Wie dämlich ist eigentlich Krieg? Eine Zweckgemeinschaft (Gruppe) läuft umher und trifft auf eine feindliche Zweckgemeinschaft und beide löschen sich aus?

7 Antworten

Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.

Die moderne, demokratische Gesellschaft hat gelernt ohne Krieg miteinander zu leben, doch dafür war auch die Erfahrung einiger schrecklicher Kriege nötig. Und auch wir sind gerüstet für den Krieg.

Es ist ja nicht so, dass "eine Zweckgemeinschaft eine andere auslöscht". Wer so Krieg führt hat ihn verloren. Dies war nie der Zweck oder die Art eines Krieges.

Die meisten Kriege sind kontraproduktiv, vor allem heutzutage. Jedoch steckt hinter jeder Kriegserklärung eine ausgeklügelte und detaillierte Planung mit Abwägung der Vor- und Nachteile.

Doch zu sagen "Wie dämlich ist Krieg?", als wäre dies offensichtlich, ist zu kurz und zu modern gedacht.

Die meisten Gesellschaften sahen Krieg als etwas positives. Als eine Schule der Nation, als einen Lehrmeister. Als einen großen Wetzstein und all dies.

Die Erkenntnis, dass Krieg ein Übel ist, ist etwas das du nur in reichen, satten, demokratischen Ländern findest. Schon in russland wird der Krieg verherrlicht.

Von Experte wiki01 bestätigt

Auf der einen Seite geht es wohl wieder mal um Denunzierung, u.a. basierend auf Unkenntnis. Wer selbst keinen Militärdienst geleistet hat oder eben nie einen Bezug herstellen konnte, kann die Beweggründe, diesen Beruf zu ergreifen, oft nicht nachvollziehen.

Ich war zwölf Jahre Soldat in der Marine, im Grunde unterschied sich meine Tätigkeit dort kaum von der eines Berufs in der freien Wirtschaft. In meinem Fall bedeutete das Seefahrt und das einen großen Teil der Dienstzeit.

"Krieg" war kein vorrangiges Thema, auch wenn einem schon irgendwie bewusst war, was der Beruf Soldat mit sich bringen kann.

Nach dem Ende des Kalten Krieges änderte sich u.a. die Ausrichtung der Bundeswehr und es rückten Auslandseinsätze in den Fokus. Denjenigen die daran teilnahmen, wurde dann schnell klar, wie ernst der Job sein kann.

In der Gegenwart konzentriert sich das Betätigungsfeld der Bundeswehr wieder vermehrt auf den eigentlichen Aspekt, nämlich der Landesverteidigung. Allerdings nicht weniger ernst, denn die aktuelle, weltpolitische Lage macht das erforderlich.

Tatsächlich ist der Beruf des Soldaten in der Bundeswehr auch ein Stückweit eine Berufung.

Wer sich damit nicht arrangieren kann, ist fehl am Platze.

Abschließend muss man sagen, der Beruf Soldat ist eine Notwendigkeit, denn der Mensch ist im Wesen eben ein Krieger.

Man führte bereits in den Anfängen Fehden und Kriege und daran wird sich auch in der Zukunft nie etwas ändern.

Wie dämlich ist eigentlich Krieg?

Nicht umsonst kam Einstein auf sein Zitat:

Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

wie kann man nur gefallen am beruf des soldaten finden?

Das wirst du dann nie verstehen. Ich flog 30 Jahre ein Luftfahrzeug der Bundeswehr. Dadurch durfte ich bewusstseinserweiternde Situationen erleben, die dir in deinem Schneckenhaus verborgen bleiben werden.

ganz im gegenteil der sniper

Und der ist kein Soldat? Es mag jemanden, der keine Ahnung hat, so vorkommen, dass ein Scharfschütze sein "eigenes Ding" macht. In Wahrheit jedoch bekommt er einen exakt umrissenen Auftrag, von dem er keinesfalls abweichen darf.

Da hatte ich als Pilot deutlich mehr Entscheidungsfreiheiten.

Wie kann man so dämlich sein und das nicht begreifen, dass es Menschen gibt, die anderen Menschen etwas wegnehmen wollen und diese sich dagegen wehren?

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Soldat im aktiven Dienst