Namen?

Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen

May 29%
Penelope 21%
Madelaine 21%
Andere 14%
Sienna 7%
Willow 7%

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Nimm einfach alle die passen und die gefallen.

Anders gesagt: Geh auf eine Babynamenwebsite, schreib dir die Namen raus, die dir gefallen und dann wendest du drei Schritte an:

  1. Passen sie in die Region?

Du willst deine Geschichte VERMUTLICH MAL in den Vereinigten Staaten spielen lassen. Amerika ist zwar größer, aber ich denke hättest du Argentinien, Peru, Mexico, Canada oder Jamaika gewollt, dann hättest du das spezifischer erwähnt.

Also schau, welchen der Namen du in den USA verwenden kannst. Das dürften ziemlich viele sein.

Achtung: Wenn es NICHT passt, dann ist das kein totaler Ausschlussgrund für den Namen, dann musst du nur überlegen 'hm, ich bin jetzt in diesem Land... warum sollte die Person einen Namen haben, der nicht unbedingt typisch ist?'

Die USA machen es dir da leicht: Du hast ein Einwandererland, da kannst du eigentlich alles mögliche einbringen... die Herkunft deines Charakters muss halt eben stimmen. Oder wer weiß... vielleicht war der Großvater im zweiten Weltkrieg in Japanischer Gefangenschaft und verliebte sich dort in eine 'Kazuko', die er danach niemals mehr wiedergesehen hat, doch er starb 70 Jahre später mit ihrem Namen auf den Lippen und DESWEGEN haben die Eltern der Figur ihre Tochter so genannt.

Ist immer ganz spaßig sich sowas auszudenken, das kann deiner Figur durchaus einiges an Tiefe verleihen, wenn man da richtig in die Familie und in die Beziehungen der Familie reingeht.

2.Passen sie in die Zeit?

Die Zeit ist 'heute', also kannst du im Endeffekt jeden Namen erstmal verwenden. Da gibt es keine großartigen Beschränkungen, anders wäre es z.B. wenn du im 16. Jahrhundert unterwegs wärst. Ich lasse den Punkt dennoch gerne drin, denn... wenn du eine 90 Jährige Frau hast, dann wäre es natürlich irgendwo sinnvoll auf Namen abzustellen, die zu deren Geburt populär waren, anstatt 'Apple Summer Sunshine' zu nennen mit dem Hintergedanken 'heute geht's ja auch'.

3.Passen sie zur Figur?

Hier ganz wichtig: Das ist kein 'welche Eigenschaften hat meine Figur, welche Bedeutung hat der Babyname'-Sache!!!

Eltern haben ein weinendes, rötliches Bündel vor sich... dem können sie noch nicht ansehen, dass es später mal Cheerleader, Steuerberater oder schwerst depressiv wird.

Deutlich wichtiger ist hier sich in die Eltern hineinzuversetzen, denn die 'zwingen' dem Kind den Namen im Endeffekt auf. Also was wollen die? Was geht denen durch den Kopf?

Hier kannst du auch z.B. gut die Geschwister miteinbeziehen. Wenn eine Familie bereits drei Kinder namens 'Konstanze', 'Maximilian' und 'Karl-Benedikt' haben, dann wird das vierte vielleicht eher eine 'Franziska' als eine 'Ruby-Rebel'... wenn es eine Ruby-Rebel wird... dann stellt sich wieder die Frage: WARUM?

Ausnahme hier: Wenn der Charakter sich den Namen selbst gibt. Doch auch dann ist weniger die Frage entscheidend welche Eigenschaften der Charakter hat, sondern viel eher die Motivation des Charakters sich umzubenennen und ggf. wie er auf andere (durch seinen Namen) wirken möchte.

Klar, das klingt jetzt alles unheimlich kompliziert, aber im Endeffekt beachtet man sowas meist instinktiv, wenn man sich einen Namen anschaut, dann die Familie des Charakters als gesamtes anschaut und dann zu dem Schluss kommt 'so würden die ihr Kind nennen'.

Gerade wenn du eine moderne Geschichte schreibst, die in den USA spielt und du an sich sehr 'normale' Namen nimmst kannst du eigentlich so ziemlich alles nehmen, was dir vor die Augen kommt, solange es (wie gesagt...) Irgendwie passt.

Eine kleine Sache möchte ich dir noch mitgeben: Namen sind (das weiß ich als jemand, der schon etwas länger auf gutefrage und z.T. auch Wattpad unterwegs ist) häufig ein Punkt, bei denen junge Hobbyautoren sich vollkommen aufreiben... ohne dass es wirklich sinnvoll ist.

Die Person, die am meisten mit dem Namen zu tun hat ist nicht der Leser (dem ist es egal ob eine Figur den Namen hat, den er irgendwann vielleicht mal einem zukünftigen Kind geben möchte) sondern du als Autor... insofern würde ich im Zweifel sagen: Nimm einfach einen (halbwegs plausiblen) Namen, der DIR gut gefällt und kümmere dich dann um andere Vorgänge in deiner Geschichte wie z.B. die Charakterisierung oder die Handlung.

