Was könnte ich in meiner Geschichte verbessern?
Ich habe kürzlich eine wattpad Geschichte veröffentlicht und würde um Verbesserungvorschläge bitten. Ich nehme Kritik gerne an
LG Kaira
3 Antworten
„Ich werde niemals nach Hogwarts gehen!", schrie ich meinen Vater wütend an. "Das werden wir ja noch sehen", sprach er bestimmend. Er zückte augenblicklich seinen fast schwarzen Zauberstab, den eine Schlange verzierte und richtete ihn auf mich. "Crucio!", schallte durch das ganze Riddle Manor und halte noch einige Sekunden nach. Doch der Schall wurde kurz darauf von einem schmerz erfüllten Schrei abgelöst. Ich sank zu Boden und wusste nicht, was ich tun sollte, der unerträgliche schmerz dieses Fluches raubte mir meinen Verstand. Nach einigen schmerzvollen Minuten ließ er endlich von mir ab. Als ich mich endlich wieder aufgerafft hatte und mit immer noch tränen gefüllten Augen vor meinem Vater stand funkelte er mich nur böse an. "Wann fährt der Zug nach Hogwarts mein Lord?", fragte ich unterwürfig. "In 2 Tagen, geh schon einmal deinen Koffer packen du wirst ja schließlich das ganze Jahr über dort sein", meinte Voldemort, während er mir tief in meine stechend grünen Augen sah.
„Ich werde niemals nach Hogwarts gehen!", schrie ich meinen Vater wütend an. "Das werden wir ja noch sehen",
guter Anfang, gleich rein ins Geschehen.
sprach er bestimmend. -- er spricht nicht, sondern
-- zischte er
-- zischte er mit zusammengebissenen Zähnen/funkelnden/stechend grünen Augen etc.
-- drohte er,
Er zückte augenblicklich
(logik -- erst sagt er was und dann zückt er augenblicklich (also gleichzeitig)? (besser "augenblicklich" weglassen, 'zücken' ist eh schnell)
seinen fast schwarzen (zu viel Detail, passt nicht zur Situation, du schaust dir den Stab nicht genau an, wenn's um action geht)
Zauberstab, den eine Schlange verzierte
("den eine Schlange verzierte" s.o.)
und richtete ihn auf mich. "Crucio!", schallte durch das ganze Riddle Manor und hallte noch einige Sekunden nach. (Wieder: Das Erleben der Person ist sofort vom Schmerz erfüllt und kann nicht noch dem Schall lausschen, wie er so durch die Gänge hallt). "Crucio!", schallte es ohrenbetäubend und fast gleichzeitig schrie ich auf.
Doch der Schall wurde kurz darauf von einem schmerz erfüllten Schrei abgelöst.
1. zu langsam, ist ja alles fast gleichzeitig
2. Jetzt wechselst du die Perspektive vom Erleben der Ich-Erzählerin zum Allwissenden Erzähler ... würd ich nur dannn machen, wenn es auch was bringt. Gleich im nächsten Satz bist du ja wieder bei der Person. (b. einfach streichen).
Ich sank zu Boden und wusste nicht, was ich tun sollte, der unerträgliche Schmerz dieses Fluches raubte mir meinen Verstand. Nach einigen schmerzvollen Minuten ließ er endlich von mir ab. Das klingt so, als hätte dich jemand im Würgegriff (der Schmerz ... Personifikation ... nicht soo gut an dieser Stelle). Ich würde lieber ... "ließ er endlich nach" schreiben.
Als ich mich endlich wieder aufgerafft hatte und mit immer noch tränengefüllten Augen vor meinem Vater stand
Da würde ich unbedingt noch einen Gedanken reintun -- wir geht es dir, was denkst du? Ich würde z.B. Hassgedanken mischen mit sowas wie "Er hat ja recht" oder "der Schmerz fühlte sich richtig an, ich ergab mich seiner Macht" oder so ... damit bereitest du das nächste (die Unterwürfigkeit der Ich-Erzählerin) ein bisschen vor.
