Wie findet ihr diese Kurzgeschichte?
Hi!
Ich schreibe sehr gerne Geschichten. Am liebsten Fantasy, Romantik und Krimi bzw. Thriller in Kombination mit einander oder anderen Genres wie Science Fiction. Ein wenig lustiger Geschmack, ich weiss :)
Ich habe mich nun spontan dazu entschlossen, eine Kurzgeschichte zu schreiben und sie hier bewerten zu lassen. Keine Ahnung, ob sie gut wird oder schlecht, aber ich würde mich freuen, wenn ihr euch die Mühe macht, sie kurz durchzulesen.
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Mein Herz flatterte in meiner Brust wie ein gefangener Vogel in einem Käfig. Mein Körper fühlte sich an, als sei er in Luftpolsterfolie eingepackt, auf meine Befehle reagierte er schon lange nicht mehr. Mein Körper tat nun, was er für richtig hielt und beachtete mich nicht. Vielleicht war das auch gut so, denn meine zusammenhangslosen Gedanken hätten sowieso nur für Verwirrung gesorgt.
Ich bemühte mich langsam zu atmen, aber meine Kehle und meine Lunge arbeiteten genau so gut, als würden sie von einer Hand zusammengedrückt und dann langsam zerquetscht werden. Es war ein beängstigendes Gefühl nicht mehr atmen zu können, aber ich glaubte sowieso nicht daran, aus dieser Situation lebend herauszukommen. Also war es zimlich egal, ob ich atmete oder nicht. Ich würde sowieso sterben.
Nie hätte ich gedacht, dass mein Tod genauso geschehen würde, wie ich ihn in meinen Alpträumen immer sehe. Immer gesehen habe.
Plötzlich entkam mir ein Glucksen. Absurd. In dieser Situation hätte ich eigentlich weinen sollen, aber ich lachte tatsächlich. Warum lachte ich? Ich würde sterben.
Ich würde sterben.
Ich werde sterben.
Ich sterbe.
Ein sanftes Kribbeln breitete sich langsam von meinen Fingerspitzen und Zehen aus. Es wäre nicht unangenehm gewesen, wenn es sich schneller ausgebreitet hätte. Aber so. Das Kribbeln hinterliess gähnende Leere. Es lähmte mich. Es schien alles langsamer zu werden. Das Kribbeln. Mein Atem. Mein Herzschlag. Mein Blinzeln.
Meine Lider flackerten, als das lähmende Gefühl langsam meinen Hals hinaufkroch und mein Gesicht langsam erschlaffte.
Meine Augen schlossen sich, als ich nichts mehr spürte. Gar nichts mehr. Und dann schlief ich ein.
Nein. Ich schlief nicht. Ich starb.
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Wie findet ihr es?
Bitte beachtet bei der Bewertung, dass ich das alles in 10-15 Minuten zusammengebastelt habe und kein Profi bin. Ich habe keine Erfahrungen und bin auch erst 15.
Aber schreibt einfach alles, was euch einfällt!
Ich freue mich über eure ehrliche Meinung!
Lg Lylianne
7 Antworten
Okay, du hast gesagt, dass du dies nun in kurzer Zeit runtergeschrieben hast. Das macht man eigentlich immer bei Rohfassungen, dass man erstmal alles aufschreibt, was einem in den Kopf schießt. Danach überarbeitet man das Geschriebene mehrfach, bevor man es veröffentlicht, denn nur dann können die Leute richtig wissen, wie weit dein Stand ist.
Ein kleiner Tipp von mir, Adjektive vermeiden. Vor allen Dingen wenn sie unnötig sind. Ein gefangener Vogel im Käfig. Das kannst du dir sparen.
Ich finde das mit dem Vogel sogar sehr gut, so Adjektive sind ja auch wichtig um die Situation zu beschreiben-- super geschichte
Wow das ist unglaublich gut meiner Meinung nach. Deine Schreibweise ist sehr fesselnd und man hat Lust weiter zu lesen.
Bleib dran!
Wundervolle Geschichte eif. Super geschrieben ich illiebe es
Wie der Zufall es so will. Ich höre mir sehr viel Sterbeerlebnisse von Angehörigen an. Heute erstmals einen Sterbeablauf von nur zwei Stunden (kein Unfall). Es lief ganz anders ab, aber Angst hatte auch dieser sterbende nicht.
Also zwei Stunden während des normalen Tagesablauf. Ohne Vorerkrankung oder ähnliches. Es begann harmlos. Nach 45 Minuten wurde die Feuerwehr angerufen. Während des besteigen der Trage setzen die Vitalfunktionen aus. Reanimation erfolglos.
Hi Lylianne,
du hast Talent. Das will ich dir gerne bestätigen. Aber kein/e Autor/in kann etwas 'Brauchbares' in 10-15 Minuten hinschreiben!!! Fast alle Anfänger meinen, ihre Idee sei das Wichtigste und Beeindruckendste an ihrer Schreibe. Nein-nein-nein!
Die gute Idee macht vielleicht 2 % der eigentlichen Arbeit aus. Danach kommt Korrigieren-Überarbeiten-Überarbeiten-Überarbeiten...! Wochen, vielleicht Monate ruhen lassen und dann: Korrigieren-Überarbeiten-Überarbeiten-Überarbeiten...! Spaß am Schreiben ist nur der Anfang - dann kommt die Arbeit, ja!
Ich schätze, dass ich alle meine Texte 12-20x überarbeitet habe. Zufrieden bin ich erst, wenn mich das Endprodukt überzeugt. Ich kann nicht erwarten, dafür 'bewundert' und gelobt zu werden, dass ich eine Idee in 10-15 Minuten hingeschrieben habe. Übrigens: Von Lessing wird berichtet, er hätte alle seine Werke aus sich 'herauspressen' müssen!
Viel Erfolg und Ausdauer, Lylianne!
Peter Puppe (kannst du googlen)