Denn ich habe Anna Karenina, Harry Potter oder die Witcher Reihe ganz sicher nicht gelesen, weil ich mir dachte 'oh, DAS sind aber tolle Namen', sondern weil die Charaktere interessant und die Geschichte fesselnd war.

L3ni003 
Fragesteller
 16.03.2024, 20:12

Wow, vielen Dank für die vielen Tipps.

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Wenn ich es richtig verstanden habe, soll es ja in der heutigen Zeit spielen und der Vornamengeschmack wird sich vermutlich durch eine Apokalypse nicht wirklich verändert haben. Also gehen eigentlich alle Namen. (Wobei die Schreibweise Madelaine eher ungewöhnlich ist und eher Madeleine verwendet wird.)

Als nächstes kannst du dir überlegen, ob der Name eine bestimmte Geschichte erzählen soll, besonders was die Eltern und die Beziehung der Figur zu den Eltern (und auch der Figur) angeht, kann man da sehr viel machen. Natürlich muss man das nicht unbedingt tun.

Die Schwestern Mia und Sophie Meier könnten zu heutigen Zeit in Deutschland Eltern haben, die komplette Spiesser oder Exzentriker sind, während die Brüder Napoleon und Julius Caesar Straka schon eher Eltern gehabt zu haben scheinen, die eine Vorliebe für Feldherren, die dann zum Kaiser aufgestiegen sind (oder zum Diktator auf Lebenszeit) haben. Napoleon hasst seinen Namen vielleicht und findet seine Eltern, die ständig versuchen historische Schlachten mit Modellen nachzustellen, peinlich. Deshalb stellt er sich auch immer nur als Leon vor und schreibt seinen Lehrern, als er in neue Klasse kommt, schon vor den ersten Schultag eine Mail, dass sie ihn bloss nicht vor den anderen Napoleon nennen sollen. Julius hingegen teilt vielleicht das Hobby seiner Eltern und ist ein richtiger Geschichtsnerd. Er stellt sich deshalb immer mit Vor- und Zweitnamen vor, damit klar wird, welcher Julius genau sein Namensvetter ist. Ich denke, du verstehst was ich meine.

Penelope und Madelaine sind z.B. beides eher traditionelle Namen, die aber beide eine ziemlich verbreitete Koseform, Penny und Maddie, haben. Das wäre z.B. eine Sache, mit der man spielen könnte, auch was die Figur angeht. Besteht sie darauf bei ihren vollen Namen genannt zu werden oder stellt sie sich mit "Hallo, ich bin Penelope, aber ihr könnt mich auch Penny nennen" vor? Auch da könnte man etwas über die Eltern erzählen, z.B. wenn alle Freunde die Figur Maddie nennen, sie von ihren Eltern aber ganz förmlich mit Madelaine angesprochen wird.

May wurde vielleicht im May geboren und hat ein Bruder namens August, der im August geboren wurde oder die Eltern mochten einfach kurze Namen.

Willow wiederum könnte Eltern haben, die ihren Kindern gerne botanische Namen gaben und so weiter und so fort. Wie du siehst gibt es da sehr viele Möglichkeiten.
Ich würde dir raten, wenn du dich nicht entscheiden kannst, einfach mal einen Namen zu nehmen und mit dem zu beginnen. Vielleicht merkst du irgendwann, dass May doch nicht so ganz passt und Sienna viel besser ist oder du findest einen ganz anderen Namen oder du bleibst einfach bei deiner Wahl. In der Regel sind Namen nicht so wichtig und es gibt auch oft nicht den einen perfekt passenden Namen, sondern viele.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich gebe gerne meinen Senf dazu.
Andere

Artemis, Arwen, Alura, Elyi, Elenyi, Juna, Lesedi, Liora, Renyi, Renya, Runa, Rea oder Rhea.

Elwyn, Elwyo, Eythor, , Eyto, Eyt, Jax, Nei, Nein, Theron, Thereon, Tjarko, Tjak, Tjako, Siru.

Die namen aus deiner Liste sind mir irgendwie zu gewöhnlich und passen eher in die Gegenwart, anstatt in die Zukunft.

WilliamDeWorde  16.03.2024, 13:13

Und weswegen vergeben Eltern in der Zukunft bescheuerte Namen? Sind die alle verstrahlt im Kopf oder sind denen ihre eigenen Namen noch nicht bescheuert genug?

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D3rBaecka  16.03.2024, 13:26

In der heutigen Zeit...

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BeviBaby  16.03.2024, 15:39

Die Geschichte spielt allerdings in der HEUTIGEN Zeit. Und sollte sie in der Zukunft spielen, dann sind Namen nach altgriechischen Göttern oder welche die Klingen als würden sie irgendwo aus dem Herrn der Ringe stammen sicher auch nicht das Steckenpferd des Futurismus...

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Penelope

Das ist ein schöner Name und hört sich auch sehr schön an und dürfte gut passen.

Woher ich das weiß:Hobby – Bücherwurm