Wird das Thema sein? Unterwürfigkeit, Dominanz etc.?
funkelte er mich nur böse an. "Wann fährt der Zug nach Hogwarts mein Lord?", fragte ich unterwürfig.
ok.
"In 2 Tagen, geh schon einmal deinen Koffer packen du wirst ja schließlich das ganze Jahr über dort sein",
-- das ist die Antwort einer liebenden Mutter, Voldemort würde sich zu einer (solchen) Antwort nicht herablassen.
Mit einem verächtlichen Schnauben drehte er sich um und verließ den Raum.
meinte (Voldemort 'meint' nicht. Er befiehlt oder so.) Voldemort, während er mir tief in meine stechend grünen Augen sah. (zu viel Detail, außerdem lenken die stechend grünen Augen ab ... was sollen die hier? Sie nützen ja nichts. Das würde ich an anderer Stelle mal erwähnen (am besten durch einen andere Figur, die so eetwas sagt wie: Manchmal bekomme ich Angst vor dir, du hast so stechend grüne Augen)Also:
„Ich werde niemals nach Hogwarts gehen!", schrie ich meinen Vater wütend an. "Das werden wir ja noch sehen", sagte er leise zwischen den Zähnen, mit einem kalten Blick aus seinen stechend grünen Augen. Er zückte seinen Zauberstab und richtete ihn auf mich. "Crucio!" Er rief den Fluch mit ohrenbetäubender Stimme und fast gleichzeitig schrie ich vor Schmerz laut auf. Ich sank zu Boden und der unerträgliche Schmerz dieses Fluches raubte mir meinen Verstand. Ich wusste nicht, wo ich war, was ich tun sollte, ich konnte nur noch den Schmerz empfinden. Es zerriss mich. Mein ganzer Körper schmerzte fürchterlich. Nach einigen Minuten ließ es endlich nach.
Ich konnte noch nicht aufstehen, aber blickte mit tränengefüllten Augen an meinem Vater hoch. Ich konnte nicht anders, als seine Stärke zu bewundern und wusste, dass ich mich ihm unterwerfen musste. Es steht mir nicht zu, ihm zu widersprechen, wer bin ich schon? Ein Teil von mir wollte sogar seinen Respekt gewinnen, auch wenn es bedeutete, seinen Befehlen blind zu folgen.
"Wann fährt der Zug nach Hogwarts mein Lord?", fragte ich unterwürfig.
Er warf einen letzten stechenden Blick auf mich hinunter, drehte er sich mit einem verächtlichen Schnauben um und verließ wortlos den Raum.
Während mir fast schlecht wurde davon, wie sehr er mich gedemütigt hatte, schwirrten meine Gedanken um die Vorstellung, ihm eines Tages zu beweisen, dass ich seiner doch würdig war. Seine Macht und Kontrolle waren beängstigend, aber auch unwiderstehlich faszinierend.
---
Wär jetzt mein Redaktions-Vorschlag. Vielleicht gefällt es dir ja. Bleib auf jeden Fall dran, das sollte keine Ent-, sondern eine Ermutigung sein. Du bist gut davor, du kannst gut schreiben, das Schreiben lernt man nicht von heute auf morgen, sondern das ist eine long distance Disziplin.
Viel Erfolg dabei!
Danke für die Kritik und die Zeit die da von dir genommen wurde :)
Also das Erste, das mir direkt aufgefallen ist, ist die schreckliche Formatierung.
Was sollen denn die gefühlt 20 Leerzeichen zwischen den Textblöcken? Das lässt den Text völlig zerrissen wirken. Zudem sind die Absätze gänzlich willkürlich gesetzt und ergeben gar keinen Sinn. Für mich ein absolutes No-Go.
Absätze ohne Leerzeile werden gesetzt, wenn...:
- ...ein Dialog beginnt
- ...die sprechende Figur wechselt
- ...Ein Gedankengang beendet ist und ein neuer beginnt
- ...ein Wort oder Satz besonders hervorgehoben werden soll
Absätze mit einer Leerzeile werden gesetzt, wenn...:
- ...eine neue Szene beginnt
- ...ein Wechsel von Setting oder Perspektive stattfindet
- ...ein Timeskip oder eine Rückblende eingeführt wird
Ich würde das an deiner Stelle dringend überarbeiten. Zumal das auch keinen großen Aufwand darstellt.
