wie fandet ihr euren fahrlehrer?

Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen

gut 65%
mittelmäßig 25%
nicht gut 10%

9 Antworten

gut

Beim Autoführerschein hatte ich zwei Fahrlehrer. Einmal den Chef der Fahrschule, der war völlig in Ordnung. Der andere war ein Bundeswehrsoldat, den ich schon als uniformierten Wehrdienstberater kannte und der sich als Fahrlehrer am Wochenende was dazu verdiente. Der war cool. Völlig relaxt, konnte Kritik anbringen ohne persönlich werden, aber dass er's ernst meint war auch immer klar. Hat mich bei der Autobahnfahrt zum Essen eingeladen und als es bei einer Fahrstunde mal ordentlich schneite, sind wir auf nen großen leeren Parkplatz gefahren und er sagte mal "fahr' mal im Kreis, ich ziehe die Handbremse und du schaust, ob du ihn wieder eingefangen bekommst".

Mein LKW-Fahrlehrer war ein ehemaliger Soldat. Und leider der Sterotyp eines alten schwäbischen Stoffels. Lob gab es nicht, nur "schlecht, schlecht, schlecht".... Aber wenn's gerade gut lief, konnte man sich gut mit ihm unterhalten und der Kaffee ging auch immer auf seinen Nacken.

gut

Ich hab den Autoführerschein ja schon 1988 gemacht. Bei uns im Ort gab es nur eine Fahrschule und da hat eigentlich jeder seinen Führerschein gemacht. Die Fahrschule gehörte einem Ehepaar. Meistens bin ich mit ihr gefahren. Ich hatte dort auch schon, zwei Jahre zuvor, den A1 gemacht. Die waren weder cool, noch witzig und wenn man Mist baute, gab es einen Einlauf und der Spaß war vorbei. Aber die waren immer sehr professionell und haben ihre Schüler immer gut auf die Prüfungen vorbereitet. Außerdem boten sie immer faire Preise, waren zeitlich flexibel bei den Fahrstunden und versuchten auch nicht mehr Fahrstunden anzusetzen, als unbedingt nötig. Ich war da Top zufrieden.

Wenn es damals schon Internet und entsprechende Bewertungsportale gegeben hätte, wären von meiner Seite 5 Sterne fällig gewesen. ;)

mittelmäßig

Hatte zwei Fahrlehrer gehabt. Mein erster war sehr alt und schlecht, hat mir wenig beigebracht, mich immer angebrüllt, mich zwei mal geschlagen und oft beleidigt. Mein neuer Fahrlehrer ist komplett das Gegenteil, bei jeden Fehler lachen wir drüber, ist nie laut und bei ihm habe ich in 4 Fahrstunden mehr gelernt als in 10 Fahrstunden bei den vorherigen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
gut

Mein Fahrlehrer damals (50 Jahre her) kam von der Bundeswehr und hatte die Ruhe weg.

Der Gute hat uns während der Theorie so einige "nette" Begebenheiten mit BW-Fahrzeugen erzählt und uns eindringlich vor Panzern gewarnt, denn der Truppenübungsplatz war nicht weit weg und auf den Straßen waren oft lange BW-Konvois unterwegs.

Er meldete einen erst zur Prüfung an, wenn man so sicher und automatisiert fahren konnte, dass man im Vorbeifahren sagen konnte, welches Muster das Kleid im Schaufenster hatte. Trotzdem habe ich nicht mehr als die Pflichtstunden gebraucht und die waren damals zahm gegen das, was heute verlangt wird.

Er hat uns den Motor erklärt, wo Wasser und Öl nachgefüllt werden und uns einen Reifen wechseln lassen. Bringt heute kein Fahrlehrer mehr seinen Schülern bei.

Ist noch gar nicht so langer her, dass ich als alte Frau, einem jungen Mann am Straßenrand beim Radwechsel helfen konnte, weil der wie Ochs vorm Scheunentor stand, nicht mal wusste, wo sich das Werkzeug im Auto befand, geschweige denn, dass er einen vernünftigen Radkreuzschlüssel dabei hatte und mit so einem Einhebel-Futzi-Ding die festgesetzten Radmuttern lösen wollte.

gut

...mein Schein ist jetzt schon über 35 Jahre alt (Fahrschulauto Opel Kadett E Diesel) und mein Lehrer bestimmt schon in Rente (hoffentlich...die andere Option wäre wohl "auf dem Friedhof"), trotzdem waren die Fahrstunden immer recht witzig. Es gab zwar keinen "Red Bull" (damals noch gar nicht am Markt), aber ziemlich trockenen Humor und sachliche Kritik, wenn sie nötig war. Ich wurde nicht angebrüllt, wenn ich Fehler machte sondern einfach gefragt, warum ich gerade eben durchgefallen wäre. Und schon denkst Du nach....ohne "schlechte Gedanken" wegen des Anschisses.