem kommt man so mit der richtigen Rechtschreibung und Grammatik in Kontakt, was in der Regel dazu führt, dass man sich auch auf diesen Gebiet verbessert. Wichtig ist aber, dass du wirklich zu lektorierten Büchern greift (z.B. indem du sie dir aus der Bücherei ausleihst) und nicht nur auf Wattpad liest. Auch da gibt es durchaus Hobbyautoren, die ihr Handwerk verstehen, aber die meisten Geschichten weisen eine ähnliche Qualität wie deine auf. Es bringt dich also nicht weiter, wenn du dir von dort Sachen abschaust.
Des weiteren ist es in Ordnung, dass du momentan einen perfekten Roman schreibst. Es ist gerade dein erster Schreibversuch. Wie schon oben geschrieben, ist Schreiben ein Handwerk, welches man lernen muss. Das geht nicht von heute auf Morgen, sondern braucht Zeit und Geduld.
Mir hat es immer geholfen, meine Fehler nach und nach anzugehen. Das heißt, ich habe nicht sofort versucht, das perfekte Kapitel zu schreiben, sondern habe mir einen Kritikpunkt (z.B. das Beschreiben der Umgebung) herausgepickt und dann beim Schreiben auf diesen geachtet. Das habe ich so lange gemacht, bis ich automatisch "gute" Beschreibungen der Umgebung gemacht habe (oder das, was ich in dem Moment als gut empfunden habe). Danach habe ich mir einen neuen Kritikpunkt herausgenommen (z.B. das Beschreiben von Gedanken). Das hatte für mich den Vorteil, dass ich vorangekommen bin. Anstelle Ewigkeiten an einem Kapitel zu sitzen und mir daran die Zähne auszubeißen, es endlich perfekt hinzubekommen, habe ich die Kapitel nach und nach aufs Papier gebracht und damit auch meine Lernkurve sichtbar gemacht. Danach empfiehlt es sich natürlich, die ersten Kapitel zu überarbeiten und dem Schreibstil aus den letzten anzupassen. Überarbeiten sollte man seine Geschichten aber so oder so.
Ich hoffe, meine ausführliche Antwort bringt dich bei deinem Schreibstil deutlich weiter. Wie gesagt, lass dich von der Menge der Kritikpunkte nicht demotivieren. Das sind wirklich alles - bis auf die Rechtschreibung und Grammatik - die typischen Fehler eines Anfängerautors.
Allgemein: Viele richtige Romane lesen; nach und nach Fehler angehen; Zeit und Geduld mitbringen
Ein König soll einen 100 Jahre langen Krieg gebracht haben? Auf ihrem Weg findet Nozomi Feinde, Verbündete und trifft auf Piraten, Verbrecher und andere Menschen. Wird Nozomi das Geheimnis des Krieges der Yoa und der Tsuko auflösen und den Frieden bringen?
Also der Klappentext hat irgendwie nicht so richtig Hand und Fuß.
Der erste Satz hat für mich irgendwie überhaupt nichts mit dem Rest zu tun.
Du sagst, dass ein König einen 100 jährigen Krieg gebracht haben soll.
Okay.
Dann kommt plötzlich, ohne Kontext oder so "Auf ihrem Weg findet Nozomi..."
Verstehst du, was ich damit meine? Das passt irgendwie nicht. Da ist keine Verbindung, kein Kontext, woher Nozomi auf einmal kommt, wo doch gerade noch von einem König die Rede war.
Ich hab die ersten beiden Kapitel geschwind gelesen und da ist definitiv noch Verbesserungspotential.
Abgesehen davon, dass die Rechtschreibung echt nicht die Beste ist, ist das alles irgendwie so "kurz" geschrieben, verstehst du?
Das ist total stumpf und oberflächlich irgendwie. Es wird meines Erachtens nach überhaupt nicht wirklich tiefer in die Szenen reingegangen.
Zum einen ist das Grundgerüst ziemlich langweilig. Schon wieder kämpft ein Volksgruppe, die irgendwas gut kann, gegen eine andere, die was anderes gut kann.
Dann sind die Szenen alle total oberflächlich geschrieben. Da kommt keine Spannung auf, man rutscht beim Lesen nicht rein.
Den wirren Klappentext und die Rechtschreibung hat @V4472 ja schon angesprochen.
Verstehe, vielen dank, ich schau mal drüber 😊