Ansonsten..., ja.., viel Verbesserungspotential.
Du benutzt stellenweise zu viele Adjektive auf einmal:
Ich verbeugte mich kurz vor dem dunklen Lord und lief dann die lange hölzerne Wendeltreppe nach oben zu dem langen Gang der frisch in einem tiefen schwarz gestrichen wurde
Adjektive sind grundsätzlich gut, um Details hinzuzufügen, zu viele davon bewirken aber eher das Gegenteil. Vor allem dann, wenn du so viele auf einem Haufen benutzt. Es interessiert hier auch nicht, ob die Wendeltreppe lang oder hölzern ist, daher sind das Adjektive, die man getrost streichen kann.
Ich verbeugte mich vor dem dunklen Lord und lief dann die Wendeltreppe nach oben zu dem langen Gang, der erst kürzlich in einem tiefen Schwarz gestrichen wurde.
Mit der Formulierung wäre ich trotzdem nicht glücklich, aber der Satz wirkt durch die gestrichenen Adjektive nicht mehr so unnötig aufgebläht.
Anderes Beispiel:
Die fünfte Tür auf der linken Seite des langen Flures die aus einem dunklen Holz bestand führte zu meinem Zimmer. Ich drückte die schwere Türklinke nach unten und öffnete die Holztür. Betrat mein Zimmer und lief vor zu meinem großen Fenster, von dem man einen schönen Ausblick auf die Südseite des Gartens hatte
Hier kommt auch noch das Problem der Wortwiederholung hinzu. Auch das ist mir mehrfach aufgefallen. Dass der Flur lang ist muss nicht jedes Mal erwähnt werden. Einmal reicht völlig.
Auch erwähnst du zweimal in einem Absatz, dass die Tür aus Holz besteht, was ohnehin völlig uninteressant ist. Holztür ist zwar kein Adjektiv, stellt aber eine unnötige Wiederholung dar. Dass die Türklinke schwer ist, kann man erwähnen, muss aber auch nicht unbedingt sein.
Und auch das große Fenster ist eine sehr ungenaue Beschreibung. Wie groß ist es denn? Vom Boden bis zur Decke? Nimmt es die halbe Wand ein? Hier hättest du gern etwas genauer sein dürfen, finde ich. Aussagen wie "groß", "klein", "lang", "kurz", "warm", "kalt" und Co. sind nicht sehr genau und damit eher langweilig zu lesen. Der Leser kann sich darunter nichts vorstellen. Hier helfen entweder direkte Vergleiche (kalt wie Schnee, hart wie Stahl) oder detailliertere Beschreibungen (Fenster, die vom Boden bis zur Decke reichen), um beim Leser ein klareres Bild im Kopf entstehen zu lassen.
Die Rechtschreibung, aber vor allem die Grammatik, sollten zudem dringend korrigiert werden. Deine Interpunktion ist größtenteils wirklich unterirdisch schlecht. Wenn du selbst es nicht besser hinbekommst, dann bitte andere um Hilfe. Freunde, Familie, Lehrer oder such dir auf Wattpad einen Betaleser.
Generell finde ich, dass Vieles in deinen Sätzen einfach gestrichen gehört. Nicht, weil es per se falsch ist, sondern weil es die Satzqualität deutlich steigern würde. Deine Sätze sind für mein Empfinden einfach so unnötig aufgebläht, dass sie umständlich formuliert wirken.
Ich bleibe bei dem Beispiel von eben:
Die fünfte Tür auf der linken Seite des langen Flures die aus einem dunklen Holz bestand führte zu meinem Zimmer. Ich drückte die schwere Türklinke nach unten und öffnete die Holztür. Betrat mein Zimmer und lief vor zu meinem großen Fenster, von dem man einen schönen Ausblick auf die Südseite des Gartens hatte
Also würde meine gekürzte Fassung so aussehen:
Die fünfte Tür auf der linken Seite führte zu meinem Zimmer. Ich betrat mein Zimmer und lief zu dem großen Fenster, von dem aus man einen schönen Ausblick auf die Südseite des Gartens hatte
Müsste man noch umformulieren, um die Wortwiederholung zu vermeiden. Zum Beispiel so:
Die fünfte Tür auf der linken Seite führte zu meinem Zimmer. Nachdem ich dieses betreten hatte, lief ich zu dem großen Fenster, von dem aus man einen schönen Ausblick auf die Südseite des Gartens hatte
Und um vielleicht nochmal zu verdeutlichen, was unnötig ist und was ein schönes Detail ergibt, markiere ich dir mal was ich gut finde:
Es stand ein großes Himmelbett an der linken Wand meines Zimmers, es was in einem dunklen Holz gehalten, das Bett hatte dunkelgrüne Bettwäsche und grünschimmernde Vorhänge. Es war immerhin meine Lieblingfarbe. An der anderen Wand stand mein riesiger Kleiderschrank und direkt daneben mein Schminktisch, auf dem meine dunkelgrün glitzernden Pinsel in einem Glas standen, beides ist wie mein Bett in einem dunklen Holz gehalten. Meine Wände waren in einem tiefen schwarz nur die Wand, von der meinem Kleiderschrank stand, war dunkelgrün. An derselben Wand führte eine weitere Tür in mein eigenes Badezimmer. In meinem Badezimmer war eine enorm große Badewanne auch eine Dusche und ein Waschbecken mit vielen grünen Handtüchern waren dort zu finden. Eine helle Deckenlampe hing von der strahlend weißen Decke.
Man könnte jetzt meinen ich mag die Farbe Grün, dabei ist eher das Gegenteil der Fall. Mir gefällt daran aber, dass es mir einen starken Eindruck vermittelt. Ich erfahre dadurch, dass ihre Lieblingsfarbe grün ist, was in dem Fall gar nicht extra hätte erwähnt werden müssen.
Auf der Kehrseite haben wir mal wieder die Wörter "groß" und "dunkel" im Überfluss. Dabei muss ich irgendwie gerade an "groß, dunkel und gefährlich" denken, die Beschreibung sämtlicher Badboys auf Wattpad... Aber, ich weiche dezent vom Thema ab.
Vielleicht könntest du mal versuchen etwas treffendere Beschreibungen zu finden. Statt "dunkles Holz" könntest du "Nussbaumholz" schreiben oder eben eine andere Sorte, die eher deiner Vorstellung entspricht. Ist dank Google innerhalb weniger Minuten recherchierbar. Du könntest näher auf den Kontrast zwischen dem Grün und der dunklen Möbel eingehen und darauf, was ihr daran so gut gefällt oder warum sie scheinbar eine Vorliebe für schwarze Wände hat.
Ansonsten hat diese Stelle leider etwas Infodump-Charakter für mich. Ich würde die Beschreibung des Zimmers mit etwas mehr Handlung/Erzählung verknüpfen, damit es weniger aufdringlich wirkt.
Ansonsten wirkt Voldemort auf mich etwas OOC (Out Of Character). Zumindest kann ich ihn mir ganz und gar nicht vorstellen wie er mit seiner Tochter am Tisch sitzt und vegetarischen Nudelauflauf isst... ô.o Isst der überhaupt? Ich kann mir nicht vorstellen, dass der irgendwas isst außer Einhornblut oder andere ekelhafte Dinge. Zumindest für mich hat diese Vorstellung dadurch etwas unfreiwillig Komisches.
Ich hoffe du kannst damit ein bisschen was anfangen.
Liebe Grüße
ich würde empfehlen in mehrere und kürzere absätze zu gliedern. die meisten autoren mit geschichten mit millionen von aufrufen machen das auch so, weil es einfacher ist zu lesen und man dann auch mehr lust hat zu lesen :)
Die weitere Geschichte ist gut erzählt, spannend, es geht viel um Macht und Ohnmacht ... vielleicht ab und zu ein Gedanken der Ich-Erzählerin über ihre Opfer, ihre Lust am Stärkersein etc.